Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Wie ist es bei euch eig dazu gekommen, das eure Hunde vollständig unverträglich wurden?

    Mh, Knightley (nicht vollständig unverträglich) war schon als Welpe recht unsicher. Mit 8 Wochen hat er schon Hunde (Welpen, Erwachsene egal) auf dem Hundeplatz angemacht wenn sie ihm irgendwie grusselig waren. Zu nah, er zu gestresst, andere zu gestresst etc. Eigentlich hat er da schon ungefähr das gleiche Verhalten gezeigt wie jetzt, bzw. wie vor nem Jahr noch :smile: Er ist halt ein Mörbchen und möchte gerne das alles ruhig und gesittet abläuft und kommt mit vielem anderen einfach schlecht klar. Soweit ich mich erinnere war die Mutter aber auch so ein Unruhe Geist. Hätte man mit etwas mehr Wissen und Abstand zu den süßen Knutschkugeln auch ahnen können.


    Ich glaub in der Sozialisierung hab ich soweit 'nur' was falsch gemacht das ich unbedingt wollte das er mit allen Hunden klar kommt. War halt viel unterwegs mit ihm. Er hat allerdings nie wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Er ist einfach so :ka: Das ein oder andere hätte man einfach mal konsequent und im Keim unterbinden müssen. Aber Knightley legt einfach keinen allzu großen Wert auf Fremdhunde. Ab und an spielen ist cool, sonst ist Frauchen einfach besser :herzen1:



    Und zu großen Spaziergängen nochmal. Mit Knightley kann ich inzwischen ganz gut mit anderen Hunden und in größeren Gruppen laufen, aber alles was mehr als 8 Hunde sind find ich persönlich einfach schon viel zu groß und zu unübersichtlich. Ich weiß auch ganz ehrlich nicht warum man auf so groß Wanderungen geht. :???: Soll jetzt wirklich nicht böse sein oder so, aber ich versteh es echt nicht.
    Ich bin eigentlich ganz gerne mit meinem Hund alleine unterwegs. Mit dem Schwesterchen ist es auch immer sehr schön, allerdings auch seeeeehr anstrengend (Wurfgeschwister eben... :p ). Ab und an mal in ner kleineren Gruppe treffen fänd ich schon schön, aber ich persönlich finds auch schwer da Hund und Herrchen/Frauchen zu finden die nicht irgendwann genervt oder gelangweilt davon sind das die Hunde eben nicht einfach rösen können, das man eben auch einfach erst mal wirklich nur zusammen laufen kann/muss (auch mal ne Stunde und das öfter). Das Hunde auch Spaß haben wenn sie nicht spielen. Die allermeisten treffen sich dann ja doch zum Hunde spielen lassen, auch wenn sie anfangs was anderes beteuern. Zumindest war das eben oft bei uns so. Und wir wollen ja auch niemanden nerven und uns auch nicht nerven lassen ;)



    Und, weil wer erwähnt hatte das HH mit unverträglichen bitte auszuweichen haben, und ich da natürlich nicht drüber weg lesen kann (hab leider nur vergessen wers geschrieben hatte), das beruht immer auf Gegenseitigkeit! Warum können nicht einfach beide Seiten etwas Platz machen? Mit ganz kleinen Kleinigkeiten hilft man sich ja schon Gegenseitig und dann ist die Situation doch auch schnell vorbei.
    Einfach mal den eigenen Hund auch anleinen, beiseite nehmen, am besten auf die abgewandte Seite. Hilft ja nix wenn man selbst ebenfalls am Rand läuft, der eigene Hund aber mitten auf Weg läuft. Nett gemeint, Zweck leider verfehlt :smile:


    Zu letzterem erst Gestern auf den Feldern bei meinen Eltern wieder gewesen. Wir Waren mit den zwei Wutzen unterwegs. Viele Halter sind inzwischen zwar echt vorbildlich und nehmen ebenfalls ran wenn man seinen Hund rannimmt, aber uns kam unter anderem ne Dame mit größeren Hund entgegen. Wir nehmen die Hunde wie immer ran, heißt direkt am Bein auf der abgewandten Seite und mit möglichst viel Abstand auf der anderen Seite des Weges. Fremdes Frauchen reagiert natürlich nicht und Hund stiefelt stock steif auf unsere zu. Knightley geht noch mit Futter recht manierlich vorbei wobei der fremde Hund sich frontal zu uns aufgebaut hat (uuuh ich bin ganz stolz!!! :herzen1: ), als er aber das Gleiche bei Dakota direkt hinter uns macht gibt Dakota berechtigt laut, wird aber sofort von RuDako abgebrochen. Und was macht der fremde Hund steht wirklich zähnefletschend vor denen und Frauchen reagiert null auf unsere Bitte ihren Hund doch bitte ranzunehmen! Der Weg wäre auch echt breit genug gewesen! So was regt mich echt auf, den den hätte ich auch nicht einfach so geblockt bekommen (oder RuDako)!



    Das war übrigens auf einem unserer Feiertags Spaziergänge ;)
    Da gehen wir normalerweise recht früh raus, so das wir kaum Leute treffen. Ist mit den Geschwistern echt entspannter. Ich allein steh allerdings auch nicht so auf platt getrampelte Füße :p Leider haben wir nicht damit gerechnet das es an der Ruhr (da waren wir Freitag) sooo voll war... Gott, mega voll und null Platz zum großartig ausweichen. Da waren wir auch zum ersten mal, sind dann aber einfach etwas anders gelaufen an der Landstraße. Trotzdem war in den Feldern recht viel los so das die Wutzen 2Std an der Leine laufen mussten. Fremde Umgeben, Geschwister zusammen und viel los und schon waren die Wutzen gestresst und danach fix und fertig. Trotzdem haben sie es ganz manierlich gemacht. Man vergleiche mit den Wutzen noch vor einem Jahr! Muss aber nicht nochmal sein. Nächstes mal geht dann wirklich in de Pampa!
    Heute gibt's dann auch nen Ruhe und nen Trick-Tag für Knightley :smile:

  • Auf große Wanderungen mit vielen fremden Hunden gehen wir auch nicht =)
    Das bei uns ist eine tägliche Runde, die sich seit Jahren in ähnlichen Zusammensetzungen trifft mit einem "harten" Kern aus 15-20 Hunden, die wirklich fast täglich da sind. Und diversen Hunden die immer mal dazu stoßen unregelmäßig :)
    Sinn dahinter, warum ich angefangen habe mitzugehen, war tatsächlich einfach mit Brix an seiner Unverträglichkeit zu arbeiten =)

  • Zieh hier her.Bei uns kannst du aus der Tür, in den Wald, stundenlang laufen und wieder ins Haus ohne einen Menschen (oder Hund) auch nur aus der Ferne zu sehen. Dafür triffst du aber alle paar Meter Bambi, Klopfer und Herrn Reinicke. Ein Hund mit Jagdproblem hätte es hier so richtig schwer.

    Mein Neid ist mit dir! :gott: :applaus: Wild trifft man da auch oft, allerdings eher Schwarzwild und Rotwild. Das latscht aber immer dann über den Weg, wenn ich den Fotoapperat gerade in den unendlichen Weiten meiner Tasche habe.


    Heute morgen konnte ich wenigstens noch ein schlechtes Bild machen, sonst bin ich echt zu langsam:



    Interessiert Sunny Gott sei Dank nicht, die hat an irgendeinem Strauch rumgeschnüffelt. Nur Eichhörnchen sind ihre wirklich große Passion, aber die springen ja eh auf den nächsten Baum. Großwild juckt sie glücklicherweise nicht, das zeigt sie höchstens an.



    Wie ist es bei euch eig dazu gekommen, das eure Hunde vollständig unverträglich wurden?


    Würde inzwischen auch nicht mehr von vollständig sprechen. Sunny kam als Welpe von einem Bauernhof, hat die ersten 2 Jahr in einer kleinen Siedlung gelebt. Tür ging auf, Sunny wurde rausgelassen und kontrollierte die Gegend und kam irgendwann wieder. Wenn man sich die Lefzen so anschaut, muss sie auch den ein oder anderen Kampf gehabt haben, die Pigmentierung ist nicht passend zusammengewachsen und sie hat da Narbengewebe. Also nicht sozialisiert und dann auch noch Dorfcherif, der alle tyrannisiert hat ohne das jemand eingewirkt hat.


    Keine Ahnung was sie da getrieben hat, sie muss selbst was abbekommen haben, aber ihrem Selbstbewusstsein hat das nicht geschadet, von Angst und Unsicherheit keine Spur.


    Dann kam die Kleinstadt und Sunny war inzwischen ein extrem selbstsicherer Hund geworden, der einfach keine anderen geduldet hat und das auch nie gelernt hat. Dann muss ihr Drohverhalten unterbunden worden sein und somit wurde sie unberechenbar. Besitzerin überfordert, keine Erziehung, die war auch recht grob, es ging nur noch Nachts raus,... Das ging so 8 weitere Jahre, das letzte Jahr hat sie ja fast isoliert in einem Zimmer verbracht, weil der neue Partner auch einen Hund hatte und die beiden recht ungerecht getrennt gehalten wurde. Es gab eine Zusammenführungsversuch, wie er hätte nicht schlimmer laufen könnne. So blöd kann man eigentlich gar nicht sein, zu versuchen das Pilzchen in ihrem Revier mit der Vorgeschichte mit dem anderen Hund zu vergesellschaften. Bei der Vorbesitzerin spiele Schutzinstinkt eine große Rolle und Ressourcen waren auch im Spiel. Ergebnis, der andere Hund landete dann auf dem OP Tisch. :verzweifelt: Das hat es sicher nicht besser gemacht und es gab nur noch 10min. Löserunden und sie war 8-10Std. am Tag allein und sonst halt auch nur in dem Zimmer. Sie kommt ja aus der entfernten Familie meines Freundes, wir hatten sie vorher schon öfter auf Urlaub, die letzten Monate wurde sie aber nur von "Urlaub" zu "Urlaub" weitergereicht, das haben wir aber erst später erfahren. Da war sie also 2 Wochen auf Urlaub bei uns, vorher aber schon 2 Wochen woanders und ist nach uns auch wieder woanders hingekommen, weil es der Besitzerin zu stressig wurde.


    Das war für sie extrem schlimm für die Psyche, für welchen Hund nicht, sie braucht einfach den Kontakt zu ihren Menschen, das kuscheln, zusammen liegen,...


    Wir hatten den kleinen Atompilz aber total ins Herz geschlossen und es war echt schlimm, als sie nach 2 Wochen dann plötzlich wieder weg war und dann hat die Besitzerin irgendwann gefragt ob wir sie übernehmen wollen, weil sie gemerkt hat, wie schwer uns die Trennung jedes mal fiel.
    Sie kam hier an und am nächsten Tag war es schon so, als wäre sie immer hier gewesen und nach einigen Wochen ist sie dann auch innerlich total zur Ruhe gekommen und wusste sie ist jetzt angekommen und muss nicht mehr weg, diese innerliche Entspannung hat man ihr richtig angemerkt und wir können uns nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie es ist, wenn sie irgendwann nicht mehr ist, aber sie wird ja der älteste Hund der Welt. :D


    ***


    Ich mag es auch lieber mit 1-2 anderen Hunden spazieren zu gehen, das ist für Sunny weniger Stress und für mich. Die Raufergruppe ist toll, das ist ja aber auch eine explizite Übungsgruppe (Rückruf, Impulskontrolle, Körpersprache,...) beim Freilauf. Täglich würde ich das nicht machen wollen, weil Sunny eben auch keinen Wert auf andere Hunde legt, wenn sie aber mal einen richtig toll findet, ist sie Feuer und Flamme. 7 Hunde gibt es inzwischen die liebt sie abgöttisch, aber die treffen wir nur zufällig und nicht fest verabredet.


    Aber bei den Rauferspaziergängen bin ich nach 3 Stunden echt durch, weil die Konzentrationsleistung für mich auch enorm ist. Da ist der Tag danach gelaufen, weil ich sie ständig im Auge behalten muss + eben die anderen Hunde. Möglich das sich da einer wälzt und sie den dafür verkloppen will oder zwei spielen und sie da drauf will, einer bellt aus Frust und sie will rauf oder einer guckt einfach nur "komisch". Man muss halt echt 3 Stunden seine Augen überall haben. Inzwischen lässt sie sich im Ansatz ja verbal abbrechen, aber ich darf halt nicht den Punkt verpassen wo das noch geht, sonst hab ich die Klopperei vorprogrammiert.
    Mit den anderen Raufern ist das meist gar kein Problem, das "Problem" sind diese fröhlichen anderen Hunde, wenn da einer schon zu fröhlich und beschwingt daher läuft, hat sie den schon gefressen. Bei der einen Hündin ist es besonders schlimm, auf die hat sie richtig Bock, schleicht sich von hinten an und wenn ich sie dann abbreche sieht man in ihrem Blick förmlich "scheiße, sie hat es gemerkt". Aber je mehr Kontakte sie jetzt hat, desto besser wird es, der letzte große Ausbruch ist schon länger her, sonst knurrt und bellt sie halt ein bissl wenn man sie vorbei führt. Das ist kein Vergleich zu am Anfang wo wir bei 20m Distanz schon die Kernschmelze hatten.


    Aber ich bin danach echt immer tot, das jeden Tag, nee :ugly:

  • Ich glaube es kommt auch immer darauf an, wie man selbst so eingestellt ist und was man für Hande hat mit welchen Problemen.
    Wir gehen mit der großen Gruppe i.d.R. nur knapp eine Stunde spazieren. Für Lena ist das enormer Stress, für mich dann auch - entsprechend selten machen wir es.
    Mit Brix bin ich da ziemlich entspannt und achte auch zugegebener Maßen nicht besonders mehr auf ihn, als wenn wir allein unterwegs sind - da hat in der Gruppe aber auch jeder auf jeden Hund ein Auge. Da ist mir die Gruppe mit vielen Hunden, wo man aber in Bewegung bleibt, z.B. lieber als unser Hundeplatzgrüppchen, wo es mit Brix "nur" acht Hunde sind, ich aber, wenn es zum Auf- und Abbauen in den Freilauf geht und alle Hunde da herumlaufen, mehr aufpassen muss, weil die Möglichkeiten zum Ausweichen für ihn einfach weniger gegeben sind, weil er bei mir bleiben will (könnte ja noch Arbeit geben...).

  • Ich schaue genau mit welchen Hunden wir in grö

    Dieser Blöde Kindle, schickt immer ab wenn ich noch nicht fertig bin.
    Also ich gucke mir die Hunde vorher an, wenn wir in einer grösseren Gruppe laufen. Wenn da noch ein Kasperkopp Marke Pino dabei ist, kann ich es vergessen. Das wäre Stress pur für uns beide.
    Am liebsten habe ich unverträgliche dabei. Da ist der Dicke nämlich die Ruhe selber und Meister der Deeskalation und Beschwichtigung. Meine Trainerin hat ihn gerne bei Hunden dabei, die in dem Bereich Probleme haben. Er schafft es immer den Hunden zu vermitteln, dass er echt keinen Ärger will und die entspannen dann recht schnell.

  • Ich reihe mich dann auch mal ein.
    Ich habe einen Schäferhund Rüden, der mit anderen Hunden nicht wirklich kompatibel ist. Warum, das weiß ich nicht, wir haben ihn so aus dem Tierheim übernommen.
    Nur mit meiner Hündin funktioniert es.


    Ganz am Anfang ist er schon ausgerastet, wenn er einen anderen Hund nur auf 100 m Entfernung gerochen hat. Wir waren immer zu zweit unterwegs und konnten ihn selbst so kaum halten.


    Mittlerweile hat sich einiges getan. Ich kann alleine mit beiden Hunden rausgehen, wobei wir bei Hundebegegnungen immer noch etwas ausweichen müssen. Er braucht da einfach seine Individualdistanz.


    Jetzt aber meine Frage: Wie macht ihr das im Urlaub?
    Wir wollen im Mai nach Österreich zum Wandern fahren. Ich habe aber ein bisschen Bauchweh, wie das mit einem unverträglichen Hund wird.
    Hier im Umkreis kenne ich die Wege und weiß, wo viele Hunde unterwegs sind bzw wo ich ausweichen kann.
    In Österreich kenne ich die Umgebung ja nicht und weiß auch nicht, wie gut besucht die Wanderwege dort sind.


    Wir haben jetzt sogar schon überlegt, ob es nicht besser wäre, ihn für die Zeit bei meinen Eltern zu lassen.
    Aber eigetlich möchte ich das nicht :( Er gehört zu mir und was gibt es schöneres für einen Hund als einen Wanderurlaub?


    Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen mit euren unverträglichen Hunden?

  • Ich glaube es kommt auch immer darauf an, wie man selbst so eingestellt ist und was man für Hande hat mit welchen Problemen.

    Ja das denk ich auch. Ich z.B. pass da halt auch ganz gut zu meinem Mürbchen. Wir haben beide keine größere Lust auf Großgruppen. ;)
    Unsere Raufergruppe besteht in der Regel auch so aus rund acht Hunden plus den Fremdhunden die über die Hundewiese die wir kreuzen und sonst so halt rumlaufen. Das reicht mir schon. Die Raufer sind aber ja sehr kontrolliert bei uns. Da gibt es meist auch kein spiel, die meisten schaukeln sich dann auch hoch. Ich bin aber auch danach echt platt. Anfangs noch mehr als inzwischen, aber 2Std (1 Std Familienhunde und 2Std Raufergruppe) sind schon anstrengend. Es Muss halt auch immer passen :smile:




    Wir haben jetzt sogar schon überlegt, ob es nicht besser wäre, ihn für die Zeit bei meinen Eltern zu lassen.
    Aber eigetlich möchte ich das nicht :( Er gehört zu mir und was gibt es schöneres für einen Hund als einen Wanderurlaub?


    Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen mit euren unverträglichen Hunden?


    Mh, also unsere Erfahrungen liegen schon was zurück. Und da hatten wir eher Stress mit Knightleys stress Anfälligkeit und damit das ich ihn mit 2Wochen Inselurlaub einfach überfordert habe.
    Ob es ihm Spaß macht mit zu wandern kommt halt drauf an wie gut er sich auf neue Situationen einstellen kann denk ich. Ich muss neue Umgebung mit Knightley (und sei es nur ein neuer Wald) gut dosiert angehen. Es ist jetzt bei weiten nicht mehr so schlimm, aber gestresst ist er anfangs schon. Kommt euer Hund den gut mir Neuem klar?


    Wenn es 'nur' um die Unverträglichkeit geht, so würde ich mir da denk ich weniger Gedanken machen. Ich würde ne Schleppleine dran lassen und im Zweifel nen Körbchen und dann einfach schaun wie einsichtig die Wege sind. Vielleicht hast du/ihr auch 'Glück' das er in neuer, unbekannter Umgebung nicht so stark reagiert weil er evtl. mehr territorial veranlagt ist. :smile:


  • Oh das ist unsere Zukunftsplanung! Raus aufs Land, rein in die Pampa! :bindafür:
    Knightley ist ja Gott sei dank auch nicht so Wild interessiert... äh... gut im Wild sichten oder so :hust: Aber wir haben hier im Wald ein paar Rehe und die fühlen sich so wohl die latschen auch einfach 10m vor einem über den Weg. Einen Fuchs haben wir auch schon gesehen, wobei eigentlich nur ich. Der ist auch knappe 15m neben uns im Wald hergelaufen. Knightley hats aber nicht gemerkt der musst am Blümchenschnuppern :lol:
    Das erste Reh das er gesehen hatte, hat ihn eigentlich nur irritiert. Standen sich erst gegenüber und als das Reh dann parallel zu uns durch den Wald gehüpft ist, ist Knightley auf Weg mit gehüpft genau wies Reh. Da hätte ich echt mal ein Video machen sollen. :lol:


    Wir versuchen hier immer mal wieder Niemandsland zu erreichen, aber in NRW nicht ganz sooo einfach. Irgendwen trifft man immer....

  • Ich denke das ist einer der wichtigen Punkte, @grPups
    Ihr habt "Raufergruppen", wenn ich das richtig verstehe sind da hauptsächlich schwierige Hunde drin, die sich eben hochpushen, etc.
    Wir haben eine regelmäßige Gassirunde, bei der 90% der Hunde völlig unauffällige, sozial verträgliche, nette und freundliche Hunde sind. Hunde die das 1x1 der Kommunikation verstehen, die entsprechend passend reagieren, etc. - das ist eine ganz ganz andere Atmosphäre die da herrscht :)


    Für Lena ist so eine Gruppe aeinfach "doof", weil es weder ihr etwas bringt (andere Hunde findet sie ja eh blöde, daran ändern auch Begegnungen nix - war ja im Welpenalter schon so...) und ich weiß wie sie tickt. Sie kann überall frei laufen, ich brauch die Umgebung nicht zu scannen, aus Angst das sie abhaut, etc. - ich muss nur bei Tut-Nixen sehr sehr aufpassen, eben weil sie eine "Null-Toleranz-Schiene" fährt, wenn man sie nervt. Bei Lena weiß ich sehr genau "woran ich bin", ich weiß wie weit sie geht, aber auch genau so wie zuverlässig kontrollierbar sie ist. Ihr Beweggrund, wenn es Stress gibt ist ein ganz anderer als z.B. bei Brix.




    Bei Brix war das leider lange Zeit anders. Ich wusste nicht wie weit er gehen würde, wie gut er im Ernstfall kontrollierbar ist, ob seine Grundhaltung gegenüber anderen Hunden evtl. irgendwann der Unsicherheit wieder Herr wird und wieder zum Vorschein kommt.
    Ich hatte mit Brix wirklich einfach ein Vertrauensproblem, was uns beiden nicht gut tat und ich musste lernen, ihm mehr zu vertrauen und mehr Freiheiten zu geben.
    Dafür war diese Gruppe Gold wert, auch wenn es weiß Gott nicht immer einfach und problemlos ablief und es auch heut noch Tage gibt wo ich mir denke "Ach, ist doch Käse".
    Ich kann ihm seit der Gruppe viel mehr vertrauen, bin viel entspannter geworden, weiß ich nun weit! besser einzuschätzen und dadurch auch zu händeln. Und das war für uns sehr sehr wichtig und das hätten wir ohne diese Gruppe so nie erreichen könne. :)


    Wobei ich auch sage, dass es immer auf die Gestaltung der Gruppenspaziergänge ankommt.
    In einer "normalen Hundewiesengruppe" wäre das so vermutlich nie möglich gewesen, in der Gruppe passt es aber für uns perfekt weil die Gestaltung der Spaziergänge für uns super ist.

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