Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

    Satz des Tages: "Och, warum magst du denn nicht mit dem Großen spielen? Ist der dir zu groß?"

    Vorgeschichte: Beagle-Junghund knallt in uns rein, jagt Brix über eine Wiese (und hat nicht mitbekommen, dass der das nicht als witziges Spiel ansieht, sondern gerade ziemlich verzweifelt ist, weil er nicht weiß, wie er aus der Situation raus kommen soll). Wenn ich Brix zu mir rufe, hängt der sofort in Brix Fell und zieht. War halt jung und hatte außer Spielen nix groß anderes im Kopf.
    "Können sie ihren Hund bitte rufen? Meiner hat bei sowas Angst!"
    Beagle hetzt derweil weiter den Aussie.
    "Ach die spielen aber doch so schön"
    "Nein, meiner spielt nicht!"
    ....Keine weitere Reaktion von der Frau.

    Gut, selbst Schuld denk ich mir. Schade um das Beagle-Tier, aber das muss da jetzt wohl durch. Lena losgeschickt, die prescht wild grollend zwischen die beiden Hunde, plustert sich auf, fletscht Zähne, fixiert den Beagle. Der, noch im "Ihr habt mich alle lieb"-Wahn, versucht an ihr langzuziehen wieder Richtung Brix - Lena schießt auf ihn zu, schneidet den Weg ab, stoppt wenige Zentimeter vor ihm, baut sich wieder auf, knurrt.
    Da hat dann sogar das Beagle-Hirn verstanden "Ok, blöde Idee" und läuft zu Frauchen.

    Und was kommt von Frauchen?
    "Och, warum magst du denn nicht mit dem Großen spielen? Ist der dir zu groß?" begleitet von einem Kopftätscheln des Beaglechens.

    Ja, die Größe wirds gewesen sein :pfeif:
    Wobei ich es sehr cool finde, dass Lena inzwischen Situationen, in denen sie für Brix einsteht, so ganz und gar ohne Körperlichkeiten regelt. Wobei es mir fürs Beaglechen schon etwas leid tat, dass er so eine Abfuhr erteilt bekommen hat. Der war letztlich ja tatsächlich "nett", nur halt jung und wild.

    Ich hoffe ja nur, dass der nicht mal an den falschen Hund gerät. Denn irgendwie wird er lernen müssen, dass nicht jeder ihn mag. Und wenn Frauchen ihm das nicht beibringt, dann werden es andere Hunde tun.
    So ist ihm heute nix passiert außer vllt ein Knacks im "Ich bin der Held vom Erdbeerfeld"-Denken eines Junghunds. Aber beim falschen Hund kann das ganz anders ausgehen :fear:
    Dabei war der so herzig. Der ist beim Laufen fast auf seine Ohren getreten :herzen1:

    @Brizo:

    Du hast Recht, doof fpr den Beagle, aber letzten Endes besser für ihn. Lena hat ihm eine Lektion erteilt die er früher oder später hätte lernen müssen, und wie du schreibst, könnte er bei so Aktionen auch mal an den Falschen geraten.

    Ranger hätte ihn z.B. direkt abgeschnappt und umgeschmissen...So wie eben auch den Schäferhundwelpen. Wobei auch da: Ranger hat ihn nicht verletzt, etc. das hätte auch anders ausgehen können bei einem anderen Hund.

    Lektion hat er (vielleicht) gelernt, dass man auf fremde Hunde nicht einfach voll speed zurennt und raufhüpft..

    Ja, ich bin inzwischen froh, dass Lena solche Situationen ohne Körperlichkeiten regelt - sie ist ja so eigentlich schon ein Hund, der Kraft, Gewicht und Zähne einzusetzen weiß.
    Aber inzwischen entdeckt sie da einfach ein gewisses Maß der Dinge und lernt gemäßigt und ohne Übertreibungen zu reagieren.
    Das freut mich jedes mal aufs Neue, weil da so extrem viel Arbeit hinter steckt. :hurra: (bzw. stimmt das eigentlich nicht - aber halt viele Spaziergänge, wo rein über Gehorsam gemanaged wurde - und nun wird dieses Management so langsam zu selbsthaltenden Automatismen und durch den vielen Hundekontakt den sie inzwischen durch ihre gute Kontrollierbarkeit hat, entwickelt sich ein passendes Maß der Dinge)
    Und das sie jetzt sogar in Situationen wo es um Brix geht, solche Verhaltensweisen abrufen kann...genial :hurra: :hurra: :hurra:

    Gerade eben ist Gesa zwei Rehen nach :rotekarte: :fluchen: ich war ja so was von stinke-sauer! Zum Glück war weit und breit kein Hund in der Nähe...!
    Das Jagen wird bei uns langsam immer mehr zum Thema, sie ist zwar kein "Ultra-Jäger", aber dennoch... Wir arbeiten zwar fleissig am Vorstehen, aber heute morgen war ich einfach zu langsam!
    So, genug gejammert. Ich wollte mal fragen, ob jemand von euch einen guten Buchtipp hat zum Thema Unverträglichkeit?
    Ich bin jetzt an meinem Wohnort langsam auf der Suche nach einem "Kumpel" für Gesa, muss meine Trainerin mal nächste Woche darauf ansprechen. Aber während dem Training denke ich ja nie daran & wenn ich dann zu Hause bin, fällt es mir wieder ein :roll:

    Wir hatten grade mal eine friedliche Hundebegegnung .
    Uns kam ein Mann mit seinen Ridgeback entgegen, er leinte seinen Hund ab weil wir noch etwas weiter weg waren . Als wir umgekehrt sind, hörte ich es pfeifen ich dachte schon Oh Nein, aber sein Hund war zum Glück sehr freundlich, er ist erst einen Bogen um Amy gegangen und hat dann kurz an ihr geschnuppert, Amy hat auch kurz geschnuppert und kurz danach ist er sofort gegangen :dafuer: .

    Ich find ja nicht das einem das Beaglejungtier leid tun muss. Lena hat das doch super gemacht. Davon bekommt, oder sollte, kein gesunder Hund einen knacks bekommen. Regiert sie so würde ich das auch immer laufen lassen. Vorausgesetzt natürlich Brix und vor allem du haben eben kein Problem damit. :smile:
    Das einzige Problem wird die Besitzerin haben die anscheinend keine Ahnung hat. Der Hund wird so schon lernen was geht und was nicht.
    Ich denke ja das Hunde diesbezüglich eh nur von Hunden lernen können. Wir können nur Managen.


    Hundefreunde sind daher super!
    Wir sind leider zur Zeit selten mit anderen (außer den zwein in der Familie) unterwegs. Am Wochenende sind wir meist aufm Platz, da klappt es super. Es gibt dort aber auch keinen direkt Kontakt. Möchte ich auch nicht. Aber danach ist Knightley so müd, da geht nix mehr mit Spazieren.
    Ich muss mich da noch organisieren. :)

    Ich habe heute eine Freundin in Hannover besucht und wir sind nachmittags 2 Stunden durch die Eilenriede (den dortigen Stadtwald) gelaufen. Dabei sind 2 große Hunde recht dicht an uns vorbeigelaufen. Der erste lief am Kinderwagen und hat Basko komplett ignoriert. Da war Basko schön entspannt. Der zweite lief ein Stück vor Herrchen und schleppte einen großen Stock mit. Bei dem hatte ich auch erst gedacht, dass er an uns vorbeiläuft, aber er machte dann doch einen Bogen und kam auf uns zu. Ich meinte dann in Richtung seines Herrchens nur "Der sollte jetzt besser nicht zu meinem Hund laufen". Da Basko seinen Mauli trug, hat Herrchen auch sofort verstanden, worauf ich hinaus wollte, nickte nur und sprintete zu seinem Hund um ihn weiterzuschicken. Das fand ich echt super :dafuer: .

    Meine Freundin stand bei den Hundebegegnungen übrigens ein Stück entfernt und hat uns beobachtet. Sei meinte dann, dass es für sie als absoluten Hundelaien so aussieht, als ob Basko Angst hat, wenn andere Hunde auf ihn zulaufen und er dieser Begegnung lieber ausweichen würde. Wenn sie als absoluter Hundelaie das schon sieht, sollte man doch meinen, dass andere Hundehalter das auch sehen können, oder? Wenigstens die, die "immer schon Hunde hatten" oder "schon seit über 30 Jahren Hunde haben".

    Bei uns zu Hause hatten wir dann noch eine Begegnung mit einem am Fahrrad laufenden Hund, da war Basko wieder sehr unentspannt, obwohl der Hund auf den uns abgewandten Seite des Fahrrads lief. Na ja, er ist nur ein Mal kurz brüllend in die Leine gesprungen, das sah früher auch anders aus.

    Meine Freundin war auch ganz begeistert, dass Basko stundenlang völlig entspannt in ihrem Wohnzimmer auf seiner Decke gelegen hat und auch kurz weggenickt ist. Das sah vor zwei Jahren auch noch ganz anders aus. Ich freue mich jedenfalls total für Basko, dass er immer ruhiger wird.

    Agi-Turnier.
    Die Pudel kennen wir nicht. Unmittelbar hinter mir war ein Zelt mit drei DSH. Ebenfalls unbekannte für meine Hunde.

    Himmel, sind die zwei cool geworden :herzen1: :herzen1: :herzen1: :herzen1:
    "Solange die da bleiben wo sie sind - alles tutti".
    [media]http://www.youtube.com/watch?v=UlunfFWtYv0[/media]

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