Gebärmutterentzündung nach 2. Läufigkeit?

  • Hallo zusammen,


    eigentlich bin ich kein Freund davon, gesundheitliche Themen online zu diskutieren, aber ich bin etwas verunsichert und wollte noch ein paar Meinungen haben, bevor ich morgen früh zum Tierarzt gehe.


    Mayas Läufigkeit fing Mitte November an und verlief ganz normal.
    Auf Anraten der Tierärztin bekam sie diesmal Globulis von Anfang an, um einer Gesäugeentzündung (die Maya nach der ersten Läufigkeit hatte) entgegenzuwirken. Ihr Gesäuge war und ist auch nicht entzündet.
    Jetzt waren wir Ende Dezember mit der DF Runde spazieren und die unkastrierten Rüden fanden sie richtig toll. Wir wurden gefragt, ob Maya läufig wird, aber das konnte ich ja verneinen.
    Gestern hatten wir Hundetraining und Mayas "Hundefreund", ein unkastrierter Schäferhund, wollte gar nicht mit ihr spielen, sondern klebte nur an ihrem Hintern, was ihr absolut nicht gefiel.
    Ich sprach kurz mit meiner Hundetrainerin darüber und sie meinte, es könnte eine Gebärmutterentzündung sein.
    Ich habe das Internet durchforstet und eine Liste mit Symptomen gefunden. Natürlich treffen einige Punkte auf Mayas Verhalten zu.


    Ich werde morgen definitiv zum Tierarzt gehen.
    Dennoch hat jemand damit schon Erfahrung? Wie hat es sich bei euch geäußert?
    Was sind eventuelle Behandlungsmaßnahmen?


    Vielen Dank im Voraus!

  • Ich kann dir zwar (leider) nicht helfen aber dennoch würden mich die Symptome sehr interessieren. Amber war jetzt zu Weihnachten das 2 mal läufig und wir hatten 3 TA-Besuche weil es ihr so schlecht ging.

  • Dakota hatte mit Entzündungen nach jeder Läufigkeit zu kämpfen, die waren aber an und für sich schon ein Drama. Die Entzündungen selber haben sich unter anderem durch einen zähen Ausfluss geäußert, wenige Tropfen vor dem Pinkeln am Morgen und manchmal, wenn sie lange lag. Das war nicht viel, aber eben sichtbar. Wirklich gesehen hat man es erst auf den Röntgenbildern und durch den Abstrich (die Abstriche) beim TA. Sie war allenfalls mies gelaunt (okay, eigentlich sehr mies), aber weder müde noch fiebrig noch extrem durstig. Gut gerochen hat sie allerdings auch extrem. Die Vulva ist bei ihr auch nie vollständig abgeschwollen, das Gesäuge war stellenweise auch etwas dick.


    Was wir getan haben?
    Wir mussten sie (Not-)kastrieren lassen, aber das ist sicher die letzte mögliche Lösung und die Entscheidung beruhte nicht nur auf der Entzündung, sondern auch auf einer generell schon veränderten Gebärmutter. (Der gute Geruch ist leider geblieben. -.-)


    Was haben wir davor gemacht? Puh, verschiedene Antibiotika hat die Madame schlucken müssen. So viel mehr nicht, glaube ich, das ist jetzt 1,5 Jahre her, dazu müsste ich nochmal genauer auf die TA-Rechnungen gucken.

  • Zeigt Maya sonstige Symptome? Ausfluss, ist ruhiger als sonst, hat Fieber, trinkt mehr?
    Wenn eines der Symptome zutrifft wäre ich auf jeden fall beim TA.


    Von meinen Zwei kenne ich das "Gut riechen" auch, teilweise werden mein zwei Mädels auch plötzlich wuschig aufeinander, das kommt sonst nur während den Läufigkeiten vor. Ich war deshalb auch einmal beim TA weil ich mir genau wie du natürlich Gedanken gemacht habe. Ultraschall war ober unauffällig & TA hat gesagt dass das einfach auch an verschiedenen Hormonen liegen kann wenn die Hunde z.b. Scheinträchtig werden. Solange der Hund sonst unauffällig ist braucht man sich keine Gedanken zu machen.
    Aber klar, man hat es immer im Hinterkopf und ich beobachte die Hunde dann auch genau.


    Wenn du sicher gehen willst, geh zum TA und lass den Ultraschall machen, dann hast du Gewissheit, übermäßig Sorgen würde ich mich jetzt aber nicht machen solange sonst alles unauffällig ist.

  • Danke für deine ausführliche Beschreibung.
    Hat sich Dakota nach der Kastration im Verhalten verändert?


    Ich kann dir zwar (leider) nicht helfen aber dennoch würden mich die Symptome sehr interessieren.


    Die Symptome, die ich online gefunden habe, sind:
    verlängerte Läufigkeitsblutung - nein
    Blutung zwischen den Läufigkeiten (kann ein Hinweis auf kleine Gefäßeinrisse sein!) - nein
    evtl. unterschiedlich starker Ausfluß, von bräunlich/ blutig bis eitrig, eventuell zäh und klebrig, evtl. übel riechend - nein
    starker Durst - nicht mehr als sonst
    häufiges Urinieren - ja
    Unwohlsein, Mattigkeit - matt ist sie in letzter Zeit schon
    Appetitlosigkeit - sie ist genau so wenig wie immer
    Umfangsvermehrung - nein
    Schwäche in der Hinterhand - nein
    Fieber - nein
    evtl. Erbrechen - ja
    evtl. Durchfall - nein


    Maya isst generell sehr wenig, deswegen mache ich mir bei diesem Punkt keine Sorgen.
    Aber es gibt Tage, an denen sie bis 10 oder 11 Uhr morgens schläft und wo sie einfach nur auf dem Sofa liegt. Sie schaut dann noch nicht mal hoch, wenn wir irgendwas machen.
    Ich dachte immer, sie hatte einen "anstrengenden" Tag, aber jetzt läuten natürlich alle Alarmglocken.

  • Pinkelt sie erst nach dieser Läufigkeit mehr?
    Meine Lotte hat vor der 2. Läufigkeit auch nur 2 x gepinkelt während Emma gefühlte 100Mal markiert. Nach der 2. Läufigkeit ist es bei Lotte dann auch mehr geworden, kann auch mit dem "erwachsenwerden" zutun haben.


    Ich würde morgen zum TA gehen, dann bist du auf der sicheren Seite. US tut ja nicht weh und ist auch nicht extrem teuer.
    Viel Glück!

  • Danke für die Symptom-Erklärungen. Dann kann ich das bei Amber ausschließen. Ich hatte selbst keine genaue Erklärung, was Amber nun die letzten Wochen genau hatte, deshalb musste ich mich jetzt direkt über eine Gebärmutterentzündung bei euch informieren. =)


    Auch wenn ich hier nicht weiterhelfen kann, ich drücke dir die Daumen für euren morgigen TA-Besuch !

  • Mhm, ja, schon. Sie ist deutlich ruhiger geworden (nicht von der Agilität her, sondern vom Nervenkostüm) und sie ist vor allem sehr viel konstanter in ihrem Verhalten. Sie hat keine so extrem mies gelaunten Tage mehr, obwohl sie die immer noch bekommt, wenn es ihr schlecht geht. (Als sie die Lungenentzündung hatte, war ihr Bedarf an anderen Hunden auch gleich Null.) Diese sehr schlechten Tage (kleine Aggrotöle *g*) sind also auf die Entzündung zurück zu führen. Wahrscheinlich auch ihr angekratztes Nervenkostüm.


    Sie ist natürlich sowieso noch extrem gereift, inzwischen ist sie "schon" 3, deswegen ist das schwierig es genau an der Kastration festzumachen. Was definitiv nach der Kastration kam, war der Hunger, vorher hatte Futter keine so hohe Priorität.


    Insgesamt kann ich sagen, dass sie sich nicht gravierend verändert hat. Das, was sich verändert hat, geschah in eine positive Richtung.

  • Ich habe das Thema grade akut vor Weihnachten mit meiner Hündin durchgemacht. Sie war generell extrem auffällig mit Läufigkeiten, deshalb war ich eh aufmerksam. Sie war sehr schlapp, hat viel gepinkelt und ist vor allem extrem abgemagert. Nach Schallen und Abstrich war klar, dass sie eine Pyo hat. Sie hat dann Antibiotika bekommen, die haben nichts geholfen - letztens wurde sie Mitte Dezember kastriert, und das war auch höchste Eisenbahn.
    Da sie die Hormone in der Läufigkeit nicht vertragen hat, hätte sie eh kastriert werden sollen. Aber keinesfalls nach der zweiten Läufigkeit! Dass es nun so gekommen ist, ist nicht schön, aber nicht zu ändern.

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