Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Naja...die Sendung war (fast) so, wie ich es mir gedacht habe. Gut fand ich den Beitrag mit dem Galguero Ricardo (?). Der Umgang mit den Hunden wirkte respektvoll.
    Die Galgos werden leider immer belieber, auch bei uns in Deutschland. Ich sehe das sehr, sehr kritisch. Mittlerweile werden zig dieser Hund in unser Land gekarrt, teils landen sie sogar in unseren Tierheimen...
    Bevor Eneas bei mir einzog, sah ich mich viel im TS um. Was ich dort auf PS gesehen habe, war jenseits von Gut und Böse.
    Winzige Häuser mit mehr als zwanzig Galgos darin, unzählige ungepflegte Pflegehunde, asoziale Haushalte...viele von den Galgos trugen Maulkörbe, sie zerlegten sonst die Wohnungseinrichtung, sich selbst oder den Artgenossen. Angsthunde oder anderweitig verhaltensauffällige Kandidaten gingen total unter.
    Natürlich konnte man mit der Masse an Hunden nicht Gassigehen, darum pickte man sich halt einen raus, die anderen...joah.
    Ne, sorry. DAS war weit weg von seriösen TS. Vermittelte man einen Galgo kamen drei weitere nach.
    Ich weiß, die Hunde können da nichts dafür, aber für mich war das too much.
    Von der Galgohilfe habe ich jedoch bisher nur Gutes gehört. Versteht mich nicht falsch, die Arbeit dieser Leute verdient großen Respekt! Aber die Medaille hat immer zwei Seiten.
    Die Vorfahren meines Galgos stammen auch aus Spanien und Portugal. Ihr Leben ist anders als die der Hunde in Deutschland, aber nicht unbedingt schlecht. Seine Züchterin war auch bereits mehrmals dort und hat sich Hunde geholt.
    Ich habe mir gewünscht, dass auch auf die negativen Eigenschaften dieser Landrasse eingegangen wird- Freilauf hierzulande kann einem den letzten Nerv rauben, kleine Hunde können als Beute betrachtet werden, es sind Mobber, keine Seltenheit, dass sie Beute machen...und natürlich gibts da auch genügend Kotzbrocken.
    Ich empfinde die Zucht dieser Hunde nicht grundsätzlich verkehrt. Sie ist leistungsorientiert und auf ein umgängliches Wesen bedacht (kein Galguero will unverträgliche Hunde).

  • Die anderen find ich aber nicht so faszinierend :p
    Nein im Ernst. Aktuell reicht ein Hund der wegen Jagdtrieb so oft an der Leine bleiben muss. Das nervt mich schon genug und der ist sonst echt easy. Nicht blitzschnell, nicht schwer/keine grosse Kraft, mobbt nicht (das wuerden die Malis teilweise gerne, aber die duerfen dafuer frei laufen), usw.

  • ja, das Hauptaugenmerk der Sendung lag auf dem Tierschutz - nicht auf dem Galgo als Rasse, seinem (tatsächlichen) Charakter, seinen Bedürfnissen...

    Aber eine so umfassende Dokumentation wäre in der Zeitspanne auch nicht möglich gewesen und so hat man sich den Aspekt herausgepickt, der die meisten Zuschauer vor dem Fernseher am meisten emotional fesselt

  • ja, das Hauptaugenmerk der Sendung lag auf dem Tierschutz - nicht auf dem Galgo als Rasse, seinem (tatsächlichen) Charakter, seinen Bedürfnissen...

    Aber eine so umfassende Dokumentation wäre in der Zeitspanne auch nicht möglich gewesen und so hat man sich den Aspekt herausgepickt, der die meisten Zuschauer vor dem Fernseher am meisten emotional fesselt

    Hast auch wieder recht. Ich hätte es noch wichtig gefunden, wenn wenigstens noch kurz auf dem Hetztrieb eingegangen wäre. Nicht wenige werden Gefallen an diesen dankbaren, menschenfreundlichen, unkomplizierten Engeln auf vier Pfoten gefunden haben. :hilfe:

  • Verhungern lassen oder aufhängen ist aber doch noch mal eine andere Sache und dies wird bei uns auch nicht bei Nutztieren geduldet.

    das Problem bei uns in Dtl ist, daß unendlich viel hinter verschlossenen Türen stattfindet und nicht in der Öffentlichkeit.
    Männliche Küken zb werden immer noch einfach in die Tonne entsorgt und verenden qualvoll, da ist nichts human oder sonstwas. Hühner werden lebendig maschinell geköpft und billig verkauft.
    Bei uns wird viel mehr geduldet, als es der deutsche Bürger wahrhaben möchte. Hier gibt es unendlich viel mehr Tierleid, als der normale Deutsche wissen möchte. Es fällt uns so unendlich schwer, vor der eigenen Tür zu kehren.
    Allein was dieses Jahr an Massenzuchten/Messihaushalten gerettet werden mußte, die Masse an Kleintieren, die hier elendst verrecken usw.
    Nein, wir sind keinen Deut besser als der Rest der Welt, nur totschweigen und fingerzeigen, das können wir gut.

    Mir tat der Bericht über die Galgos sehr weh, keine Frage, ich möchte niemals in so einer Perrera entscheiden müssen

  • . Ich hätte es noch wichtig gefunden, wenn wenigstens noch kurz auf dem Hetztrieb eingegangen wäre. Nicht wenige werden Gefallen an diesen dankbaren, menschenfreundlichen, unkomplizierten Engeln auf vier Pfoten gefunden haben.

    da hast du tatsächlich recht!

    Andererseits ging der Bericht über eine seriöse Orga und mit Glück landen die meisten Menschen erstmal bei denen und erfahren dann was zum Charakter und ob ein Galgo für sie geeignet ist oder nicht.
    Tja, und die, die es nicht wahrhaben wollen, würde vermutlich selbst eine deutliche "Warnung" im Beitrag nicht davon abhalten, sich einen Galgo (aus zweifelhafter Quelle) zu holen...

  • das Problem bei uns in Dtl ist, daß unendlich viel hinter verschlossenen Türen stattfindet und nicht in der Öffentlichkeit.Männliche Küken zb werden immer noch einfach in die Tonne entsorgt und verenden qualvoll, da ist nichts human oder sonstwas. Hühner werden lebendig maschinell geköpft und billig verkauft.
    Bei uns wird viel mehr geduldet, als es der deutsche Bürger wahrhaben möchte. Hier gibt es unendlich viel mehr Tierleid, als der normale Deutsche wissen möchte. Es fällt uns so unendlich schwer, vor der eigenen Tür zu kehren.

    Keine Frage, es gibt auch hierzulande viel Tierleid, aber gerade diese zwei Beispiele werden so wie du sie beschreibst hier keineswegs geduldet!

    Die Tötung der Küken in den Tonnen erfolgt über eingeleitetes CO2, wie qualvoll das ist, mag ich nicht entscheiden, aber es geht schnell. Ich stand schon direkt neben einer solchen Tonne in einer großen Brüterei. Nicht schön, keine Frage! Aber "einfach in die Tonne entsorgt" trifft es nicht ganz.

    Das Töten durch Abtrennen der Köpfe bei Schlachthähnchen erfolgt nach einer Betäubung in einem Elektrobad.

    Über beides kann man trefflich diskutieren, aber gerade diese hochtechnisierten Bereiche der Fleischproduktion sind recht gut kontrolliert.

    Ich bin übrigens Hühner- und Putenfleischverweigerer, aber das liegt nicht an den von dir genannten Punkten, sondern an dem Tierleid, das einfach schon durch die Züchtung dieser Fleischberge entsteht. Tiere, die es nicht überleben würden erwachsen zu werden, weil Knochen und Kreislauf das nicht mitmachen finde ich pervers.

    Aber nun wirds etwas OffTopic

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