Permanent entzündete Analdrüse

  • Hallo zusammen,


    ich muss mich unbedingt mal mit euch hier austauschen..
    Wir haben eine altdeutsche Schäferhündin, die vor kurzem 10 Jahre geworden ist. Sie ist Top-Fit und man merkt ihr das Alter wirklich nicht an! (Gott sei Dank :) )


    Leider hat sie seit einiger Zeit immer wieder Probleme mit der Analdrüse :(


    Ich hol dafür jetzt mal etwas aus, da sie schon vorher was am Bauch hatte was so schnell weg war wie es gekommen ist – vielleicht hängt es ja damit zusammen?
    Vor ca. 1 Jahr fing es an, dass ihr Bauch ziemlich heftig gluckerte und sie immer Probleme mit Durchfall und ab und an auch erbrechen hatte. Wir haben daraufhin damals alles abklären lassen was abzuklären ging. Sie wurde geröntgt - alles ok - ein großes Blutbild - alles ok - Ultraschall - alles ok.


    Wir haben daraufhin das Futter umgestellt und sie bekommt nun Wolfsblut (Getreidefrei) und dieses I/D Futter (weiß die Marke grade nicht auswendig) und als Leckerchen meist getrocknete Rinderlunge – alles andere haben wir weggelassen, da es dadurch besser wurde und wir nichts riskieren wollten.


    Das Bauchgluckern hat sie nun ab und an noch - mal mehr und mal weniger laut - aber auch erneutes Röntgen und auch der zweite Ultraschall ergab keinen Hinweis!
    Blutbild lassen wir von ihr häufiger machen, da sie eine Schilddrüsenunterfunktion hat, sowie leider eine Anaplasmose.


    Nun... was jetzt – wie oben erwähnt - immer häufiger Auftritt: Ihre Analdrüse entzündet sich quasi dauernd! Es ist nun sicher schon das 5 oder 6te mal kurz hintereinander und jedes Mal heißt es: Antibiotikum und Schmerzmittel. Und das immer und immer wieder + ausdrücken der Drüse.
    Für unsere Hündin ist es mittlerweile wirklich nur noch Dauerstress aber wir bekommen diese Analsdrüsenproblematik einfach nicht in den Griff!
    Durch meine Kaninchen stehe ich zZ mit der Firma Heel in Kontakt und hier versuchen wir nun alternativ eine Therapie mit Traumeel und Mercurisheel um der Problematik vorzubeugen. Das geben wir allerdings erst seit 2 Wochen und mir wurde gesagt es kann etwas dauern, bis man eine Verbesserung sieht.


    Jetzt ist ihre Drüse aber wieder total entzündet. Sie leckt sich das ganze Fell am Popo nass und ist permanent dran. Wir werden also jetzt schnellstmöglich wieder zum Doc.
    Das einzige was die uns aber wieder sagen werden: AB + Schmerzmittel und in 5 Tagen sehen wir uns zur Kontrolle...


    Ja schön...
    Wir sind langsam wirklich mit dem Latein am Ende und ich hoffe sehr, dass uns hier vielleicht jemand helfen kann!! Was können wir tun, um der Entzündung vorzubeugen? Woran liegt es, dass sie sich immer wieder entzündet??


    Ich danke euch schon jetzt für Antworten!


    Ganz liebe Grüße


    EDIT: Sie hat auch in letzter Zeit immer wieder Blähungen die wir durch Sab Simplex in den griff bekommen... aber normal ist das ja auch nicht :/

  • Ich würde bei den Symptomen mal in Richtung Futtermittelallergie forschen.
    Muss nicht, aber da ich hier auch so einen Kandidaten habe, liest es sich für mich sehr ähnlich.

  • Ich würde mal nur eine Trockenfuttersorte geben, ich denke, ich würde mich für das Hills i/d (falls du das meinst) entscheiden und ihr ansonsten gar nichts anderes geben, auch kein Wolfsblut und keine Rinderlunge.
    Als Leckerlie würde ich das Trockenfutter nehmen.
    Könnte sein, dass sie es nicht verträgt, wenn es 2 verschiedene Sorten Futter gibt und hin und wieder mal Rinderlunge - das würde das Bauchgluckern erklären.
    Vllt. ist dadurch auch der Kot von schlechter Konsistenz sodass sich die Analdrüsen nicht entleeren und sich dadurch dann immer wieder entzünden.

  • Ich kann dir für die Analdrüsen auch nur den Tipp mit Leinsamen geben. Balu bekommt jedoch die ganzen, über Nacht in Wasser eingeweicht. Und betreff des Gluckerns... Deine Vierpfote bekommt genug Kalorien?!? Balu hatte das auch und ich habe die Futterportion erhöht, bzw. am Morgen anstatt Rinderlunge eine Mahlzeit. Das Gluckern ist weg. :ops:

  • Mein verstorbener Yorkie hatte diese Problematik auch, aber erstmalig so im Alter von 10 Jahren. Wir mussten alle 14 Tage zum Analdrüsen-Ausdrücken. Am Futter kann es liegen, muss aber nicht! Bei uns war dies nicht der Fall. Seit Output war auch immer fest. Die Tierärztin meinte, dass seine Analdrüsen-Öffnungen zu klein seien. Hat mir auch nicht wirklich eingeleuchet, weil die dann ja bereits 10 Jahre vorher schon zu klein gewesen sein müssen. Die wirkliche Ursache wurde in unserem Fall nicht ermittelt.
    Jedenfalls habe ich, um Entzündungen zu vermeiden, immer wieder gefühlt, ob die Analdrüsen wieder voll sind und bin dann früh genug zum Ausdrücken gegangen.
    Er bekam dann die Globuli "Causticum Hahnemanni D 12", die zeitweise recht gut angeschlagen haben. Das heisst, wir mussten dann statt alle 14 Tage nur noch so etwa alle 6-8 Wochen zum Ausdrücken gehen :roll: ....na ja, eine kleine Verbesserung! Du könntest es damit auch versuchen. Das Ausdrücken ist unangenehm, aber wenn man damit Entzündungen und Antibiotika vermeiden kann.....In unserer TA-Praxis sind 3 TÄ, die auch unterschiedliche Sensibilität beim Ausdrücken zeigten. Eine macht es so schonend und vorsichtig, dass mein Yorkie kaum reagierte - da sollte man also auch drauf achten, dass es wirklich schonend gemacht wird (ist zwar vielleicht nicht immer der Fall, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass weibliche TÄ da ein besseres Händchen für haben :D ).
    Dieses "Bauch-Glucksen" hatte mein Yorkie ebenfalls fast sein ganzes Leben lang, immer so 1-2 wöchentlich. Auch das lag nicht am Futter (er hat sein ganzes Leben lang wegen Blasensteinen immer eine Diät gekocht bekommen, es wurde also nie gewechselt). Chico war ein ziemlich sensibler Hund, eine "Mimose" und schnell nervös, was als Grund für das Bauch-Glucksen angenommen wurde.
    Hierfür bekam er die Globuli "Nux Vomica D6". Hat bei uns auch zeitweise gewirkt, wäre also vielleicht auch einen Versuch wert bei deinem Hund.
    Nochmal zum Analdrüsen-Ausdrucken: Man kann es sich vom Tierarzt zeigen lassen und dann evtl. selbst machen, was sicher für den Hund weniger stressig ist. Ich habe es allerdings nie hinbekommen :???: ..
    Gute Besserung für deinen Hund!

  • Mit ein bisschen Übung kann man die Drüsen auch selbst entleeren falls der Hund jedesmal enormen Stress hat, weil es wiedermal zum TA geht.
    Ich habe das damals von unserer Tierärztin gelernt bekommen, damit ich unserer Schäferhündin 1x die Woche die Drüsen zuhause ausdrücken konnte. Das war leider nötig, da sie Analfisteln hatte und deshalb der Kot weichgehalten werden musste und sich somit natürlich die Drüsen nicht entleerten.

  • Zitat

    Ich würde mal nur eine Trockenfuttersorte geben, ich denke, ich würde mich für das Hills i/d (falls du das meinst) entscheiden und ihr ansonsten gar nichts anderes geben, auch kein Wolfsblut und keine Rinderlunge.
    .


    Ich würde gar kein TroFu geben, sondern mit einer THP einen vernünftigen Ernährungsplan ausarbeiten.


    Die Hündin einer Freundin hatte die gleiche Problematik wie Dein Hund. Ständig waren sie beim TA, um die Analdrüse entleeren zu lassen, häufig war sie so entzündet, dass Luna eine Antibiose brauchte. Nachdem sie bei einer THP waren, das Futter komplett umgestellt wurde (kein Fertigfutter) gehört diese Erkrankung der Vergangenheit an und Luna hatte seit 3 oder 4 Jahren keine Entzündung der Analdrüse mehr

  • Zitat

    Ich würde gar kein TroFu geben, sondern mit einer THP einen vernünftigen Ernährungsplan ausarbeiten.


    Da stimme ich Conny zu, und auf Hills würde ich erst recht verzichten. :|

  • Zitat


    Ich würde gar kein TroFu geben, sondern mit einer THP einen vernünftigen Ernährungsplan ausarbeiten.


    Die Hündin einer Freundin hatte die gleiche Problematik wie Dein Hund. Ständig waren sie beim TA, um die Analdrüse entleeren zu lassen, häufig war sie so entzündet, dass Luna eine Antibiose brauchte. Nachdem sie bei einer THP waren, das Futter komplett umgestellt wurde (kein Fertigfutter) gehört diese Erkrankung der Vergangenheit an und Luna hatte seit 3 oder 4 Jahren keine Entzündung der Analdrüse mehr


    :gut:
    Kenne ich genauso!
    Kein Trockenfutter und am besten garkein Fertigfutter! Gute THP erstellen hierzu Futterpläne die in sehr vielen Fällen Abhilfe schaffen können!

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