Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

für uns sind Feldwege der Horror gewesen im Sommer - man sieht schon hunderte Meter davor einen Hund, hat keine Möglichkeit auszuweichen und Hecci hatte richtig viel Zeit zum fixieren und rein steigern. jetzt im Herbst/Winter ist es perfekt gewesen da kann man ausweichen

Hi,

ich zieh mich hier mal zurück, so ganz unverträglich ist unser nicht mehr. meine Hochachtung denen, die d a s Problem managen. Ich find unseren schon manchmal schwierig. ich les aber weiter gerne mit.

LG

Mikkki

ich wohn an der Nordsee aufm Platten Land. Hier sieht man ewig weit. Wir waren aufm Deich unterwegs nur würde es schon dämmrig und ich hab mir meiner Bekannten gesprochen die dabei war (übrigen machen unsere Hunde sich echt toll miteinander nach der einen Prügelei. Man kann sogar mitm Kopf nebeneinander schnüffeln ). Daher hab ich den anderen HH erst zu spät gesehen. Also bin ja selber Schuld auch aber finde es halt schade weil es viel schöner wäre wenn er auch dann jeder hören würde weil das Risiko dass er dann lospöbelt wenn er da ist einfach sehr hoch bleibt.... :|

Bei uns ist der Auslöser ob Mensch oder Hund u.a. die Dynamik. Und klar ist jedes abhauen, eins zuviel.
Bei uns auch gefährlich. Den Rückruf hab ich halt nach dem Vorfall nochmal mit extrem hochwertigen gefestigt. Aber wenn ers nicht mehr aushalten kann, explodiert eben die kurze Zündschnur. Deshalb arbeiten ich auch weiterhin intensiv an der Impulskontrolle. Wäre vielleicht für euch auch was, oder klappt das bei euch ?

Bei uns ist das Problem dass er reagiert ohne zu denken wenn er was sieht das plötzlich auftaucht . Wenn er was länger sieht und ich aktiv bei ihm bin geht es, wobei ich dann natürlich immer erstmal sicherheitshalber anleine. Es ist eher so dass er normal läuft dann kommt jemand den Deich hoch und in der Sekunde wo er das sieht ist er schon fast an der Stelle wo die Person hochkam, egal wie weit weg.

Hat ja doch was mit der Impulskontrolle zu tun. Er sieht was und ab die Post, versteh ich das richtig so ?
Aber er läuft freundlich hin ? Wenn er in der Weite was sieht, kannst du ihn denn da auf dich orientieren, bzw umlenken? Oder bleibt er da hartnäckig ?
Mister hier schaut klar auch sofort, aber auf Entfernung ist das ok für ihn...Ich schau eben dann nicht für ihn deutlich in die Richtung, sondern geh mit Blick nach vorne weiter. Dann ists auch ok für ihn.
Ausser es ist Wild oder anderes Getier, da muss ich ihn ansprechen damit er sich zu mir hin orientiert, und das war/ist harte Arbeit. Hat aber mit seinen Jagdtrieb zu tun, der sehr ausgeprägt ist
Ihr arbeitet ja auch schon länger dran, darf ich fragen wie ?

Das Problem ist hauptsächlich wenn er was vor mir sieht. Dann schaltet irgendwie Hirn aus und er ist weg (je nachdem ob es interessant genug ist). Wenn ich es vor oder mit ihm wahrnehme und ihn anspreche reagiert er und rennt auch nicht davon. Und das Problem besteht eigentlich nur bei "plötzlich" auftauchenden Menschen und/oder rennenden Hunden. Ansonsten nicht

Mal ein anderes Thema: Ich glaub ich hab endlich eine Trainerin wo es passt! Zum 1x! Hatte zwar erst eine Einzelstunde und ein Beratungsgespräch aber sie arbeiten einfach wie ich auch mit Hund arbeiten will und sagte gleich so ein paar Dinge die total Sinn machten.

Wir arbeiten jetzt mit "Click für Blick" bzw in unserem Fall Markerwort da ich zu unkoordiniert bin noch mit Klicker im Alltag. Das neue Markerwort hat er schon raus dass es da jetzt IMMER was gibt erstmal (Leckerli, Spieli, verbales Lob je nach Situation).
Wir bauen auch ein "Lass uns gehen" auf in dem Ranger lernt dass wenn ich das sage abwenden, gehen und Party angesagt ist. Hoffentlich kann man ihm damit beibringen aus Situationen sich abzuwenden anstatt immer erstmal drauf zugehen.
Auch beim Click für Blick arbeiten wir auch damit mal das Leckerli was auf das Markerwort folgt auch mal von den Boden zu werfen, etc. um eben natürlicheres Verhalten zu zeigen (sozial kompetente Hunde starren sich ja nicht entgegen, sondern gucken mal, dann schnüffeln wieder, etc.)

Auch wenn sie erkärt klingt immer total plausibel. Zum Beispiel hab ich mein "Lass uns gehen" automatisch mit körperlichen Signalen verbunden. Sie meinte die soll ich unbedingt weglassen bis er eben erst reagiert weil wenn er schon in der Leine hängt oder Meter vor mir an der Schlepp steht und starrt, dann sieht er mich ja gar nicht und wenn er das sprachliche mit dem körperichen Signal verbunden hat dann reagiert er dann nicht (wäre eine Erklärung auch für meine Rückruf Schwierigkeiten wenn er sich nicht zu mir dreht). Sie sagt sie hat das auch immer gemacht bis in einem Seminar mal Aufgabe war den Hund rein sprachlich zu sich zu rufen und ihrer nicht reagierte.

Alles in allem klingt sie toll und macht Sinn und arbeitet positiv und wissenschaftlich und hach, hoffentlich bleibt es so gut

Ach und gestern ging meine Vermieterin "mutig" mit beiden Hunden raus (ich dachte sie geht einzeln aber sie nahm beide mit) und schrieb, dass es super klappte. Ich hatte heute frei und hab dann beschlossen ich probier das auch und TADDDAAA! Es ging super, beide total artig - das anstrengenste war ihnen erstmal weiß zu machen dass jeder auf seiner Seite zu bleiben hat damit es kein Leinenchaos gibt
Die werden noch ein Traumpaar

Zitat von BlueDreams

Wir hatten jetzt fast drei Wochen lang keine Hundekontakte bzw Hundesichtungen, weil mein Hund verletzt war und wir nur sehr kurz und auf sehr einsamen Strecken draußen waren.

Jetzt wo wir uns wieder auf etwas belebtere Routen trauen schiebt Jamie netterweise riesigen Stress bei Hundesichtungen die ihm davor absolut egal gewesen wären. Aktuell ist er auf dem Stand auf dem er vor etwa 1-1,5 Jahren war. Und das alles nur weil wir drei Wochen lang kaum Hunde gesehen haben.

Ich bin sehr gespannt wie schnell wir das wieder hinbekommen.

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Nach mittlerweile 2 Monaten ist unser ursprüngliches Trainingsniveau endlich wieder hergestellt und wir können uns sogar wieder von jedem anpöbeln lassen ohne dass es Jamie interessiert (vorausgesetzt wir haben genügend Abstand von je nach Hund 1-3 Metern).

Heute hat er sich richtig toll gemacht, einer der Hörtnixe in der Wohnsiedlung kam mal wieder angeschossen bevor ich reagieren konnte.
Zuerst fand er ihn ok, plötzlich war er trotzdem kurz davor sich auf ihn zu stürzen (ganz bestimmte Körperhaltung, wenn er die einnimmt dauert es 0,5-2 Sekunden bis er sich draufstürzt) und er hat plötzlich den Angriff von selbst abgebrochen, die Situation aufgelöst und ist einfach weitergegangen. Das hat er noch nie gemacht.
Bisher war diese ganz bestimmte Körperhaltung immer der "Point of no Return", ab da war's egal wie ängstlich/beschwichtigend/deeskalierend sich der andere verhalten hat, es ist trotzdem auf diese Haltung immer ein Angriff gefolgt.

Der Fortschritt ist zwar nicht mir oder unserem Training zuzuschreiben (wir meiden Hundekontakt quasi komplett), aber das hat er mal so richtig klasse gemacht!

Ich bin stolz auf Amy sie hat sich heute echt gut gemacht .
Wir haben eine Frau mit 5 Hunde gesehen die alle gebellt haben, Amy war zwar angespannt und hat kurz gebellt aber auf mein Kommando weiter hat sie gut gehört .
Etwas später mussten wir dann an eine Hundehalterin vorbei ,wir hatten leider nicht viel Platz zum ausweichen ,Amy war aber so brav obwohl der andere Hund mehrmals gebellt hat sie war nur etwas angespannt und hat 1 mal kurz gebellt als wir schon vorbei waren .
Als wir dann fast vor der Haustür waren kam uns noch ein Hund von der Leine entgegen der Amy angespielt hat ,aber auch da blieb Amy ganz ruhig sie hat sogar Kontakt aufgenommen obwohl der Hund recht wild war .

Hallo!

In letzter Zeit packt unsere Hündin auch mal die Pöbellaune aus... - bei den Hunden, die sie früher angemacht haben, kann ich das noch irgendwie verstehen - aber letztens z.B. - wir sehen 2 Hunde an der Leine, unsere ist auch an der Leine. Ein realtiv schmaler Weg.

Die Halterin der beiden Hunde lässt ihre absitzen, mein Freund hat unsere mit Leckerlies weitergeführt(momentan bestärken wir jede ruhige Hundebegegnung).

Sie hatte sich am Anfang schon leicht steif gemacht.

Und dann sind wir beim passieren - und zeitgleich fängt einer der Hunde an mit unsere rumzuprollen und zu bellen.

Zoey springt nach vorne, mein Freund hatte sie aber in kurzer Leine und wir sind dann weiter.

Wir sie jetzt einfach erwachsen und hat keine Lust mehr, sich von irgendwem irgendwas 'sagen' zu lassen(?).

Ist das gut, dass wir ruhige Begegnungen bestärken, oder denkt sie dann, dass jede Hundebegegnung was bedeutet? Sie merkt ja teilweise auch unsere Anspsannung, schätze ich... .

Was seltsam ist - die Hunde, die hier zum Teil schon mal andere angegriffen haben(blutig) - die Zoey früher auch angegangen sind - aber nichts bei ihr 'gemacht' haben(wir waren ja auch da) - die kann sie wirklich überhaupt nicht ab - und fängt über eine Straße hinweg an rumzupöbeln - also da hat sie tatsächlich einfach eine so kurze Zündschnur... - und einen großen Radius, in dem sie reagiert.
Irgendwas müssen die Hunde wohl auch ansich haben... .