Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Was muss man an Kompetenzen mitbringen wenn man mit solchen Hunden glücklich werden möchte.

    Man muss sich erstmal klar sein, was man da an der Leine hat.

    Viele Hundehalter kriegen Panik, sobald irgendwas in Richtung Aggression geht, der Hund mal vehementer wird.

    Man kann nicht blauäugig durch die Welt gehen und davon ausgehen, dass Hund das alles schon mögen wird. Allein die Idee den Hund in den Friseursalon mitzunehmen, zeigt schon, dass man da nicht weiter gedacht.

    Man muss Grenzen setzen und zwar früh und diese auch durchsetzen. Oftmals wird das verhalten schön geredet und entschuldigt, bis es so eskaliert wie bei Baku.

    Ebenso muss man Stress frühzeitig erkennen können und sich bewusst sein, dass es ein Thema ist.

    Und man muss die Themen rund um diese Hunde einfach ernst nehmen, wie oft wird Impulskontrolle und Ruhe halten belächelt. das gehört dazu, zu erkennen, wann man die grenze ziehen muss, bevor es knallt.

  • Was muss man an Kompetenzen mitbringen wenn man mit solchen Hunden glücklich werden möchte

    Souveränität, Authentizität, Gelassenheit, Hartnäckigkeit, Sachlichkeit, Grenzen setzen können und vor allem wissen- wann man sie setzt, Wissen wie die Hunde lernen, sehr exaktes Aufbauen der Basics im Alltag können, Wissen, wo man sehr penibel sein muss und was man auch mal so stehen lassen kann, Aggressionsverhalten als das annehmen können, was es ist.

    Ganz ehrlich- ich erahne jetzt so langsam warum diese Hunde nicht für jeden was sind. Wobei das m.M.n. keine Rasse ist. Aber hier braucht es wirklich -abgesehen von den genannten menschichen Qualitäten die - wenn man sie hat- für vieles gut sind- auch eine Menge Wissen wie diese Hunde ticken. Wenn man da was falsch macht hat man den Salat.

  • Flossi

    Es ist nicht mein Hund.

    Ja draussen fasst diesen Hund niemand an. Es kommt niemand nah genug an ihm ran um auch nur dran zu denken ihn anfassen zu koennen! Da werd ich notfalls auch echt massiv.

    Besuch :hust: Ich weiss nicht, ob Schwabbelbacke, Sacred und whyona ihn kennengelernt haben. Er ist jetzt 7 und langsam wird er da normaler. Mein Bruder laesst ihn leider immer einfach in die Wohnung und zu den Leuten rasen. Und das fuehrt immer zu Theater weil er dumm rumbellt. Ich lass das nicht zu. Bei mir muss er ruhig hinlaufen und hat die Backen zu halten. Aber er ist im Haus mittlerweile relativ ok mit Menschen. Ich hab ihn aber auch da IMMER im Auge und beim kleinsten 'komisch werden' brech ich ihn ab und notfalls kommt er wieder weg in die andere Wohnung.

    Kein anderer Hund hier ist so anstrengend wie er. Aber..wie bereits gesagt: Bei dem ist mAn irgendwas im Kopf nicht richtig. Keine Ahnung ob er einen (leichten) Deprivationsschaden hat oder irgendwas anderes.

    Das ist nicht nur die Rasse bei ihm (die traegt aber ihren Teil dazu bei).

  • da muß ich mal widersprechen

    die rasse hat keinen bestand,sie steht auf der roten liste der aussterbenden haustierrassen.


    es gibt immer weniger berufschäfer und so auch immer weniger ahh die an herden arbeiten .

    um aber genmaterial zu behalten müssen schäfer auch an privatpersonen abgeben.


    ich bin wegen dem kleinen in die a-a-h eingetreten und habe eine tolle hilfe durch seine züchterin .........

    er soll,wenn alles paßt,die anlagen stimmen usw später einmal der a-a-h als deckrüde zur verfügung stehen.


    allerdings scheint es in mode gekommen zu sein das diese hunde (füchse) gezüchtet werden(nicht von schäfern,sondern privathaltern) um als assistenzhunde,schulbegleithunde,therapiebegleithunde eingesetzt zu werden.



    lg

  • die rasse hat keinen bestand,sie steht auf der roten liste der aussterbenden haustierrassen.


    es gibt immer weniger berufschäfer und so auch immer weniger ahh die an herden arbeiten .

    um aber genmaterial zu behalten müssen schäfer auch an privatpersonen abgeben.

    War der Erhalt dieser Rasse der Grund, dass du einen Hund dieser Rasse gekauft hast?

    Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann brauchen die Hunde dieser Rasse ja eine artgerechte Auslastung, noch gezielter auf den Hundetyp angepasst als andere Hütehunde wie Border Collies etc.

    Mit was kann man diese Rasse bzw. diesen Hundetyp artgerecht auslasten, wenn man keine Schafe oder andere Tiere zum Hüten hat?

  • nicht ganz :smile: aber schon mit ein grund


    unser verstorbener hund war ein mischling aus border x ahh,er war sehr speziell ,nicht gerade einfach und um diesen hund besser zu verstehend(das er eine erkrankung im gehirn hatte wußten wir damals noch nicht) hab ich mich schon vor über 10 jahren mit diesen hunden auseinandergesetzt,mich immer wieder durch die seiten der a-a-h gelesen usw.


    als sam letztes jahr starb wollten wir eigentlich gerne einen 2.klm haben.leider ist ein münsterländer aus seriöser zucht,als nichtjäger kaum zu bekommen und so haben wir den hütehund wieder mit in die engere wahl genommen.

    ich habe mit züchtern der a-a-h gesprochen,habe eben diese menschen kennengelernt die diese tollen hunde zu assistenzhunden machen wollen ,habe mit schäfern gesprochen u.u.u.


    tamilo züchterin hatte und,hätte sie auch nur leise zweifel gehabt ,den kleinen nicht anvertraut.ebenso haben wir bis zum abholtag offen gelasen ob wir ihn nehmen.kennengelernt haben wir ihn und seine mama sowie 2 ältere schwestern ,da war der milli 1 woche alt.es sind weitere besuche gefolgt.


    heute ist er 10 monate und wir stehen in engem kontakt mit der züchterin.

    bisher verhält sich der kleine wie ein ganz normaler junghund in der pubertät.er ist in keinster weise agressiv,geht streit aus dem weg,nimmt zurechtweisungen von änni an,kommt mit kindern super klar.


    ok,er hat halt pfeffer im popo und er denkt schneller als andere hunde.......es macht einfach spaß mit ihm was zu machen,bekommt er eine aufgabe,ist er eifrig dabei und will immer alles richtig machen.


    für uns paßt er ,ich habe die nötige zeit da ich aus gesundheitlichen gründen nicht berufstätig bin.ich war/bin bereit alles mir mögliche zu geben damit es unseren hunden gut geht.



    lg

  • Danke für deine Erzählung.

    ok,er hat halt pfeffer im popo und er denkt schneller als andere hunde.......es macht einfach spaß mit ihm was zu machen,bekommt er eine aufgabe,ist er eifrig dabei und will immer alles richtig machen.

    Aber, welche Aufgaben bekommt er aktuell von euch bzw. was meint die Züchterin, welche Aufgaben er braucht, damit er ausgelastet ist?


    Dein Hund ist ja noch sehr jung, braucht er wenn er älter wird mehr Aufgaben? Kann bzw. soll man mit so einem Hundetyp klassischen Hundesport machen, damit er ausgelastet und ausgeglichen ist, oder was sonst an Aufgaben? Grundstück bewachen?

  • So habs gesehen (nur den DSH, die Huendin interessiert mich nicht). Das ist doch bitte ein Witz!?

  • Hektorine

    aktuell bekommt tamilo ganz normale alltagsaufgaben,wir machen viel unterordnung,die liebt er,da könnte er auf dem platz im schäferhunde verein fast mithalten :smile:


    laut züchterin braucht er keine schafe ... hauptsache beschäftigung ,vor allem für den kopf.


    da tamilo ja normal im haushalt lebt ,hat er ganz andere anforderungen als in einer schäferei wo die hunde,wenn nicht im einsatz,im zwinger sind. er ist halt immer mittendrin...


    so typischen sport,wie sich sich viele vorstellen mit so einem hund,z.b. agillity ,kann ich mir für tamilo nicht vorstellen, da viel zu hochpuschend für diesen hund ... ich möchte keinen dauerjiffel haben,der immer nur aktion will.


    auf dem schäferhundeplatz kann ich ihn mir vorstellen, mantrailing wäre was.

    wir schnuppern demnächst in die arbeit der rettungshundestaffel rein(flächensuche) und ich habe im oktober eine einführungsstunde im zughundesport am scooter.tamilo darf ja noch nicht ziehen,aber die vorarbeiten können wir schon üben(neue aufgaben für den milli).

    zughundesport wollte ich schon mit dam sam machen,aber dann kam das aus weil er so krank war...... jetzt darf tamilo das versuchen.unser scooter ist im mai endlich ,nach 6 monaten wartezeit,fertig gewesen und ich bin total gespannt....


    dann darf er hier auch das grundstück bewachen(hat sam auch gemacht),was unsere nachbarn sehr freut,früher hatten sie selbst wachhunde...


    dann wächst tamilo mit kaninchen(unser emil,ein meißner widder,auch vom aussterben bedrohte rasse und teddy,ein satinangora sind seine freunde) und hühnern auf. :smile:


    aber er wird auch schafe kennenlernen um an der herde zu zeigen wie gut seine hüteanlagen sind.

    läuft alles gut,kann er im nächsten sommer seine zuchttauglichkeitsprüfung machen.


    schauen wir mal wo der weg und hin führt....


    lg

  • Also ich habe hier ja auch die Marke "Kackbratzen Hüti" (ACD x Aussie) mit Zähnen. Und ich hatte den Kollegen vor vielen Jahren auch schon mal im Oberschenkel.

    Das ist ein klasse Hund, aber er ist reizsensibel und extrem reaktionsschnell und ohne große Ankündigung, der droht nicht rum, der deeskaliert nicht, es knallt dann.

    Von Fremden anfassen geht gar nicht und gibt es auch nicht, nie. Allenfalls langsames kennenlernen relevanter Personen. Und ich meine nicht ein paar Stunden, habe ihn gerade erst über zwei Wochen hinweg täglich langsam an die Freundin meines Sohnes gewöhnt, die ist jetzt in sicher in Ordnung solange es nicht zu einer langen Kontaktunterbrechung kommt. Und die hat sehr super mitgemacht, die meisten Menschen können sich ja gar nicht zurück nehmen und scheiden daher grundsätzlich aus.

    Aber das ist hier auch alles eine Frage der Anforderungen und was auf ihn einprasselt an Reizen. Ist der Stresspegel zu hoch ist der Hund zum Vergessen.

    Lernen tut er super, jede Beschäftigung und die Regeln dazu begriffen (Dummytraining, Ziehen am Rad, Gehorsam... Tricks auch aber da dreht er zu hoch).

    Für ihn sind die Grundbedingungen wichtig, viel Ruhe, nicht überall dabei sein müssen, keine Stadtbummel... all sowas macht ihn angespannt und dann wird es schwierig.

    Ansonsten muss er mit Bedacht und vorausschauend geführt werden, kein Träumen, Unaufmerksamkeit wird sofort bestraft, auch mit fast fünfzehn noch, dann läuft er unauffällig durch.

    Falsches Vertrauen oder die Erwartung, dass er das irgendwann selbst regulieren kann sind halt fehl am Platz. Der braucht immer seinen Rahmen und muss aufgepasst werden.

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