Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

Zur Belohnung mir Spielies würde ich nur gerne noch anmerken das diese die Hunde meist auch noch zusätzlich pushen.
(und Ball schon aus der Tasche ziehen ist eher Ablenkung )

Ich selbst lobe meinen mit Futter (er nimmt halt fast immer alles) oder sonst durch ruhiges, stimmliches Loben in Hundebegegnungen. Knightley lässt sich zwar prima mit zergeln bestätigen, aber da er da natürlich erregter ist halt ich das für sehr kontraproduktiv. Ich will ja einen ruhigen Hund in Hundebegegnungen und nicht noch zusätzlich ne Erwartungshaltung schüren. Ich würde da also evtl. dann eher mit kleinen Suchspielen belohnen, wenn deiner/eure darauf anspringen.

Im Training/Sport find ich Spielbelohnungen dafür super!

Ansonsten geb ich nochmal den zusätzlichen Standartrat an euch Zwei: Weiter Atmen und selbst ruhig und gelassen bleiben

Ha, die Idee!

Ich brauche einfach noch einen dritten Hund der mit allem verträglich ist

ok, Rassevorschläge?

Zitat

Eigentlich überhaupt nicht.=)

Ja !

Ich hoff ja sooo sehr, dass unser Neueinzug kein ich-lieb-alles-Hund wird . Mit mehreren desinteressiert bis find-ich-doof Hunden ist es genau ein Weg, den man gehen muss für alle. Mein worst case wäre wirklich, der Neuzugang will mit allem spielen, hallo sagen... dann hab ich wirklich 2 Baustellen, die schwer zusammen zu handeln sind... Aber wir werden eh sehr, sehr viel getrennt gehen.

Mit Grisu läuft es recht gut zur Zeit, also er ist sehr entspannt, direkten Kontakt zu Fremdhunden hat er aber ja quasi nicht.
Lucy und Smilla finden beide Fremdhunde überflüssig, aber das ist für mich positiv bei ihnen und macht mein Leben wie gesagt einfacher

Zitat von Lucy_Lou

Ich hoff ja sooo sehr, dass unser Neueinzug kein ich-lieb-alles-Hund wird . Mit mehreren desinteressiert bis find-ich-doof Hunden ist es genau ein Weg, den man gehen muss für alle. Mein worst case wäre wirklich, der Neuzugang will mit allem spielen, hallo sagen... dann hab ich wirklich 2 Baustellen, die schwer zusammen zu handeln sind... Aber wir werden eh sehr, sehr viel getrennt gehen.

Das stelle ich mir tatsächlich auch schwierig vor. Ich habe einen desinteressierten bis freundlichen Hund und eine Ziege (im angeleinten Zustand). Ich stelle es mit echt schwierig vor, wenn ein Hund echt total offen ist und Frust schiebt, weil er zu jedem hin will und der andere Fremdhunde zum Fressen gerne hat. Meine sind zufrieden, wenn sie wenig bis gar keinen Kontakt (an der Leine gar keinen) haben und das macht es doch recht einfach, damit umzugehen. Ausweichen...gut.

Aktuell gehe ich fast immer getrennt mit meinen Hunden, weil Bliss grad voll im Training steckt. Das Ziel ist es: Mit beiden Hunden ruhig ausweichen und nen Bogen laufen können, ohne das Bliss bei Hundesichtung schon von Weitem hohl dreht. Der Weg scheint nicht mehr allzu weit. Es klappt in vielen Situationen, dass sie Hunde kurz ruhig betrachten kann und sich dann selbstständig zu mir orientiert.

Gestern wars doof, denn da kam wieder ein Tutnix angebollert und die Begegnung danach war angespannt. Die darauffolgende Hundesichtung wieder nicht. Da konnten wir sehr ruhig dran vorbei. Sobald sie zu 90% die Babbel hält und stressfrei ist, geht es wieder vermehrt gemeinsam raus.

Da war/ist Smilla bei uns ja wirklich Optimum, die ignoriert einfach nur. Völlig egal, ob angeleint oder nicht und was der andere Hund tut. Gab ein paar wenige Situationen, da hat sie mal mit unsicher reagiert und mitgebellt (allerdings komischerweise nie mit Grisu, sondern wenn wir mit anderen "bekannten" Hunden unterwegs waren (vor allem in größeren Gruppen), die unsicher reagiert haben ) . Aber auf den Spaziergängen mit Grisu hat sie nie irgendwas schwieriger gemacht (die meiste Zeit kann ich nach einer "schwierigen" Situation nicht mal sagen, was Smilla so getan hat,da ich nur auf Grisu konzentriert war). Aber die blendet ja eh ungefähr alles aus. Wir hatten vor ein paar Wochen eine Situation, da sind wir 2 Menschen mit mehreren angeleinten großen Hunden begegnet, die an der Leine völlig ausgerastet sind. War an einer Wiese, wir konnten also einen Bogen laufen, Grisu hab ich angeleint, Lucy war frei, aber sehr in Alarmbereitschaft neben mir und Grisu aufgeplustert bis dorthinaus, aber immerhin ruhig. Und was macht Smilla (ohne Leine), findet einen Tannenzapfen, freut sich 'nen Keks, wirft ihn in die Luft und dann mir vor die Füße. Die hat nicht mal hingesehen zu den anderen Hunden...

Mit unserem Aussie-Neuzugang müsste das ja nun aber ein extrem untypischer Aussie sein, damit das ähnlich funktioniert . Da rechne ich einfach mit sehr viel mehr Außenfokussiertheit und selbst austesten, wie man denn auf welchen Reiz reagieren könnte... Also getrennt gehen, keinesfalls mit Grisu und der Neuen zusammen, außer im absoluten Niemandsland. Ob die Kleine dann mit Smilla oder mit Lucy zusammen laufen darf, schau ich noch, wird auf ihre "Baustellen" ankommen

Ich bin stolz auf Amy wir mussten grade an einen Hund vorbei laufen, für Amy ist das ja eigentlich noch ein recht großes Problem, deswegen laufe ich ja am liebsten einen größere Bogen um Hunde oder lasse sie absitzen, heute ging es nicht anders und somit mussten recht nah an einen Hund vorbei laufen der auch noch gebellt hat , ich habe es mir echt schlimmer Vorgestellt Amy hat nur 2 mal gewufft und ist normal weiter gegangen sie hat sich noch nicht mal umgedreht .

Ich muss mich jetzt mal ausheulen!

Heute war richtig schönes Wetter bei uns, ich bin gut gelaunt losgezogen um die neue Umgebung weiter zu erkunden (wir sind umgezogen).

Wir trafen als erstes eine Katze. Frau Hund flippte komplett aus und bekam sich die nächsten 2 Minuten auch nicht wieder richtig ein. Dann trafen wir ein Pferd. Interessant, aber kein Grund auszuflippen. 2 Kinderwagen, auch spooky, aber in Ordnung. Die Vögel auf dem Weiher sind schon ein Highlight, aber noch im Rahmen. Der Weg wird schmaler und schmaler, Fr. Hund tapste entspannt neben mir her.

Ich erblickte: älteren Herrn mit Jack Russell Terrier an Flexileine. Okay, so weit an den Rand gedrückt wie es geht, Leckerlie in die Hand, fester Stand, warten - klappt sonst gut. Älterer Herr bat an, uns vorbei zu lassen (ich bereue es, dass nicht angenommen zu haben!). "Nein, danke!" - älterer Herr kam näher...

und Frau Hund keift. Und wird immer aggressiver, sogar ICH habe mich erschrocken. Älterer Herr blieb nämlich stehen, fuhr die Flexileine aus, bis sein Hund wild keifend fast in mein Bein schnappte und schnatterte was von wegen "der ist ja gefährlich; ohne Leine würde sie meinen alle machen".
Ja, es hört sich anders an, wenn ein Schäferhund schreiend und brüllend in der Leine hängt und ja, die war echt mies gelaunt. Deshalb bitte beim nächsten mal einfach weitergehen und den eigenen Hund kurz halten, du Iddi!

Ich mache mir eigentlich nicht viel aus solchen Kommentaren. Aber das saß irgendwie - ich wurde von Selbstzweifeln überfallen, Zweifel an meinem Hund, an dem Umzug, an allem irgendwie... Bin ich betriebsblind geworden? Habe ich was falsch gemacht? Hat der Mann Angst vor meinenm Hund?

Wir sind dann nach Hause gegangen, dauerte nochmal ca. ne Stunde. In der Zeit haben wir einen Staff gesehen, einen Labradoodle, zwei Jack Russell Terrier, einen Dackel und zwei Pinschermischlinge, ein Pferd ... und der Hund saß ganz artig neben mir und hat darauf gewartet, dass ich sie belohne oder hat Leckerlies im Laub gesucht. Menno, richtig aufbauen konnte mich das auch nicht mehr!

Ich weiß nicht ob Dich das tröstet, aber Hunde an Flexieleinen keift meine alte Dame immer noch an. Eigentlich haben wir das gut in Griff, aber wenn es eng wird oder eben Flexie ... und je mehr die Leine rattert, desto mehr zetert sie .... wird sie irgendwann verknüpft haben.