Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Ich habe das mit dem Entspannungssignal auch mal probiert, ich klinge dann immer wie die wiehernde Prüüühüüüma-Frau von den "Pferdeprofis" auf VOX, falls die jemand kennt. In jeder anderen Tonlage steht sie sonst einfach auf und findet es lustig. Ich wiehere jetzt also seit einiger Zeit immer "easy" (klingt mehr wie "üüühühhüüsiiii"), bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das jetzt schon benutzen könnte, irgendwie vertraue ich dem ganzen noch nicht....
Wegen der Stadthunde und dem Angepöbeltwerden: Ich wohne mitten in der Großstadt und ich glaube, dass viele Leute mit ihren Hunden relativ mühelos an pöbelnden Hunden vorbei kommen, weil man da recht gut in Übung ist. Meine kann das auch, weil die vom Welpenalter an ständig mit irgendwelchen pöbelnden Hunden konfrontiert ist und ich ihr beigebracht habe, dass sie die ignorieren soll. Das klappt dann auch gut, weil wir ungefähr dreimal am Tag solche Modelle treffen, da hat man genug Übrungsmöglichkeiten. -
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Hi
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Entspannungssignal werde ich auch mal versuchen.
Ich bin auch immer neidisch ,wenn manche Hunde Amy komplett ignorieren ,aber die meisten haben das ja auch trainiert.
Da wir auch in einer kleinen Ortschaft wohnen, haben wir leider auch nicht soviel Trainingspartner es gibt Tage da sehe ich garnichts deswegen komme ich mit Amy nur ganz langsam voran. -
Brizo, ahhh Agi hab ich mir fast schon gedacht. Wenn man mehrere Hunde hat ist das natürlich echt von Vorteil, wenn man da welche zum abfangen oder abblocken hinschicken kann.
Hat Lena denn auch so einen schönen Stolzegang drauf?
Ja, mehrere Hunde zu haben ist in der Hinsicht echt Gold wert.
Leider reizen viele Hunde auch dazu, dass man seinen Tut-Nix erst recht hinrennen lässt. Wenn da 4, 5, 6 (....) Hunde zusammen laufen, dann müssen die ja alle super sozial und auch mit heranrasenden Hunden verträglich sein. Und ich habe dann immer das Gefühl, dass die Halter ihre Hunde dann noch beruhigter in einen hineinknallen lassen...Die anderen können da ja dann nur nett sein...
Hat also alles so seine Vor- und Nachteile.Stolzegang...Hm...ich weiß nicht. Sie hat schon ein sehr selbstbewusstes und sicheres auftreten, stackst dabei aber keines Falls durch die Gegend oder fixiert.
Mal von unserer Gegend ausgegangen: Ich würd behaupten, dass hier die meisten Hunde, die andere ignorieren und einfach völlig entspannt dran lang gehen, einfach bloß charakterlich der Typ dafür sind und auch entsprechend entspannte Halter haben - von gut erzogen sind die meisten trotzdem recht weit entfernt.
Bo ist ja zum Beispiel auch so ein Typ Hund. Die brauch ich nicht anleinen, wenn uns fremde Hunde entgegen kommen, weil ich meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass sie nicht hingeht. Die läuft auch ohne Leine mit uns an pöbelnden Hunden lang, wenn Brix gerade einen Ausraster hat und auch mal ein wenig rumkeift und macht keinerlei Anstalten irgendwie zu reagieren. Spätestens wenn Bo irgendetwas im Maul hat (Dummy, Leine, Stock, Ball...) kann man auch im 10cm Abstand an einem keifenden, in unsere Richtung schnappendem Hund lang gehen...Da ist sie (inzwischen) aber einfach der Typ für, ohne dass da erzieherisch irgendwie stark drauf geachtet wurde.
Kam bei ihr aber auch mit dem Alter, indem sie generell zunehmend souveräner geworden ist. Im Jungspundalter war sie auch mehr der Typ "Huiiii...Freuuuundeeeee....Spiiiiieleeeen" oder alternativ "Ich spiel mal ein wenig Polizei"..Man muss aber auch sagen, dass meine Hunde pöbelnde andere hier gewöhnt sind...Geschätzt pöbeln hier ca. 80% der anderen Hunde an der Leine. Nicht zwingend lautstark und durch bellen, aber doch die meisten über fixieren, stacksiges gehen, Bürste aufstehen, evtl. geduckt anschleichen...So, dass die meisten Hundehalter hier es nicht mal merken, geschweige denn Anstalten machen auf ihren Hund einzuwirken, damit er das unterlässt.
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Wenn ich das vom Gelesenen her hier richtig verstehe, dann ist es bei den meisten ja nicht "nur" eine Unverträglichkeit, sondern darüber hinaus auch noch ein Leinenpöbelproblem mit Ausrastern oder?
Ich habe hier ja jetzt z.B. zwei unterschiedliche Typen von "unverträglich" sitzen. Einmal "Ihr seid alle doof, unter meiner Würde, lässt mich in Ruhe", mit null Pöbelpotential oder Eigeninitiative den Kontakt zu suchen, dafür aber ziemlicher "Null-Toleranz-Politik" bei Hunden die dann wirklich zu nah kommen (wobei dabei sehr leicht händelbar, da absolut gehorsam auch in Stresssituationen....Extrembeispiel war eine doch recht ernsthafte Beißerei zwischen unseren eigenen Mädels, wo sie auch mitten im ineinander hängen auf ein "Nein" aufhörte und sich aufs "Platz" auf den Boden schmiss - wobei das auch zugegebener Maßen defintiv eher am Charakter, als am menschlichen Erziehungseinfluss liegt). Eigentlich ein ziemlich angenehmer Hund, mit tatsächlich wenigen Baustellen da wir "doofe Hunde" einfach meiden und einen Bogen laufen.
Und einmal bei Brix nach vorn umgesetzte Angst - zwar durchaus inzwischen (!) mit der Anlage von selbst Bögen zu laufen und vom anderen Wegzupendeln, in Stresssituationen aber auch die Bereitschaft von selbst vorzugehen. Und dadurch auch einer gewissen "Leinenproblematik", auch wenn die inzwischen (!) eher in Richtung Bürste, Fixieren, zwei mal Wuffen und Grummeln geht, für mich doch sehr unangenehm.
Konditionierte Entspannung kennt Brix, auch wenn ich mir nicht sicher bin ob wir das wirklich "richtig" konditioniert haben. Meine Erfahrung damit war ganz deutlich: Um den Hund aus einem "Pöbelausraster" herauszubekommen denkbar ungeeignet, weil das Signal i.d.R. ohnehin nicht bis zum Hund durchdringt in dem Moment und für den Hund auch sehr widernatürlich ist. In der Situation wo der Reizauslöser noch anwesend ist und eine "akute Gefahr" (oder auch im Fall von anders gearteten Aggressionsproblemen Bedrohung, Konkurrenz, etc.) vorliegt, ist es für den Hund einfach total schwer auf ein Etnspannungssignal zu reagieren.
Ich glaube auch, dass ich mir dieses Signal ziemlich schnell zerschossen hätte, wenn ich es genutzt hätte, um den Hund aus einem Ausraster herauszuholen.Uns hilft die konditionierte Entspannung eher "danach", wenn der Auslöser bereits weg oder zumindest weiter entfernt ist, der Hund im Stresslevel aber noch sehr hoch.
Bei uns ist es z.B. so, dass Brix, wenn es erstmal leider wieder dazu gekommen ist, dass er Gepöbelt hat (i.d.R. einfach weil ich zu unachtsam war und ihn nicht rechtzeitig aufgefangen habe oder aber, was zugegebener Maßen häufig der Fall ist wenn wir nicht allein unterwegs sind, sondern noch Bekannte dabei, ich einfach die Situation schnell hinter mich bringen wollte und selbst unter Stress stand), danach noch in einem hohen Stresslevel steckt. Ist er schon gestresst, dann kommt es generell nochmal schneller dazu, dass ich bei der nächsten Begegnungen mehr Probleme habe um ihn vorher aufzufangen.
Und in dem Moment nutze ich die konditionierte Entspannung. Damit er von selbst runter fährt und wir entspannter in die nächste Begegnungen hineingehen können.Für den Versuch einen Hund aus einem Pöbelanfall herauszubekommen, würde ich ehrlich gesagt eher in Richtung Geschirrgriff gehen, als zur konditionierten Entspannung.
Wir haben das ganze "etwas anders" aufgebaut als es Standard ist, fahren damit aber recht gut.
Dazu muss ich aber sagen, dass es unseren Geschirrgriff nicht "allein" gibt. Also ich nutze den nicht zum rausholen und halte den Hund dann weiter in der Situation, sondern benutze es wirklich nur um Brix wieder "ansprechbar" zu bekommen und hänge dann in der Regel ein U-Turn oder Pendelspiele hintendran, um die Distanz zu vergrößern und dann entspannt wieder in die Situation zu gehen (falls das Ziel ist, wieder in die Situation zu gehen...ansonsten nur um Distanz zu bekommen und die Situation angenehmer zu meistern). -
Ich glaub das kam falsch rüber, mit konditionierter Entspannung einen Hund aus dem Pöbeln zu holen wird tatsächlich schwer, ich meinte das wirklich eher für danach oder davor, also sobald man den Hund wieder bei sich hat. Wie weit der Auslöser weg sein muss damit die Entspannung eintritt hängt dann ja wieder vom Hund und der Situation ab :)
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Schön das bei euch alles gut läuft im Moment!
Labradora, das wird schon! Nicht aufgeben! Ich hab mit dem Stinkstiefel 1 ganzes Jahr gearbeitet bevor auch nur der winzigste Ansatz einer Besserung zu sehen war.
Ganz, ganz wichtig ist, es muss dir vollkommen wurscht sein was andere von dir/deinem Hund denken!! Ich weiß, dass ist alles andere als einfach (ich schwöre, das hat mich zt deutlich mehr Impulskontrolle gekostet als meinen Drachen), aber 1.macht es dir (u somit dem Wau) nur unnötigen Stress, u 2.kannst du's sowieso nicht ändern.
Wie oft ich versucht hab zu erklären warum der Stinkstiefel ist wie er ist kann ich nicht mal mehr zählen. Gebracht hat es (abgesehen von Eltern / Freunden) original 3x was.
Das gleiche beim Plüsch. ich weiß das es keifft, u ich weiß das es zt echt hysterisch wird, aber das hat Angst verdammt nochmal!! Interessiert aber halt keinen. Die blödeste Antwort die ich darauf mal bekommen hab war 'ja sicher, der kleine lebt mit der da zusammen (gemeint war der Stinkstiefel), aber vor meinem soll er Angst haben'. zeigt mir den Vogel u sagt 'na das ich nicht lache'.
Vorige Woche hab ich von einer Bekannten erzählt bekommen das sie recht regelmäßig von den verschiedensten Leuten erzählt bekommt wie gefährlich mein Hund ist (der Stinkstiefel), eine Frechheit das der 'immer noch da herum rennt', usw usf.
Wenn wenigstens mal was gewesen wäre, dann könnte ich sowas ja evtl noch verstehen! Aber niemand, absolut ÜBERHAUPT GAR NIEMAND den ich kenne, u schon gar nicht hier im Ort, nimmt auch nur annähernd so viel Rücksicht wie ich, passt so gut auf seine Hund(e) auf, arbeitet entsprechend mit ihnen usw. Aber über mich u meinen Hund wird blöd geredet. Das das zu einem guten Teil mit Garantie daran liegt das sie ein Rottweiler ist, u ich ausseh wie ich ausseh.....
Also, Nela's Mantra in solchen Situationen (meistens zumindest) : 'Leckt's mich doch alle am A****, wenn's ihr wüsstet's was ich mir von euch denk, würd euch hören u sehen vergehen' (manchmal noch mit 'du Idiot' hint dran
.)
ja gut, ich geb's zu, hin u wieder, wenn ich einen besonderen Deppen treffe, u ich das Mantra schon bei den 2748x Deppen davor gedacht hab, wurde es umgewandelt in einen Brüller Richtung Depp. 2, 3x hab ich's auch schon mit einem 'F*** dich' dekoriert. Wie gesagt, 99% der Idioten ignoriere ich ja, aber bei manchen geht's einfach nicht anders! (Manchen Leuten muss man aber auch einfach sagen was für Trottel sie sind! Vielleicht wissen sie es gar nicht, u weil's ihnen auch keiner sagt glauben sie noch das das normal ist wie sie sich verhalten!)Stinkstiefel macht sich ganz gut in letzter Zeit. Vorige Woche gab's zwar 2 Explosionen, aber abgesehen davon, dass die mittlerweile ja echt ein Schei**dreck sind gegen das was sie mal waren, war eine wg dem Feind, u eine weil dasPlüsch angst hatte weil eine Frau mit Hund furchtbar knapp an uns vorbei gehen musste (wäre auch schrecklich schwer für sie gewesen 1m auszuweichen wenn sie schon sieht das ich mich eh schon an den Zaun quetsche u einfach nirgends anders mehr hin kann
)
Zwischenstand :
Stinkstiefel: ausgerastet (Stufe 3), aber relativ flott wieder ruhig
Plüsch: wird hysterisch weil der fremde Hund so nah ist, keifft fürchterlich
Nela: ärgert sich zwar bissl über die Frau, ist aber beschäftigt mit Stinkstiefel halten u bestätigen für's wieder ruhig sein, u nebenbei versuchen Plüsch zu vermitteln 'alles gut, der kommt nicht da her, ik beschütze dir!'
..
bis..
..
der blöde Trampel im Vorbeigehen mit total großkotzigem Ton sagt: 'Na eh klar, immer die Kleinen! Die muss man wohl nicht erziehen, was?'
.....
Zwischenstand danach:
Stinkstiefel steht ohne Leine neben mir (*), sagt keinen Ton u rührt sich nicht mal 1 mm.
Plüsch: versteckt sich zwischen meinen Beinen u ist ebenfalls mucksmäuschenstill.
Nela: Impulskontrolle, Null Punkte.(*die hab ich in einem Anfall von Zorn am Boden geworfen - u hab's nicht mal mitbekommen, sondern erst gemerkt als ich beim weiter gehen gedacht hab 'was ist das für ein komisches Geräusch das da übern Boden kratzt'
)
Merke:
Je zorniger ich bin, desto stiller sind die Hunde!
Blöd nur, dass das ja leider auch nicht die Lösung sein kann.War vielleicht jezz ned so gscheit dieses Erlebnis nach meinem tollen Tipp zu bringen, oder?
Ansonsten ist bei uns alles gut
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Danke d'Alis.
Ich weiß ja,Geduld ist der Schlüssel. Habe ich ja auch. Die Kröte und ich arbeiten jetzt seit gut 1,5 Jahren an diesem Problem. Was mich so fertig macht, sind immer wieder die unberechenbaren Rückfälle. Da geht drei Wochen alles gut, totale Entspannung und am nächsten Tag geht sein Verhalten wieder auf Anfang. Als ob wir nie daran gearbeitet hätten. Ich mache weiter und es läuft auch wieder irgendwann richtig gut - zack - Herr Hund nimmt sich eine geistige Auszeit.
Das Gerede der Leute stört mich nicht, da habe ich dickes Fell und eine gute Portion Rückrat. Ich bin nur hin und wieder ein kleines bisschen neidisch auf Hunde die so herrlich ruhig bleiben. Da denke ich dann schon mal :“Wieso kriege ich das nicht hin?“ Aber egal, dafür ist Pino eine Seele von Hund bei Kindern.Die können mit ihm rumtoben, er läßt sich ins Koma streicheln und hat kein Problem, wenn ein ganzer Kindergarten um ihn rumwuselt. In der Grundschule meines Sohnes ist er der absolute Liebling. Dafür nehme ich seine Baustelle mit der mangelnden Impulskontrolle und dem Frustschieben bei anderen Hunden doch eigentlich gerne in Kauf, wenn ich mal ehrlich bin. CHAKKA!
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Mädels, ich verrate allen gerade Gefrusteten mal meinen ultimativen Tipp für peinliche Hundeausrastesituationen. Aber psssssssssssst, nicht weitersagen.
Aaaalso, Nela sagte es ja schon, es muss uns Schei*egal sein, wie sich die Bestie an der Leine gerade aufführt. WIR dürfen uns nicht aufregen, sonst regt sich der Hund nur noch mehr auf.Meine Lösung: Das Scheißegal-Lied. Ich hab es wohl schon mal am Rande erwähnt, aber nun muss ich mal in unserer illustren Runde beichten: Wenn meine blonde Katastrophe irgendwas/irgendwen sieht, das/den sie fressen will und kreischend in der Leine steht, dann häng ich daneben am Kurzführer und sing das Scheißegal-Lied.
Hilft wirklich. Denn wer singt, kann sich nicht aufregen. Und weil man ja irgendwie indivituell sein möchte und nicht immer den passenden Ohrwurm zur Hand hat (muss ja was Schwungvolles sein, das man sich leicht merken und schön im Takt zum Gebell schmettern kann), habe ich mir irgendwann mal mein persönliches Lied ausgedacht: Inhalt so in etwa: Der (Hund, Mensch, Radfahrer, Postwagen etc.) kann uns nichts und ist uns schei*egal. Nur ein paar Zeilen, aber in Endlosschleife wiederholbar.
Mit diesem kleinen Liedchen auf den Lippen lässt sich jeder Ausraster wunderbar aussitzen. Und wenn gerade Zeugen in der Nähe sind, kann man es auch pfeifen.Wirklich, es hilft, versucht es mal. Um bei einem Ausraster (oder einem "SPIELEN!!!"- Wahn wie bei Pino) die Ruhe zu bewahren, bleibt eben nur lachen oder singen. Und manchmal wirkt lachen dann irgendwie etwas hysterisch.
Wir haben übrigens auch einige Fortschritte zu vermelden. Katastropherich ist am Freitag, als irgendwelche schlauen Leute mehrere Haufen Schutt ausgerechnet auf unserem bevorzugten Gassibeginn-Weg aufgeschüttet hatten (in den nächsten Tagen wird dort wohl der Weg gemacht - Baustelle, oh Freude!
), nicht ausgeflippt, wurde nicht mal hibbelig, sondern marschierte, als habe er noch nie was Anderes gemacht, völlig souverän an diesen den ganzen Weg blockierenden Fremdkörpern vorbei übers Feld. Heute das gleiche Spiel.
Dann ist mir heute noch etwas aufgefallen: Er ist viel mehr bei sich während seiner Ausraster. Er wird ansprechbar.
Wir haben unseren Erzfeind, das Postauto, wiedergetroffen. Er ist ausgezuckt, aber nur kurz, und als ich ihn etwas ungenädig angepflaumt habe ("Schluss! und SITZ!), kam er zu mir, pflanzte sich auf seinen plüschigen Hintern und jankte nur noch ein wenig. Anpflaumen ist normal nicht meine Methode mit ihm, aber in diesem Fall war
a) das Postauto weit genug weg, dass er es eigentlich hätte aushalten können und
b) sein Ausraster mMn eher pro Forma, nach dem Motto "da ist das gelbe Ding, Kläffmodus an, weil sich das so gehört."Auch lässt er sich immer mehr Dinge verbieten, ohne gleich in Frust zu verfallen. Neuerdings kriegt er ein "Nein", wenn er der Meinung ist, irgendwelche Mülleimer oder Zäune markieren zu wollen. Früher bin ich da nur stur weitergegangen, weil ich wusste, ich kann es knicken, ihm das verbieten zu wollen. Dadurch, dass das blonde Hirn jetzt öfter mal auf Empfang geschaltet ist, kann ich ihn viel besser verbal steuern.
Heute zog er etwas aufgebracht in Richtung des Hofes, auf dem die dicke Labbihündin wohnt (was er weiß), obwohl weit und breit kein dicker Labbi zu sehen war. Also: "Lass es, weiter!", und siehe da, der Herr bewegte sich in die gewünschte Richtung.Nachhaltig beeindruckt hat mich allerdings das Ergebnis unseres "wir ziehen nicht an der Leine"- Trainings. Ich bleib ja immer stehen und wenn er nicht gleich zurückkommt und die Spannung von sich aus nachgibt, geh ich rückwärts. Nun war vorhin Spannung auf der Flexi (ja, auch auf fünf Meter Flexi kann man ab und zu ziehen
), weil der Herr meinte, ein Büschel Frühlingsblumen am Wegrand gießen zu müssen. Ich blieb stehen und rechnete damit, dass er sich gegen die Leine stemmt und markiert. Aber nein, der Blonde drehte prompt um, kam freudestrahlend zu mir und ließ sich loben und vollstopfen. Klar sind wir dann zusammen zu den Blumen gegangen, damit er sie betröpfeln konnte - sorry, liebe Narzissen, aber ich bin pro situative Belohnung.
Was noch interessant war: Wir haben jetzt einen neuen Bewohner, der im zweiten Zwinger neben der Schleuse eingezogen ist, dem Zwinger, in den ich sonst den Blonden bringe, wenn bei unserer Rückkehr ein anderer Hund im Auslauf unterwegs ist und erst reingebracht werden muss, bevor wir den Hof betreten können. Wir kamen heute zurück, der Auslauf war besetzt, und weil ich ja wusste, dass mein Blonder nicht so arg begeistert von fremden Hunden ist, habe ich ihn nicht in den dritten, sondern erst in den vierten Zwinger gesetzt, damit er sich nicht durchs Gitter mit dem Neuen anlegen konnte. Es kam, wie es kommen musste: "Du gehörst hier nicht hin, ich kann dich nicht leeeeeeiiiiiiden!!". BOOOM.
Ich verließ den Ort des Geschehens, um den Hund aus dem Auslauf einzusperren und dann mit dem Blonden reinzugehen. Während meiner Abwesenheit brüllte die Katastrophe dem Neuen alle nur erdenklichen Schimpfwörter an den Kopf, aber sobald ich wieder die Schleuse betrat, wurde er still und setzte sich, damit ich den Zwinger öffnen und ihn wieder anleinen konnte. Er schaute mich an, schielte auf den Neuen, hibbelte wie wild auf dem Hintern rum, aber blieb sitzen. Wir sind dann ruhig an dem Zwinger des Neuen vorbeigekommen, ein kurzer Aufbrüller, als wir den Zwinger passiert hatten, weil der Neue unbedingt noch "Du Arsch!" kläffen musste, aber sobald wir vorbei waren, war Ruhe.
Sollte es wirklich so sein, dass die Katastrophe gelernt hat, dass man in meiner Gegenwart ruhiger sein kann, weil ich aufpasse? Das wäre mal ein Riesenfortschritt. -
Sunti: geniale Idee!
Ich nehme die Melodie von “Den Doofen“ und das Lied “ Mief“ mit dem Eingangstext:Ich bleib stehen auch wenn du rummotzt,
Wenn du stänkerst und hier rumkotzt,
Mir egal!
Du kannst bellen oder knurren,
Ich Ertrag das ohne murren
Ich bin hart.
Der da vorne an Ecke mit dem
Kläffer an der Kette guckt schon blöd.
Soll er glotzen, soll er starren,
Ich werd hier solang verharren,
Bis du still bist und dich setzt.Wenn mir noch mehr einfällt, weite ich es aus. Hey, habt ihr nicht noch die eine oder andere Textzeile?
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Tolle Idee mit dem Lied.
Manche verstehe einfach nicht das es Hunde mit einer schlimmen Vergangenheit gibt oder Fehler passiert sind.
Ich versuche das immer zu ignorien ,naja zumindest meistens ,auch wenn manche Srüche weh tun, aber mir egal ob die Fortschritte sehen oder nicht.
Mein Hund ist halt so wie sie is,t ich kann versuchen an Baustellen zu arbeiten aber paar Macken bleiben immer!.
Ich mag auch nicht jeden also warum muss mein Hund es. -
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