Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Es gibt die gelbe Schleife an der Leine, die aussagt, dass der Hund unverträglich ist. Dann gibt es noch das pinke Halstuch, das sagt, dass die Hündin heiß ist. Sowohl als auch ist hier im Norden nicht verbreitet.
    Orangene Schleppleinen sind -wie Brizo schon geschrieben hat - glaube ich im Gegensatz zu zB dünnen Flexis einfach auf Entfernung zu erkennen als "angeleinter Hund".

    Neon ist aber grün. ..... Daher meine Frage.
    Gelb heißt m. W. allgemein kein Kontakt bitte, kenne ich von Angsthunden.

  • Neon ist aber grün. ..... Daher meine Frage.Gelb heißt m. W. allgemein kein Kontakt bitte, kenne ich von Angsthunden.

    Öh, wie ich jetzt drauf komme, dass Neon orange ist, weiß ich auch nicht.... Grün kenne ich aber genauso nur als gut sichtbare Farbe für eine Schlepp. Lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren :)

  • Ich habe anfangs auch die Schleppleinen in Signalfarben (alle Neon Farben^^) gehalten, einfach damit auf Entfernung klar ist, dass diese Hunde angeleint sind.


    Sowohl für Jäger, als auch für fremde HH. Ich habe die Hoffnung dass, wenn man angeleinte Hunde sieht, man vielleicht doch noch mal drüber nachdenkt seinen Tutnix herzuschicken...

    Gelbe Schleife kennt hier übrigens niemand |)


    oh maaan,
    Ich nähe ja meinen Hundekram selbst, hab hier seit Monaten eine tolle Borte liegen, gelb, mit schwarzer Aufschrift "I need space". Blöd nur dass man sie mit dem vielen Plüsch eh kaum sehen würde bzw wenn doch ist derjenige eh in einer Distanz wo alles angebrüllt wird :hust:

  • Ich wollte nur mal kurz berichten, wie unser Hundebegegnungskurs bislang gelaufen ist.

    Die erste Stunde war auf einer mittelgroßen Wiese mit ordentlich Distanz zwischen den Hunden. Basko hatte die anderen 3 Hunde aber gleich zu Beginn als "ungefährlich" eingestuft, so dass er sie mehr oder weniger ignoriert hat. Zu seiner Form aufgelaufen ist er erst, als auf dem angrenzenden Weg ein großer Münsterländer an der Flexi auftauchte, der immer wild von rechts nach links und wieder zurück rannte, dabei die ganze Zeit den Boden nach tollen Gerüchen anscannend. Basko ist dann einmal in die Leine gesprungen, hat sich aber super umorientieren lassen. Soweit so gut.

    Das zweite Treffen fand an einem sehr zentralen Punkt in einem Stadtwald statt, zwischen großem Kinderspielplatz und Minigolfplatz. Ich hatte der Trainerin gegenüber auch schon meine Bedenken geäußert, dass es in dem Wald für Basko zu eng werden könnte bei Begegnungen mit fremden Hunden. Natürlich hatten wir an dem Tag strahlenden Sonnenschein und milde Temperaturen. Es wimmelte an unserem Treffpunkt nur so von Spaziergängern und Radfahrern mit und ohne Hund. Wir hatten unsere Gruppe noch nicht erreicht, da kam der erste große Hund auf uns zu. Ich konnte mit Basko an die Seite ausweichen und er hat sich nur etwas aufgeregt. Als wir gerade wieder auf dem Weg zu unserer Gruppe waren, bog eine Frau mit zwei großen Hunden um die Ecke und war nur noch wenige Meter entfernt. Basko hat meiner Trainerin daraufhin dann anschaulich demonstriert, was ich damit meinte, dass er voll in die Leine geht, wenn ihm andere Hunde - insbesondere große Hunde - zu nahe kommen :hust: . Anschließend sind wir aus dem Getümmel raus an eine etwas ruhigere Stelle. Der Rest der Stunde war dann okay, da wir die anderen Hunde nur noch auf Distanz gesehen haben oder sie aus Baskos Sicht harmlos waren, da es sich um kleine oder alte Hunde handelte. Nachdem ich mich am Ende der Stunde von der Gruppe wieder getrennt hatte, kamen Basko und mir noch einmal eine Frau mit zwei am Rad laufenden Labbis entgegen. Basko ist natürlich wieder total explodiert und ich wäre am liebsten im Boden versunken. Der Mops, dem wir 1 Minute später begegnet sind, hat ihn dann wieder nicht interessiert.

    Was mich an diesem Nachmittag wirklich beeindruckt hat war wie ruhig die uns entgegenkommenden Hunde geblieben sind, wenn Basko pöbelnd in der Leine hing. Die sind ohne nach rechts oder links zu gucken einfach neben Frauchen oder Herrchen weitergelaufen. So entspannt sind die anderen Hunde hier im Ort bei stressigen Begegnungen dann auch nicht. Stadthunde scheinen da doch etwas anders zu ticken oder haben einfach mehr Übung als mein Dorfproll.

  • SanSu: Die Balljunkie-Übung ist echt gut. Dashaben wir auch mal gemacht. Für Pino war es extrem schwer die Hunde zu ignorieren oder zumindest ansprechbar zu bleiben. Die Bälle haben ihn auch nicht interessiert.
    Insgesamt sind wir wieder wieder ganz am Anfang. Pino hat nicht mal mehr auf Clicker reagiert. Als ob wir das nie trainiert hätten. Wir mussten die Distanz wieder extrem vergrößern. Er hängt voll im alten Muster fest. Ich weiß auch nicht mehr was ich noch versuchen könnte. Es gab auch keinen Auslöser. Zumindest keinen den ich bemerkt hätte. Nichts auffälliges. Von einer Minute auf die andere, war wieder Krawallofantenzeit. Den Tag davor war ich noch ganz Stolz und habe mich gefreut wie Bolle, dass er völlig entspannt war und mich ohne Aufforderung angesehen hat, wenn ein Hund in Sichtweite kam. Und am nächsten Tag - rumms - alles wie weggeblasen. Nix mehr. Schon auf weite Entfernung Frust ohne Ende beim Hund, Stress gemacht und sich nicht beruhigt bis ins Auto.
    Mal sehen wie es sich entwickelt, ich bleibe dran. Ich werde das Training mal zurückfahren und eventuell neu aufbauen.

    El Rocko: Ich bewundere auch immer Hunde, die total relaxed bleiben. Da juckt es mich immer die Halter zu fragen, ob die schon immer so waren oder wie man das hinkriegt. Ist schon manchmal peinlich, wenn der eigene Hund einen Tanz aufführt als hätte ihn was gestochen während der andere locker neben herläuft und nicht mal einen Blick in unsere Richtung wirft. :ops:

  • Ich suche zurzeit eine gute Lösung um Amy aus Situationen rauszuholen wo sie zu sehr aufdreht hat jemand ein Tipp?
    Bin am überlegen ob der Geschirrgriff was bringt.

    Das habe ich auch schon überlegt. Ich werde ihn mal aufbauen und ausprobieren.
    Bei Pino hilft manchmal auch wenn ich mich hinter ihn hocke und von hinten “umarme“. Das beruhigt ihn zumindest beim TA im Wartezimmer immer gut.

  • @Bretonlotte - hier ging es wirklich nur um das weit sichtbare "Hund ist angelehnt. Bitte eigenen Hund fernhalten." Gelbe Halstücher hatten wir, als Lilly krank war. Hat gar nix genutzt.

  • Also ich nutze einen "Geschirrgriff" um den Hund aus der Situation zu nehmen. Das ist so mein letzter Ausweg wenn ich Hundi nichtmehr vom Toben rauskrig und er einfach komplett hohl dreht.

    Ansonsten würde ich persönlich gerne noch ein Entspannungssignal aufbauen, aber irgendwie scheitern meine Versuche das Signal zu konditionieren :roll: Egal wie entspannt der Hund gerade schläft und egal welches Wort ich in egal welcher Lautstärke verwende, der Hund sieht das immer als mega Spielaufforderung :lol: :headbash:

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