
Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Sicher werden große Hunde nicht so alt wie kleine. Die dt. Dogge ist in anderen Ländern wesentlich kleiner und zierlicher als hier. Das allein hat aber leider keinen Einfluss auf die Lebenserwartung. Die Hunde werden nicht wesentlich älter.
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Andere grosse Rassen werden doch auch 10+ oder älter. Was bei der Dogge in der Zucht schiefgegangen ist das die Lebenserwartung so viel geringer ist...keine Ahnung.
Edit:
Ein Kangal ist auch nicht klein und hat eine Lebenserwartung von 12-14 im Schnitt da ist schon ein Unterschied zu 6-8 Jahren bei der Dogge -
Dieses Diagramm stammt vom Institute for Canine Biology und stellt die Lebenserwartung und die Körpergröße in Beziehung.
Den ganzen Eintrag (in Englisch) findet ihr hier: http://www.instituteofcaninebiology.org/lifespan.htmlExterner Inhalt www.instituteofcaninebiology.orgInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt. -
Dass größere Hunde unterm Strich eine kürzere Lebenserwartung haben als kleinere ist klar. Dieses Prinzip gibt's in der Natur auch, wenn da auch eher umgekehrt (Maus-Elefant). Aber unter den größeren gibt's nun mal welche, die 14 werden (also tendenziell) und andere nur 6. Darum ging es mir.
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Im vorletzten "Unser Rassehund" hab ich von einem Projekt des Leonbergerclubs in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tierzucht und Genetik der TiHo Hannover gelesen, die möchten gern einen Zuchtwert für Langlebigkeit einführen. Ich glaub der SSV hat damit vor ein paar Jahren auch schon angefangen, gibts da schon Erkentnisse?
Ich bin mal gespannt, was das bewirkt. Es wäre großartig wenn das funktionieren würde. -
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Naja aber sog. "Alterstrukturwert" das ist ja auch erstmal nur ein Zahlenwert. Es erlaubt dem Käufer/ Züchter auf einen ersten Blick eine etwaige Einschätzung. Dazu müssen aber erstmal die Besitzer mit sämtlichen Lebensdaten ihrer Hunde rausrücken. Am Besten auch vorausgehender Generationen. Da sehe ich ein bisschen das Problem. Wenn sie das alle eh schon täten könnte sich der geneigte Käufer und vor allem Züchter doch jetzt auch schon informieren, in so fern er es denn möchte.... Da ist für mich der Knackpunkt. Es bleibt halt doch letztlich wieder in der Verantwortung des EInzelnen.
Auch dass der Alterstrukturwert nichts über die Todesursache aussagt ist natürlich schade, geht aber halt nicht anders. Man kann wohl schlecht einen verunfallten Hund aus der Rechnung raus nehmen.
Ok.... ich hab grad nachgelesen, dass der ASW beim Berner recht hoch ist. Das ist dann tatsächlich eine gute und sinnvolle Maßnahme.
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Naja, geht ja nicht drum, was ich jetzt subjektiv unter Qualzucht verstehe, das ist einfach die Definition der Qualzucht.
http://de.wikipedia.org/wiki/QualzuchtNicht falsch verstehen, ich find die abnorm kurze Lebenserwartung mancher Rassen auch schlimm, und ja, es ist ein Riesenproblem, aber es entspricht nicht der Qualzuchtdefinition.
Qualzucht ist die Zucht bewusst auf ein Merkmal hin, dass für das Tier mit Leiden verbunden ist.
Auf die kurze Lebenserwartung hat niemand absichtlich gezüchtet, die hängt nicht mit Merkmalen des Neufundländers zusammen, nicht mit dem Fell, nicht mit der Größe, nicht mit der Ohrenform, nicht mit der Schnauzenlänge. Ich bin kein Rassekenner, aber meines Wissens ist eine häufige Todesursache eine Herzkrankheit.Ich bring ein Beispiel aus meiner Rasse, dem Australian Cattle Dog, damit niemand sich auf den Schlips getreten fühlt.
Qualzucht: der Standard fordert Extremscheckung, dadurch wird direkt die sensorineurale Taubheit begünstigt. Taubheit ist kein akzeptables Zuchtziel, genausowenig wie Atemnot, Blindheit, Ektropium, Entropium, Ohrenentzündunge, Hautentzündungen, Gebißfehlbildungen, Bewegungsanomalien, neurologische Anomalien etc.
Rassetypische Erbkrankheit: PRA, führt zur Erblindung, ist aber nicht aufgrund einer Standardforderung entstanden, sondern durch übermäßige Verwendung und enge Linienzucht auf einen Rüden in den 1930er Jahren, der zufällig Träger dieser Mutation war. Das konnte damals niemand wissen und hat sich erst Jahrzehnte später ausgewirkt, dafür aber heftig.Also beides Leiden für den Hund aber nur eines "beabsichtigt" und damit Qualzucht laut Defintion.
nur leidet nicht automatisch jeder hund, bei dem ein merkmal züchterisch verändert wurde.
und ich rede nicht von übertypisierung.ein schäferhund der ohne senkrücken rumhopst, muss keine probleme haben, ein neufi auch nicht automatisch.
die gefahr das diese hunde, auch wenn sie in innerhalb ihrer rasse nicht übertypisiert sind, krank werden, ist trotzdem gegeben.
genauso wie bei ner bulldogge (nehm ich da z.b meinen rüden) oder ein pei, ein nacki.ein hund ohne paar zähne, muss nicht automatisch leiden, nur weil man da theoretisch von ausgeht.
ich glaube in erster linie den rassekennern, ich hab hier keinen erlebt, der sich nicht der probleme bewusst ist und diese verneint, noch schön redet.DAS ist aber eben das ding was hier einem andauernd vorgehalten wird. es wird absolut nicht eingesehen, dass man auch bei anderen rassen krankheiten in kauf nimmt, es wird einem absolut nicht geglaubt das man um krankheiten weiss, dass man sich innerhalb der züchterkreise drum bemüht diese zu verbessern usw.
das eine ganze rasse als qualzuch abgestempelt wird, das einem egoismus vorgehalten wird, dass und die gesundheit unserer hunde egal ist etc.aber das die eigene rasse ihre probleme hat, wird irgendwie gern übersehen und ist ja eh immer alles ganz anders.
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tromba ... aber wie lassen sich denn kurze Schnauzen - also extreme Brachycephalie - mit gesunder Atmung kombinieren? Das ist einfach aus physiologischer und anatomischer Sicht einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Und daher reicht es nicht zu sagen, dass man da was verbessern will. Entweder die Nasen werden länger (und zwar deutlich länger!) oder es ist und bleibt Qualzucht.
Für mich persönlich gibt es noch zig andere Rassen, die für mich unter Qualzucht fallen - aber die Brachycephalen sind einfach das Paradebeispiel für eine sehr merkwürdige Zuchtrichtung ....
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wenn die luftröhre ganz normal gebaut ist, wenn weder die mandeln noch der gaumensegel größer sind als bei langschnauzigen hunden, wenn die nasenlöcher breit genug sind...dann atmet ein kurzschnauziger hund genauso gut oder schlecht, wie ein langnasiger.
es ist eben nicht unmöglich, weil die länge der nase eben nicht allein ausschlaggebend ist für eine gute atmung.
vielmehr ists wichtig, wie es "innen" gebaut ist.ich weiss, es fällt dir schwer das zu glauben, wenn du nur die fälle siehst, bei denen das nicht der fall ist.
wenn die anatomie stimmt...und die kann stimmen, wenn bei der zucht sorgfältig untersucht und verpaart wird.
wie bei anderen rassen auch. -
Und wie sieht das dann mit der Kühlung durch die Nase aus ?
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