Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • US Zyste geht doch nicht, dachte ich?

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    Und ich hole mir gerne Tipps, aber weniger gerne Vorwürfe oder Absolutionen.

    Ich lese gerne quer, was andere so gemacht haben, um mir eben neue Infos zu holen und neue Ideen zu bekommen.

    Es ist aber nicht so, dass ich total unwissend und orientierungslos wäre und mir auch nicht bewusst wäre, dass sich das Benehmen nicht gehört von Zoey.

    Aber ein "Hat sie nicht zu machen", würde ich nicht bei jemanden schreiben, der Ideen sucht, sondern eher Vorschläge schreiben.

  • Rituale sind auch z.B. ihr steht auf, geht mit iht nach draussen etc...dann Ruhe. Nach gewisser Zeit , buddeln lasen, Spass haben, tricksen etc., wieder Ruhe ...u.s.w. Wie du bemerkst ist die "Ruhe" hier sehr wichtig bei. Einfach Struktur hineinbringen, anfangs etwas mehr, danach reicht es alltagsgemäss das durchzuziehen, wie z.B. nur morgens und abend. Auch das Kuscheln kann ein Ritual sein. Rituale geben unsicheren Hunden mehr Sicherheit, sie können sich mehr verlassen auf den HH , lernen somit, mein Frauchen ist verlässlich, was u.a. der Sinn dabei sein soll.

  • Abends vor dem Schlafengehen immer ein Keks ist auch ein Ritual und Alma und mein Lieblingsritual :D .


    Wenn ihr so viel Richtung Struktur und Regel / Grenzen schon macht, dann kann ich mir nicht erklären, warum es "schlimmer" wird. (Klar das Hund mal was überhört, wenn der Reiz zu gross ist - darum geht es nicht).
    Bin mir dan ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob Zoey wirklich nur "unsicher" ist oder bei ihr doch noch ne 2te Ader schlummert :???: .

  • Die Herangehensweise ist das was schonmal stimmen muss.

    Mal ein Beispiel - Hecci hat am Anfang im Gruppentraining immer Halti getragen. Als meine Trainerin das sagte kam von mir der Einwand dass er das nicht wirklich möge. Hecci das Halti drauf, wir gehen 2 Schritte, er fängt an wie besessen mit den Pfoten dran zu zerren und sich auf den Boden zu werfen, usw. Ich zu meiner Trainerin - ja er mag das eben nicht.

    Sie nahm die Leine. Hecci führte sich noch immer etwas auf. Sie geht flotten Schrittes weiter und ignoriert sein Gehabe komplett. Nach 15-20 Schritten ging er locker mit. Kein kaspern, kein Blocken, nix

    Ihre Aussage zu mir war dass ich schon mit der Idee das würde jetzt sowieso nicht klappen da rein gehe. Und genau das spürt der Hund. Diese Unsicherheit von mir führt dazu dass er sich aufführt. Ihr war diese Befindlichkeit egal und siehe da, er kasperte auch nicht rum.

    Dasselbe Hundebegegnungen. Vor paar Monaten hatten wir Einzeltraining und (abgesprochen aber ohne mein Wissen) bog der Partner meiner Trainerin in die kleine Sackgasse in der wir trainierten - mit 3 Hunden an der Leine. Supergau für mich. Ziel war es meine Reaktion zu sehen. Ich selber merkte das nicht aber sie sagten sobald ich die Hunde sah zuckte ich zusammen, meine Hand verkrampfte sich um die Leine und meine ganze Körperhaltung änderte sich von entspannt zu "gleich passiert was". Dass der Hund da durch dreht war klar.
    Mittlerweile ist es so, wir sehen einen Hund, und gehen entspannt dran vorbei. Was mein eigenes Auftreten und meine eigene Unsicherheit auslöst habe ich heute wieder lernen dürfen. Uns kam eine Frau mit Dogge und Staff entgegen. Die Hunde warfen sich in die Leinen und kurz sah es so aus als würde die Frau sie nicht halten können und ich überlegte nur sch...! Wo soll ich schnell hin? Drei mal darf man raten wie mein sonst so entspannter Hund wieder drauf war... Der warf sich in die Leine und machte einen auf Berserker.
    Derselbe Hund passiert Hunde mittlerweile problemlos. Wenn meine Einstellung passt.

  • Aber ein "Hat sie nicht zu machen", würde ich nicht bei jemanden schreiben, der Ideen sucht, sondern eher Vorschläge schreiben.

    Nun ja, das gehört aber eben auch zu den Ideen und Vorschlägen dazu. Denn ja, Hund hat gewisse Dinge zu unterlassen, was normal ist und nichts verwerfliches.

  • Eben..
    Hier geht es ja nicht um Angst oder Unsicherheit sondern um Befindlichkeiten.

    Wir sitzen jeden Samstag mit einer Horde unverträglicher Hunde im Kaffeehaus. Und mögen tun sich die wenigsten ABER sie haben sich zu akzeptieren und ruhig zu verhalten. Und das wird durch gesetzt, wurscht ob der eigene Hund keine Rüden mag oder Hütehunde doof findet. Der hat sich nicht aufzuführen.

  • Hier geht es ja nicht um Angst oder Unsicherheit sondern um Befindlichkeiten.

    Naja man muss aber auch erst mal lernen das zu unterscheiden und darauf richtig zu reagieren.

    Alma ist unsicher. Kommen Hunde ihr zu Nahe darf sie defensiv Drohen und das würde ich ihr niemals verbieten!
    Was sie nicht darf (oder nicht soll - wir sind leider noch nicht so weit, das es funktioniert |) ) ist andere Hunde anpöbeln, weil die jetzt gerade in ihr Blickfeld gekommen sind. :roll:

    Ich musst erst lernen das zu Unterscheiden.

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