Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Nur kurz warum ich es gern hätte das Knightley toleranter bei Fremdhunden wird:
Wir wohnen in einer Großstadt, zwar am Rande, aber dennoch ist hier immer irgendwo ein anderer Hund unterwegs. Wie wir ja alle wissen, ist das so ne Sache mit dem Rücksicht nehmen. Wobei das hier jetzt schon echt gut läuft.
Sprich, hier laufen auch in Gebieten mit Leinenpflicht sehr viele Hunde einfach unangeleint und teils relativ unkontrolliert rum. Die allermeisten nett.
Und da will ich zum Beispiel das Knightley bei einem ungewollten Kontakt einfach ruhig bleibt. Und sein stress Pegel runterfährt. Ist ja nicht schön dann immer sofort gestresst zu sein.
Er muss nicht alle fremden Hunde begrüßen, mag ich eh nicht so, aber er soll sie ignorieren können und für sich ne sanftere Strategie finden mit unerwünschtem umzugehen auch wenn ich evtl. mal kurz abgelenkt bin.
Es ist eben mega anstrengend immer alle Augen überall zu haben damit ja nix passiert. Etwas mehr Entspannung, weil ich mich mehr auf meinen Hund verlassen kann, wäre nett.
Z.B. eben wenn mal ein Hund plötzlich von irgendwoher kommt und vor uns steht.Angeleint läuft er in der Regel sehr gut an fremden Hunden vorbei. Teils lässt er sich auch böse anmachen, wenn beide Parteien angeleint sind und ein wenig Abstand haben, ohne selbst komplett auszurasten.
Das läuft ganz gut.Wir gehen regelmäßig in den Feldern spazieren, da kann er gut frei laufen weil ich da super weit schaun kann. Aber auch da sind wir natürlich nicht allein unterwegs.
Ich hätte einfach gern mehr einen verlass Hund. Und daran übe ich auch gerne.

Ich denke halt, oder frage mich, wenn es in einer Hundegruppe, in der Hundeschule und auf dem Hundeplatz geht, dann sollte es doch auch möglich sein das im generellen Alltag hinzubekommen. Also auf mich und Hund bezogen. In all dem genannten muss ich mir fast keine sorgen um Knightley machen, das einzige sind wirklich Hundebegegnungen wenn wir allein unterwegs sind.
Es bringt ja viel das man selbst ruhig ist, aber es ist leider nicht alles. Daher meine Frage.
In unterschiedlich besetzten Gruppen gehen wir ja spazieren. Wobei wir in letzter zeit gar nicht so viele neue Hunde dabei hatten glaube ich. Aber wie gesagt, in der Gruppe, auch über ne vollere Hundewiese kann Knightley sich ja benehmen (nur zur Übung, ich mag keine Hundewiesen). Er hat immer die Möglichkeit auszuweichen und wirklich unangenehmen Kontakt halt ich auch fern von ihm.Wie gesagt richtigen zufalls Fremdhundekontakt muss er nicht haben, aber wenn er doch zustande kommt, ungewollt, hätte ich gern das er kontrollierbarer wird.

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Aber wie gesagt, in der Gruppe, auch über ne vollere Hundewiese kann Knightley sich ja benehmen (nur zur Übung, ich mag keine Hundewiesen). Er hat immer die Möglichkeit auszuweichen und wirklich unangenehmen Kontakt halt ich auch fern von ihm.
Du kannst ihn also da frei laufen lassen und es ist alles soweit cool für ihn ? Davon kann ich nur träumen :/
Wie gesagt richtigen zufalls Fremdhundekontakt muss er nicht haben, aber wenn er doch zustande kommt, ungewollt, hätte ich gern das er kontrollierbarer wird.
Was ist denn genau da deine Sorge was passieren würde, oder wie er sich dann verhalten würde ? Kenne ja euer Problem nicht, aber es würde mich interessieren, wie es da bei euch so ist, bzw. wie er denn reagiert.
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Knightley ist nur so relaxt auf der Hundewiese weil wir da in der Social Walk Gruppe meiner Trainerin rüber laufen. Da geht der nicht mal auf Provokationen ein. Auch kloppende Hunde ignoriert er. War aber anfangs auch ganz anders.
Allein war ich bis jetzt nur zweimal dort, aber ich mag die Wiese an sich nicht. Da war er nervöser, hat aber noch im Kopf das wir da gleich bestimmt die Hundestunde treffen.
Ich glaub er geht gerne in der 'Masse unter'.Treffen wir so allein auf unseren normalen Spaziergängen auf Hunde richtet Knightley sich inzwischen eigentlich nur noch auf. Seine ganze Körperhaltung ist Richtung Hund gerichtet, fell gestellt und er fixiert (allerdings aufrecht, er duckt sich nicht ab) bis der Hund vorbei ist. Zumindest wenn der andere 'zu viel' Interesse zeigt.
Wie gesagt, angeleint ist er inzwischen recht entspannt und kann auch an lockerer Leine vorbei gehen, relativ egal was der andere macht.Wenn ein sehr netter, ruhiger Hund ankommt und schnuppert (passiert selten, alles andere wird rechtzeitig geblockt oder ich dreh ab), dann versteift er sich komplett und sobald der Hund ablässt schnappt er nach und würde ihn verjagen oder er würde sich den mal packen (daher häufig mit Korb unterwegs). So der letzte Stand.
Inzwischen läuft er teilweise so locker das ich denk da könnten wir einen Schritt weiter gehen, sprich bei passenden Hunden auch mal Kontakt zulassen. Eben auch weil er in der Gruppe mit eigentlich jedem Hund klarkommt.Ist halt ne Gradwanderung. Er ist verunsichert bei Fremden, üben wir das allerdings nicht, wird's auch nicht besser.
Bin ja mal gespannt wie es wird wenn Hund wieder fit ist. Zur Zeit sind natürlich Hunde mega doof. -
Ich halte das auch ganz wie @Biesa. Ich habe lange versucht dem Hund andere Hunde "schönzufüttern", Gegenkonditionieren, etc. pp. Gebracht hat es eigentlich nichts, ich würde sogar behaupten, es hat geschadet dem Hund nicht direkt in den Anfängen klar zumachen, dass sie die Schnauze zu halten hat und der andere Hund sie genau gar nichts angeht. Ich hätte uns viel Stress ersparen können...
Wir leben mit klaren Regeln und viel Voraussicht mittlerweile ziemlich entspannt.

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läuft er da in der Gruppe auch ohne Leine ? Klingt ja wirklich toll, wie weit ihr da schon gekommen seit
Was hat er denn, weil du schreibst wenn er wieder fit ist ?
Ja und klar, wenn sie dann noch krank sind, geht's eh nicht. Ist ja auch wie bei uns Menschen, wer hat da gross Bock auf Kontakt ?!
Das war bei uns leider auch so, wie du es schreibst. Das mit dem "schön Futtern" und pipapo. Seit wir es so handhaben, es geht dich nix an und auch klare Regeln haben, läuft es auch bei uns bei weiten besser als vorher.
Doch will ich das nutzen um weiter auszubauen, eben auch mit Gruppentraining etc. Er meinte ja immer, alle Hunde sind böse und wollen ihm was, weil er das eben in jungen Jahren so erfahren hat müssen. :/Ich sag mal so, egal wie wer was handhabt mit seinen Hund, die Hauptsache ist doch, das es besser wird und händelbarer

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Das hat doch nichts mit schönfüttern zu tun, sondern der Hund soll lernen mit seiner Umwelt, zu der auch andere Hunde gehören, klarzukommen.
Ich habe zumindest den Willen meinem Hund beizubringen mit Artgenossen so zu kommunizieren, dass es nicht zu Konflikten kommt. Finde ich dem Hund gegenüber auch fairer als ihn immer abzuschirmen.
Es geht ja nicht darum am Ende einen Hundewiesenhund zu haben.

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Ich glaube das hast du jetzt nicht richtig verstanden @kamikazeherz ;-)
Ich schotte meinen Hund nicht ab, im Gegenteil :-) Aber uns hat die Leckerlimethode eben nichts gebracht. Ist schön wenn es bei andern gut geht, aber in unseren einen Fall, wars eben nicht so.
Deshalb gehen wir nun einen anderen Weg, der uns aber bei weiten weiter geholfen und weiter gebracht hat in den Fortschritten :-)Deshalb gehe ich auch in die Gruppentrainings, in die Stadt etc um das weiter zu festigen.

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Du warst auch gar nicht gemeint.

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Das hat doch nichts mit schönfüttern zu tun, sondern der Hund soll lernen mit seiner Umwelt, zu der auch andere Hunde gehören, klarzukommen.
Das stimmt, das hat nicht unbedingt etwas miteinander zu tun, wird aber sehr oft in Zusammenhang gebracht und lief bei mir auch darauf hinaus. Viel Handlungsspielraum hab ich ja nicht, wenn der Hund andere Hunde zum kotzen findet - entweder, ich lebe damit und stecke einen Rahmen, damit der Hund nicht auffällig wird oder ich versuche meinem Hund zu zeigen, dass andere Hunde gar nicht sooo zum kotzen sind (deshalb "schönfüttern").
Ich habe zumindest den Willen meinem Hund beizubringen mit Artgenossen so zu kommunizieren, dass es nicht zu Konflikten kommt. Finde ich dem Hund gegenüber auch fairer als ihn immer abzuschirmen.
Ich kann ja nur für meinen Asi und mich sprechen. Der Hund kann kommunizieren, sehr fein sogar - wie aus dem Bilderbuch. Wenn es zu Konflikten kommt, dann sicherlich nicht, weil es Verständigungsschwierigkeiten gibt. Wieso ist es unfair, wenn man dann sagt "okay, dann halt nicht - halt die Klappe, lass den Hund Hund sein und du brauchst dich um nichts kümmern"? Ich glaube auch einfach nicht, dass dieser Hund jemals entspannt und gut gelaunt ohne meine "Anleitung" fremden Hunden begegnen wird. Wofür also die Mühe?

Abschirmen ist ja auch ein ziemlich großes Wort. Ich bin gerade ne Stunde durch eine große Wohnsiedlung gelaufen, durch ein Stück Naherholungsgebiet, unter einer S-Bahnunterführung lang... ziemlich normal, würde ich behaupten.
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Ich sehe es ähnlich wie Getier. Mein Hund kommt mit klaren Regeln, ich Regel das die Hunde nicht zu ihr kommen - sie kann sich darauf verlassen, entspannter und stressfreier für beide Seiten durch den Alltag.
Dieses "vertrauen" hab ich mir hart erarbeitet. Hat auch ziemlich laaaaaannngggeee gedauert.
Sie wird nie ein Hund sein der bei fremdhund Kontakt entspannt bleiben würde. Da könnte ich noch so viel trainieren.
Das akzeptiere ich. Kommunizieren kann sie - klar, deutlich und eigentlich auch souverän - bei Hunden die sie kennt und akzeptiert. Gut davon gibt es jetzt nicht so viele....aber es gibt sie!
Wir kommen gut klar mittlerweile miteinander. Ich denke das ist das wichtigste!! Ich verbiege mich nicht und sie muss das auch nicht
Ich glaub ein hh der gerne in ner Gruppe läuft und gerne mal auf ne hundewiese geht wäre mit meinem Hund nicht glücklich. Aber da ich zufrieden damit bin wie es ist - ist doch alles schick! - Vor einem Moment
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