Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Ich lerne bei meiner Trainerin in einer Stunde mehr als Martin in allen seinen Shows bisher an Weisheiten abgab.

    By the way: er ist charmant, lustig, authentisch und gibt Volksweisheiten preis, die nicht schlecht sind für Kuschelhundhalter.

    Also alles gut.

    Ach so: und er hat die "Rütterdose" erfunden :applaus:

    Oder warns die Schweizer :D

  • Find ich ehrlich gesagt gut, dass im Fernsehen keine richtigen Problemhunde gezeigt werden.

    Finde ich auch. Außerdem hat der Großteil der Hundehalter meist nur "Pipifax - Probleme". Dennoch sind das Probleme, die ernst genommen werden sollen. Ich fand die Sendung gut, hab Rütter schon lange nicht mehr gesehen.

  • Man darf ja nicht vergessen das die Leute vorm TV und vielleicht auch zum Teil in den Shows versuchen werden seine Tipps in Eigenregie umzusetzen.
    Man stelle sich vor was passiert wenn er richtige Problemhunde hätte an denen vielleicht auch der ein oder andere Trainer scheitern würde.
    Er trägt da ja auch irgendwo ne Verantwortung.
    Die Leute, die merken sie kommen nicht mehr weiter suchen sich hoffentlich selbstständig nen Hundetrainer und auch unter denen gibt es oft massive Qualitätsunterschiede.

    Wenn man Martin einen "pädagogischen" Auftrag zu schieben will, dann doch wohl eher den, daß sich kleine Probleme des Alltags oft durch eine andere Herangehensweise an das Problem lösen lassen oder einfach dadurch das man sich mal bewusst mit dem Wesen "Hund" beschäftigt und befasst das man vor sich hat und nicht nur das sieht was man gern hätte.

  • Man stelle sich vor was passiert wenn er richtige Problemhunde hätte an denen vielleicht auch der ein oder andere Trainer scheitern würde.

    Keine Sorge, die hatte er zu Anfang seiner Shows. Die werden jetzt vorher aussortiert.

    Das war nämlich sehr geschäftsschädigend. Weil äusserst schlechte Vorstellungen |)

    Aber is auch wurscht. Wenn man andere Herangehensweisen zeigen will, geht das auch ohne bunte Spielzeugwasserpistolen und "Rütter-Dosen".

    Das ist mir persönlich schei...egal, wer das nach macht. Hunde halten viel aus.

    Aber es ist eben eine Art der Erziehung, wo die MEISTEN! Nachmacher eh wieder scheitern, weil es so nicht funktioniert.

    Egal: is lustig....
    Ich finde auch gut zu erleben, wie er sich immer weiter fortbildet und manchmal richtig gute Sachen raushaut.
    Ich würde gerne seine Hunde bei irgendwas sehen.

    Also irgendeine Ausbildung, oder mal zumindest sowas wie eine BH oder so....

    Wie und zu was trainiert er denn?

  • Ich hatte mal die Möglichkeit in einer Hundeschule ausschließlich für Problemhunde zu schauen.
    Die Hunde die dort waren kannten nur eins und das war noch vorne gehen und zwar auf alles was sich bewegt, teilweise wirklich beängstigend ... ich glaube nicht das wirklich jemand ernsthaft versuchen würde solche Hunde im Selbstversuch zu therapieren.
    Also fürs TV sind echte Problemhunde sicher nix.

  • Ich find halt einfach nur doof, dass der Rütter eh nur "Pipifax-Fälle" hat. So richtige "Problemhunde" nimmt der doch gar nicht an


    Wieso sollte er auch?
    Damit die Show spektakulärer wird?

  • Ja, damit die Show interessanter ist und die Problemchen sich nicht bei jedem 5. Hund wiederholen. Denn mit den immer gleichen Tipps zu den immer gleichen Problemchen gibt es echt keinen Anreiz oder interessanten Input mehr...

    Aber Liv hat recht, er nimmt keine echten Probleme, denn die sind geschäftsschädigend. Und nach der 1. Staffel gibt's halt nur noch Kuschelhunde mit leichten Spleens.

  • Wieso sollte er auch?
    Damit die Show spektakulärer wird?

    Und das wird sie ja dadurch nicht unbedingt einmal. Die Anamnese ist vielleicht spektakulär, aber der Rest, die 'Therapie', der Verhaltensänderungsvorgang, ist relativ langweilig - und so soll es ja auch sein. Soll das Resultat nachhaltig und dauerhaft sein, trainiere ich so, dass der Hund emotional mit allen Situationen, mit denen er konfrontiert wird, umgehen kann. Das Umfeld ist so stressarm zu gestalten, dass der Hund stets 'under threshold', also unter seiner Reizschwelle, seiner 'Roten Zone', arbeiten und lernen kann. Natürlich werden dabei die Anforderungen stets gesteigert - aber es ist ein langwieriger und nicht besonders fernsehtauglicher, weil wenig Aufsehen erregender Prozess.

    Die Alternative ist ein 'flooding', das Überfluten des Tieres mit einem gewissen Reiz. Auch das kann unter Umständen funktionieren, aber der Grat, den Hund dabei nachhaltig zu traumatisieren anstatt zu kurieren, ist ein schmaler. Eine weitere, für mich nicht unwesentliche Frage ist, wie ethisch ein solches Vorgehen sein kann.

    Um noch etwas zur Sendung zu sagen: ich mag den Rütter gerne. Diese letzte Sendung hat mir allerdings nicht sehr gefallen. Ich mochte die Knufferei beim Mops nicht - ein 'Nein' kann man auch gewaltlos einüben - und beim Chihuahua wurde erst am Schluss gesagt, dass seine Angst vor allem mit dem Anlegen des Geschirrs zu tun hatte. Von der - unspektakulären - Arbeit, dem Hund das Geschirr schmackhaft zu machen, hat man nichts gesehen. Beides kann der Rütter besser.

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