Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Mittlerweile habe ich mir auch angewöhnt eine miese Begegnung mit einem Lächeln zu beenden. Dann fährt Maybe auch schneller wieder runter =)

    Sehr gute Strategie. Lange Ärgern bringt keinem was. Ist aber leichter gesagt als getan.

    Wie fing das mit dem Pöbeln denn an? Kam sie schon als Welpe zu Dir oder erwachsen? Glaubst Du es ist eher Angst oder Geprolle?

  • Sehr gute Strategie. Lange Ärgern bringt keinem was. Ist aber leichter gesagt als getan.
    Wie fing das mit dem Pöbeln denn an? Kam sie schon als Welpe zu Dir oder erwachsen? Glaubst Du es ist eher Angst oder Geprolle?

    Maybe ist bei uns geboren. Meine Mutter züchtet Wheaten. Ich habe sie also schon seit sie auf die Welt gekommen ist :cuinlove:
    Angefangen hat sie damit ca. mit 2 Jahren. Plötzlich von heute auf morgen. Vorher war sie ein Engel. :???:
    Meine Vermutung ist, dass es Unsicherheit gepaart mit Terrier-Wahnsinn ist. Ich persönlich bin auch nicht gerade die selbtbewussteste Person und übertrage meine Unsicherheit sicherlich an sie. Sie ist sehr sensibel was sowas angeht. Im Freilauf habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass wenn ein selbstbewusster Hund zu ihr kommt, sie alles an Beschwichtigung abspult was es nur so gibt. Sie macht sich klein und dreht sich weg etc. Kommt aber ein psychich schwächerer Hund ist sie plötzlich stark und fällt ins mobben.

    Ich hab immer übelstes Kopfkino und Angst wenn andere Hunde kommen. Daher denke ich, dass Maybe das dann einfach "übernehmen" möchte. :ka:

  • Vielleicht noch als Tipp, Hunde haben mehr Rundherumblick als Menschen und können einen sogar sehen wenn man schräg hinter ihnen geht und man denkt, dass sie einen nicht beachten. Wenn du ganz sicher gehen willst, dass dein Hund sich auf dich konzentriert, musst du genau hinter ihm stehen. So haben wir auch das Abwenden geübt. Er musste sich ja dann komplett umdrehen um mich anzuschauen.
    Beim Vorbeigehen ist das natürlich ungünstig, aber wenn du abseits der Hundewiese stehst z.B. und ihr Hunde beobachtet, ist das praktisch so zu üben.

  • @smilietanja
    Die Angst kenn ich auch :(.
    Ich bin auch manchmal zu unsicher :muede: .

    Ich habe vor paar Tagen festgestellt das uns ein Weiter Signal sehr gut weiter hilft xD.
    Ich habe das Wort beim Bei Fuss training mit trainiert.
    Sobald Amy ein Hund sieht und ich sage weiter kommt sie sofort mit :) .

  • Ich hab immer übelstes Kopfkino und Angst wenn andere Hunde kommen. Daher denke ich, dass Maybe das dann einfach "übernehmen" möchte.

    Das kenne ich gut. Es ist ein Kreislauf aus dem man nur ganz schwer wieder herauskommt. Aufgrund der Erfahrung was gleich passieren wird denkt man automatisch 'oh Gott ein Hund' und ich glaube in dem Moment sendet man bereits ein Signal an den Hund, dass man Angst hat und der Hund übernimmt dann.

    Ich habe das für mich so gelöst (weil es ist ja nicht das Problem des Hundes ;-))

    Zunächst bin ich eine ganze Zeit Hundebegegnungen aus dem Weg gegangen. Da sich bei uns das Theater meist an den gleichen Orten abspielt (Grünanlage), war das relativ einfach. Weiss nicht ob das bei Dir praktikabel ist. Dann habe ich mir überlegt, wie ich mir positive Erlebnisse verschaffen kann. Sprich, ich bin ins Feld, dort konnte ich große Bögen (wenn auch leider durch den Matsch) laufen, immer in dem Bereich, wo er zwar schon angespannt ist aber noch nicht losbrüllt. Bei gutem Benehmen gab es ein Leckerchen, bei Schlechtem einen Abbruch.

    Dann habe ich mich bei diesen Begegnungen irgendwann sicher gefühlt und bin immer ein Stückchen näher ran. Als nächstes bin ich in eine Trainingsgruppe, die in einem öffentlichen Park trainiert. Die Kollegen beim Training findet Jako spätestens nach 2x treffen nicht mehr schlimm aber rundherum kommen immer neue Hunde vorbei. Durch die Konzentration aufs Training und auf mich, hat er nicht viel versucht und wenn doch konnte ich ihn umgehend abbrechen.

    Nach dem 3. Training habe ich gemerkt das sich bei mir eine gewisse Sicherheit eingestellt hat, dass ich das im Griff haben werde und mit diesem Gefühl bin ich nun wieder zu den für uns schwierigen Orten zurückgekehrt. Es klappt zwar noch nicht bei jedem Hund den wir treffen aber ich würde sagen bei 80% und ich bin jetzt auch nach einem Ausbruch nicht mehr vollkommen mit den Nerven fertig,
    sondern überzeugt, dass es beim nächsten Mal wieder klappt.

    Sorry das war lang :roll:

  • Nicht schlimm das der Text lang geworden ist @podifreund :smile:

    Hundebegegnungen aus dem Weg gehen ist hier nicht schwer. Ich wohne mitten im Sauerland umgeben von Wäldern. Es gibt nur im Winter das Problem, dass ich Abends mit Sicherheit nicht mehr in den Wald gehe. Dann fahre ich zum Biggesee, wo ein beleuchteter Fußweg ist. Allerdings ist da das Problem, dass ich nicht wirklich ausweichen kann. Da gibt es keine Wiesen am Rand oder so. Nur ein steiles Ufer und einen Zaun...

    Ich finde es toll, dass es bei dir schon wieder so gut klappt :bindafür: Weiter so!

  • Allerdings ist da das Problem, dass ich nicht wirklich ausweichen kann. Da gibt es keine Wiesen am Rand oder so. Nur ein steiles Ufer und einen Zaun...

    Das meine ich. Solche Wege würde ich meiden und erst wieder betreten wenn Du Dein Kopfkino 'im Griff' hast. Je mehr Negativerlebnisse um so schlimmer. Sehr dicht an anderen Hunden vorbei zu gehen ist für uns auch (noch) nichts. Einen kleinen Bogen brauchen wir. Bin mir auch nicht sicher, ob das jemals so sein wird.

  • Das meine ich. Solche Wege würde ich meiden und erst wieder betreten wenn Du Dein Kopfkino 'im Griff' hast. Je mehr Negativerlebnisse um so schlimmer. Sehr dicht an anderen Hunden vorbei zu gehen ist für uns auch (noch) nichts. Einen kleinen Bogen brauchen wir. Bin mir auch nicht sicher, ob das jemals so sein wird.

    Das verstehe ich schon. Im Winter bleibt mir leider nur dieser Weg. Wenn ich durchs Dorf gehen würde hätte ich leider die gleichen Ausweichprobleme :/
    Im Wald ist es möglich auszuweichen. Dafür muss ich dann nur steile Ufer hoch und runter klettern :headbash: Aber das geht. Nur wie gesagt gehe ich im Dunkeln nicht in den Wald :shocked:

  • Ich hab auch einen Hund der an der Leine ein nicht so tolles Verhalten zeigt. Bellen ist nur manchmal das Problem, schwieriger ist das Festfrieren an einer Stelle. Ausgewichen bin ich immer, meiner Meinung nach hat sich das Problem aber eher verschlimmert als verbessert.

    Er bleibt stehen und ist nicht zum Weitergehen motiviert, wenn ein Hund entgegen kommt. Manchmal bellt er auch. Bellen tut er bei Hunden die ihm Angst machen und zu nahe dran sind. Stehen bleiben macht er bei Hunden die er gerne mag und bei Hunden die er nicht mag. Da konnte ich keinen Unterschied feststellen.

    In der Nähe unserer Wohnung und im Park wo wir öfters sind ist das Problem größer.

    Wenn ich ihn anleinen würde, weggehen würde und ein Hund käme dicht an ihm vorbei macht er garn nichts (gesehen am Hundeplatz bzw. gehört)

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