Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Das macht sie auch gerne, wenn wir andere Hunde ruhig gekreuzt haben und dann guckt sie noch mal zurück um zu gucken ob der andere jetzt wirklich nicht doch von hinten kommt.

    Gucken an sich ist doch nix Schlimmes. :???: Das erschließt sich jetzt mir ehrlich gesagt gerade nicht so. Dein Hund hat ruhig einen anderen Hund passiert, guckt halt noch mal zurück, bleibt dabei ruhig und ihr könnt den Weg ganz normal weiter fortsetzen... Oder nicht? Sie hängt sich dabei doch nicht in die Leine oder?
    Ich verstehe das aus deinen Schilderungen jetzt eher so, dass sie halt ab und zu noch mal nach hinten guckt, die Leine locker bleibt und sie ganz normal weiter läuft.
    :???:
    Dieses ruhige Wahrnehmen der Umwelt würde ich keinem meiner Hunde verbieten. Warum auch? Sich mit der Umwelt auseinander zusetzen, selbst zu lernen und die Erfahrung zu machen, dass so einfach auch nix passiert, ist doch wichtig für die Entwicklung. Ist die Körpersprache locker und nicht auf einem gewissen Erregungsniveau, ist es doch völlig in Ordnung.
    =)
    Bestätigst du denn, wenn sie sich beim Zurückgucken vom Reiz abwendet? :???:

  • auch einen Mittelweg finden und gehen, den man für sich und seinen Hund in seinem individuellen Alltag am Besten umsetzen kann.

    Es geht mir auch nicht darum um zu sagen, null Alltagstraining. Wenn aber das Longieren auf den HP z.B. Stress für den Hund bedeutet, weil andere Hunde dabei sind z.B. wie es bei Duke war, war das ganze kontraproduktiv. Und da er eben erst einmal hohe Cortisolwerte hatte, Leistungseingeschränkt etc war, mussten wir komplett entstressen.

    Als die Marathonuntersuchungen dann zum grössten Teil vorbei waren, fingen wir parallel mit einer VHT an.
    Es kommt eben darauf an wie/weshalb u.a. krank der Hund ist und was förderlich ist.
    Für manche Hunde ist der HP eben Stress pur, nicht alle stecken das so einfach weg, bzw kann man ihnen das antrainieren. Kommt doch auch darauf an , was der Hund für Probleme hat und ob ich ihm dann nen Gefallen tun wenn ich mit ihm auf den HP longiere. Wie gesagt, ich habe das ja auch gemacht gehabt, aber es wurde uns dringend davon abgeraten, da es eben kontraproduktiv in unseren Fall war/ist.
    Es kommt doch immer darauf an , aber Gesundheit steht für mich eben an erster Stelle. Was ja nicht bedeutet das der Hund total in Watte gepackt werden soll, ausser es würde die Situation zeitweise erfordern.

  • Es geht mir auch nicht darum um zu sagen, null Alltagstraining. Wenn aber das Longieren auf den HP z.B. Stress für den Hund bedeutet, weil andere Hunde dabei sind z.B. wie es bei Duke war, war das ganze kontraproduktiv. Und da er eben erst einmal hohe Cortisolwerte hatte, Leistungseingeschränkt etc war, mussten wir komplett entstressen.
    Als die Marathonuntersuchungen dann zum grössten Teil vorbei waren, fingen wir parallel mit einer VHT an.
    Es kommt eben darauf an wie/weshalb u.a. krank der Hund ist und was förderlich ist.
    Für manche Hunde ist der HP eben Stress pur, nicht alle stecken das so einfach weg, bzw kann man ihnen das antrainieren. Kommt doch auch darauf an , was der Hund für Probleme hat und ob ich ihm dann nen Gefallen tun wenn ich mit ihm auf den HP longiere. Wie gesagt, ich habe das ja auch gemacht gehabt, aber es wurde uns dringend davon abgeraten, da es eben kontraproduktiv in unseren Fall war/ist.
    Es kommt doch immer darauf an , aber Gesundheit steht für mich eben an erster Stelle. Was ja nicht bedeutet das der Hund total in Watte gepackt werden soll, ausser es würde die Situation zeitweise erfordern.

    Aber Duke ist gesundheitlich nun mal echt ein Sonderfall... ich glaube echt nicht, dass du das mit anderen Hunden mal eben so vergleichen kannst.
    :bussi:

    Wir hatten das gestern zB mit dem SWH..
    Oh Gott, ein Zwischenstopp an der Tanke...
    Oh Gott, wir gehen da Gassi, wo wir sonst selten gehen.
    Oh Gott, ein Hund gleich zu Anfang.

    Nach 10 Minuten Gassi war ihr halt kotzeübel...
    Einfach weil ihr die Aufregung auf den Magen geschlagen ist...
    Wenn es nach dem Spitzohr und ihrer Aufregungskotzerei ginge, würde sie in der Einöde auf 10 Hektar Land leben... Kein Auto, keine Menschen, keine Hunde, kein Gassi (weil die Aufregung vorher schon zum Kotzen führen kann)... Sie hat Gott sei dank mittlerweile gelernt, besser damit umzugehen, so dass die Kotzerei nur noch selten vorkommt. Anders geht es auch nicht, denn bei ihr waren es zB völlig alltägliche Situationen.

    Erbse... Trotz Wuwuwu, Schreikrämpfen und haste nicht gesehen, setze ich sie sehr dosiert dem Stress mal aus, nehme sie an völlig unbekannte Orte mit, nehm sie mit auf Seminare...

    Der Opi, wenn ich den 2 Stunden frei laufend markieren lassen würde, wie ein Weltmeister, bekäme er Stressdurchfall und zwar so, dass er sich alle 10 Meter hinhockt...

    Und ja, so lange da nicht sowas wie Epi, Herz oder ähnliches im Hintergrund hängt, bin ich der Meinung, dass man Stress dem Hund durchaus mal zumuten kann.

    Ich hab nen Hund hier sitzen, der sich früher aufgrund Stresses selbst verletzt hat, Stereotype Verhaltensstörungen vom Feinsten. Nun kann man aber manchmal nicht alle Stressfaktoren ausmerzen. Ansonsten hätte ich ihn ins Koma legen müssen. Also gab es nur die Wahl, daran zu arbeiten, dass sein Stressverarbeitungsmanagement besser wird. Auf 4 Beinen läuft es sich nu mal besser, als auf 3. Und ja, der Hund wurde mal komplett auf Reizentzug gesetzt. Aber da passten auch die äußeren Bedingungen (großer abgeschotteter Garten aufm Dorf, Artgenossen für das stabile Umfeld etc.)

    Bei einem Hund, der daheim einfach nur irgendwo liegt und pennt, der daheim tiefenentspannt ist, der keine Schwierigkeiten hat, von alleine runterzufahren und zu entspannen, sehe ich ehrlich gesagt, keinen Grund, da jetzt alles mögliche runter zu fahren... und so wie ich es jetzt verstanden habe bzw im Kopf, sind Vakuole und Hund noch recht am Anfang ihrer Beziehung und vor allem auch beim Thema Hundeplatz. :ka:

    Ich finde die Vergleiche „aber meinem Hund...“ eh immer sehr, sehr schwer.
    Einfach weil zu viele Komponenten unterschiedlich sind...
    von schwerwiegenden Grunderkrankungen, charakterlichen Individuen, dem Menschen, dem Umfeld...

    Ich würde zB ohne entsprechende Möglichkeit, sich im Garten einfach mal so bewegen zu können, ohne die Ansprache durch andere eigene Hunde, ohne die Möglichkeit, auch im Erziehungsbereich Daheim (Postboten killen, Wohnung zu zerstören, sich zu zerstören etc) nicht per se zu einem solchen Reizentzug raten, wie ich ihm beim Grinch durchgezogen habe...
    Auch wenn das bei diesem Hund genau richtig war, kann es bei anderen nach hinten losgehen... weil uA auch der Mensch eine riesengroße Rolle spielt.
    =)

  • Ich finde die Vergleiche „aber meinem Hund...“ eh immer sehr, sehr schwer.

    Ich vergleiche nicht meinen Sonderling mit anderen, sondern habe ihn als Beispiel genannt. :smile: Ich hatte auch Hunde die gestresst waren, mit allen möglichen auf ein zu viel reagiert hatten. Ich habe eben je nach Hund gearbeitet.
    Doch in dem Fall von @Vakuole s Hündin, "so wie ich ihn gelesen habe", würde ich etwas zurückschrauben, da ja auch noch Untersuchungen ausstehen u.a. auch der ACTH Test wegen Verdacht auf Addison. Stress und Infekte wären im Fall des Falles eben dann nicht gerade förderlich, was bekannt ist.
    Und da der Hund Infekte hat/hatte zudem Helicobacter, das Cortisol bei der Blutuntersuchung so gut wie nicht vorhanden war, würde ich eben, wäre es mein Hund erst einmal etwas zurückschrauben. Zumindest bis sich die Gesundheitsgeschichte etwas gelichtet hat. Bedeutet ja nicht gar nix mehr tun, aber eben evtl "etwas" Stress für den HUnd rausnehmen und es eben in der Zeit angenehmer gestalten für den Hund. Alles kann und muss man ja nicht vermeiden aber eben etwas darauf achten wenn mein Hund eben schon so einige gesundheitliche Beschwerden hat, die mMn nicht ohne sind.

  • Kann mir das jemand mit dem Longieren mal erklären? Das wäre klasse. Jetzt, wo ich das gelesen habe, fiel mir wieder ein, dass Thomas meinte, dass es gut für Emma wäre. Wie auch TrickDog.

    Hätte auf alles drei Böcke: Nase, Trick und gern auch Longieren.... glaub ich :???: Oder gibt es ein gutes Youtube Video dazu?

  • Kann mir das jemand mit dem Longieren mal erklären?

    Beim Longieren arbeitet man den Hund auf Distanz um einen oder mehrere Kreise herum. Das ist ganz ähnlich wie beim Pferd nur ohne Longe. Körpersprach gibt man dem Hund zu verstehen, wie rum er laufen soll, ob er das Tempo wechseln oder beibehalten soll etc. Der Hund darf dabei die Kreisgrenze nicht überschreiten. Man kann auch Hindernisse und Tricks am Rand einbauen.

    Ich habe es wie hier im Video der HTS gelernt:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Das waren unsere Anfänge (Bliss war knapp ein Jahr alt und gerade anlongiert). Mittlerweile sit sie fast 4 und arbeitet an 2-3 Kreisen, lässt sich von außen schicken und ab und an longiere ich auch beide Aussies gleichzeitig.

    Externer Inhalt vimeo.com
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    Bliss war ja eine kleine Stressbirne, als ich sie bekam. Das Longieren hat wirklich viel für sie getan. Gerade das Trabenlassen am großen Kreis.

  • Ich stolpere noch mal dazwischen. Ich hatte ja vor ein paar Wochen gefragt wegen der Vergesellschaftung mit dem Welpen der Nachbarn. Bisher kennen sich die zwei noch gar nicht, erstmal sollte der kleine ein bisschen ankommen können. Jetzt sind wir ein paar mal mit dem kleinen kuscheln gegangen und danach zu unserem, dann ist der Geruch schon mal ein bisschen bekannt.
    Der kleine ist echt ein ziemlich frecher Draufgänger - das wird noch was! Auf jedenfall werden wir das jetzt dann mal nach und nach angehen, mit dem Maulkorb klappt es inzwischen auch ganz gut.

  • Doofe Frage, geht das Longieren auch mit Schleppleine dran? Wir haben zur zeit kein eingezäunten Garten deswegen geht das nur mit Leine dran. Dobby würde das bestimmt gefallen und Platz dafür hätten wir genug.

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