Ares ist ruhelos
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Ich würde erst mal einen Laufstall für Kinder oder eine sehr große Hundebox besorgen. Dann würde ich den Hund gezielt und mit viel Zeit daran gewöhnen. Drin füttern, gemütliche Decken rein, drin kuscheln und und und (Wassernapf muss natürlich auch rein!!). Und dann würde ich gezielte Ruhezeiten einrichten. Zum Beispiel morgens 3h und nachmittags 3h. Immer zur gleichen Zeit. Der Hund entwickelt eine Art "Uhrzeiten-Gedächtnis". Und kann so durchaus, zu Entspannung bewogen werden, die er sonst nicht hätte.
Parallel dazu würde ich mit ihm ein Ruheritual erarbeiten. Hund soll auf der Seite liegen, mit dem Rücken zu dir. Und nun schön den Hund "ausstreichen". Immer vom Kopf zum Po, deine Hände wechseln sich ab. Guckt der Hund hoch, wird er mit sanftem Druck wieder hingelegt. Das Ritual so lange durchführen (Hund nicht aufstehen lassen), bis er RICHTIG entspannt (Anzeichen können sein: sufzen, wohliges schmatzen, spürbares "Zusammensacken" der Muskeln, Augen zu) und dann würde ich ihm ein ruhiges Auflösekommando geben, oder sogar ihn einfach nur antippen oder so. Dies würd ich in den Nichtboxenzeiten machen. Ruhig mehrfach am Tag, du kannst es sogar mit einem Kommando verknüpfen, wenn das Ritual mal sitzt.Vielleicht kannst du so eine gute Struktur in den Alltag bringen, die ihm hilft und die dich jetzt erst mal ein bisschen zur Ruhe kommen lässt!
Ich würde außerdem zusehen, dass er nicht mehr zum Schreddern kommt. Sprich entweder anleinen oder in die Box, oder wirklich beaufsichtigen. Solche Verhaltensweisen ritualisieren sich nämlich leider auch.
Auch draußen würde ich auf Entspannung acht geben. Lieber mal 10min für eine Entspannungsübung abzwacken. Keine Frage, der Hund soll sich bewegen, aber der Hund soll auch lernen runterzufahren. Sprich einfach mal auf ne Bank setzen und nichts tun, oder sich auf die Leine stellen und wo ruhig warten, dass du ihn ignorieren kannst. Kann auch sein, dass Frisbeespielen nicht positiv beiträgt. Beim hetzen wird ein Hormoncocktail ausgeschüttet, der lange anhält und extrem pusht. Ggf. Alternativen bieten, wo er rennen kann - z.B. mal 10min Fahrradfahren. Oder den Hund absetzen / festhalten lassen und über weite Distanzen rufen, dass er rennen kann. Oder Spielzeug verstecken, verknüpft mit "bleib" und da darf er hinrasen.
Das Wichtigste aber zum Schluss: Auf jeden Fall gesundheitlich komplett durchchecken lassen. Allen potenziellen Schmerzen auf den Grund gehen und rausfinden, was dem armen Kerl fehlt!!!!! Denn alles oben geschriebene ist nicht ausreichend. Der Hund muss gesund sein und wenn er nicht gesund ist, muss was getan werden. Alles was oben steht, kann auch keine abschließende Lösung sein, wenn dem Hund körperlich was fehlt.
Viel Erfolg, dass ihrs in den Griff bekommt!!
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Zitat
Gute Neuigkeiten: morgen um 8.30 Uhr geht`s auf zum TA! Er wird gründlich untersucht!
Ich habe noch einmal angerufen und danach verlangt- um unser beider Willen.An deiner Stelle würde ich wirklich auf Ultraschall und Blutbild bestehen. Danach bist du auf einer deutlich sichereren Seite, vorher hast du ja eh keine Ruhe. Sind beides Untersuchungen die ohne Narkose und für nicht extrem viel Geld möglich sind und recht viel Aufschluss geben.
Bei Emma konnte die BSD auch nicht im Kot festgestellt werden, mussten wir nämlich auch abgeben denn als erstes wurden eben Giardien oder andere Würmer vermutet. Als das negativ war wurde dann Großes Blutbild und US gemacht, danach war es klar & Emma wurde ganz schnell wieder die Alte.Viel Glück euch, Daumen und Pfoten sind gedrückt!
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Danke, Danke.
Doofe Frage: Ultraschall oder Röntgenbild? Oder beides?
Srinele, solche Maßnahmen habe ich geplant, wenn es nichts Gesundheitliches ist, dann versuche ich es so. Ares mag keine Streicheleinheiten, auch wenn er Bauchschmerzen hat, will er nicht das ich seinen Bauch massiere oder langsam streichle.
Ja, ich habe bemerkt, dass ereignisreiche Spaziergänge ihn nicht ruhiger machen- oftmals ist das Gegenteil der Fall.
Letztens bin ich früh am Morgen 45 Min. mit ihm unterwegs gewesen, ein stinknormaler Gassigang. Er durfte laufen, aber es passierte nichts Spannendes. Zu Hause angekommen, sprang er gleich auf die Couch.
Am Abend ca. 1 Std Spiel und Spaß...er benötigte 3 Std., um wieder einigermaßen friedlich dasitzen zu können.
Ja, es stimmt Frisbee oder Fangspiele pushen Ares extrem. Er findet z.B. Fangspiele supertoll (ich auch...), aber die machen wir höchstens 10 Min.
Das mit dem Zerstören verstehe ich nicht bei ihm. Er weiß er darf es nicht, macht es aber trotzdem. Ich habe eh geschildert, wie ich vorgehen. Aber jetzt klappt`s nicht mehr. Ares nimmt sich den Gegenstand immer und immer wieder. Wenn ich gehe, geht er sofort wieder daran. -
Lass auf jeden Fall ein großes Blutbild machen, da ist i.d.R. die Schilddrüse auch dabei, die wäre bei solchem Verhalten wichtig.
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Zitat
Gute Neuigkeiten: morgen um 8.30 Uhr geht`s auf zum TA! Er wird gründlich untersucht!
Super !
Lass dich nicht abwimmeln und bestehe auf ein großes Blutbild, Ultraschall und evt. eine Urinuntersuchung, um ein passendes Antibiotikum zu finden gegen die Blasenentzündung.
Für die Uringewinnung muss man nicht unbedingt katheterisieren. Einer meiner Hunde hatte vor zig Jahren mal eine Blasenentzündung. Die TÄ hatte mir eine große (Suppen)Kelle mit nach draussen gegeben und als mein Hund Pipi gemacht hatte, da hatte ich schnell die Kelle hingehalten.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen das morgen alles zufriedenstellend verläuft !
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Gott, war das eine Tortur.
Wir sind zurück. Die TA hat Fieber gemessen und seinen Bauch abgetastet- da hat er bereits gequiekt...
Es wurde Ares Blut abgenommen (Gr. Blutbild, da ist auch die Bauchspeicheldrüse mit dabei.), Novalgin gespritzt, Bariumsulfat in ihm reingestopft und ein Röntgenbild gemacht (Katastrophe!)
Ich habe nun Novalgin mitbekommen, Synulox (gegen die Blasenentzündung) Uro-Pet- Salbe wg. dem hohen PH- Wert im Urin) und eine fette Tierarztrechnung.
Es wird vermutet, dass die Medikamente seinen Magen-Darmtrakt dermaßen durcheinandergebracht haben, dass er immer Schmerzen und Durchfall hat. Ares hat so viele Baustellen derzeit.
Die Giardienbehandlung ist gestern abgeschlossen worden, jetzt muss ich Kot sammeln.
Ares hätte fast einen Kollaps bekommen, als ihm Blut abgenommen worden ist. Die TÄ, eine Helferin und ich hingen an ihm dran. Ich habe Ares "umarmt", ihn langsam gestreichelt und immer wieder "brav" geflüstert- geholfen hats nicht. Ich kam mir hilflos vor. Na ja, ich sage "brav", während er durchtickt, ein wenig kontraproduktiv. Ich soll loben, hieß es...
Was kann man in solchen Situationen bloß machen? Er tat mir Leid.
Beim TA ist er sehr überdreht, die Helferinnen tragen dazu ihren Teil bei- "iiihh, süüüß!! Siiiitz!"
Ich hasse es, wenn i-welche Leute ihm Kommandos geben.
Gerade könnte ich stundenlang schimpfen.
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Ach du, lass dich mal drücken .. und Kopf hoch, es wird auch wieder besser !
Ich kann dich beruhigen, meine Lucy ist beim TA genauso. Sobald sich nur die Hand vom TA nähert quitscht sie herzzerreissend und will nur noch weg, da helfen absolut keine Beruhigungsversuche.
Sam ist da genau das Gegenteil. Er bekam mal einen tiefen Riss in der Haut genäht - ohne Narkose, und er hatte da gelegen als ob er schläft.
Super, das Ares endlich Medikamente bekommen hat, die hoffentlich auch helfen.
Steht das Ergebnis vom großen Blutbild noch aus?Ich drücke die Daumen das sich die Giardiengeschichte erledigt hat!
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Zitat
Gott, war das eine Tortur.
Wir sind zurück. Die TA hat Fieber gemessen und seinen Bauch abgetastet- da hat er bereits gequiekt...
Es wurde Ares Blut abgenommen (Gr. Blutbild, da ist auch die Bauchspeicheldrüse mit dabei.), Novalgin gespritzt, Bariumsulfat in ihm reingestopft und ein Röntgenbild gemacht (Katastrophe!)
Ich habe nun Novalgin mitbekommen, Synulox (gegen die Blasenentzündung) Uro-Pet- Salbe wg. dem hohen PH- Wert im Urin) und eine fette Tierarztrechnung.
Es wird vermutet, dass die Medikamente seinen Magen-Darmtrakt dermaßen durcheinandergebracht haben, dass er immer Schmerzen und Durchfall hat. Ares hat so viele Baustellen derzeit.
Die Giardienbehandlung ist gestern abgeschlossen worden, jetzt muss ich Kot sammeln.
Ares hätte fast einen Kollaps bekommen, als ihm Blut abgenommen worden ist. Die TÄ, eine Helferin und ich hingen an ihm dran. Ich habe Ares "umarmt", ihn langsam gestreichelt und immer wieder "brav" geflüstert- geholfen hats nicht. Ich kam mir hilflos vor. Na ja, ich sage "brav", während er durchtickt, ein wenig kontraproduktiv. Ich soll loben, hieß es...
Was kann man in solchen Situationen bloß machen? Er tat mir Leid.
Beim TA ist er sehr überdreht, die Helferinnen tragen dazu ihren Teil bei- "iiihh, süüüß!! Siiiitz!"
Ich hasse es, wenn i-welche Leute ihm Kommandos geben.
Gerade könnte ich stundenlang schimpfen.
Ohje, was für eine Tortur, kommt mir aber leider sehr bekannt vor. Blutabnehmen bei Emma (12kg Hund) hat mich + 2 Helferinnen gebraucht damit sie nicht vom Tisch springt. Der Hund war danach mit Blut übersäht weil sie sich so gewehrt hat.
Mir tat sie auch leid, mehr wegen dem Stress als wegen dem kleinen Pieks, aber da es uns danach die richtige Diagnose erbracht hat war es eben notwendig.
Bis wann bekommt dir die Blutergebnisse?
Alles Gute Euch! -
Nächste Woche, wahrscheinlich am Mittwoch, bekomme ich die Ergebnisse von der Blutabnahme.
Jetzt muss ich wieder Kot sammeln. Ich hoffe, dass er die Giardien losgeworden ist, eine weitere Behandlung wäre fatal.
Das Röntgenbild war unauffällig.
Bis jetzt war der TA für ihn noch ganz okay, nach diesem Tag bin ich mir da nicht mehr sicher...
Hoftl. klärt sich bald alles auf.
Gegen zehn Uhr waren wir zu Hause, seither verhält er sich ruhig. Noch hat es nichts zu heißen, ich bin gespannt. Ares hat jetzt Novalgin intus. Falls er weiterhin friedlich bleibt, weiß ich zumindest, dass die Unruhe schmerzbedingt war/ ist.Vielen lieben Dank.
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Ich rede auf Joy nicht ruhig beim Tierarzt sein, sondern labbere sie ablenkend zu. Ich rede mit bisschen Pieps-Motivationsstimme auf sie ein, rede irgendeinen Quatsch, damit sie mit der Aufmerksamkeit bei mir ist.
Je nach Situation, wenn es passt, knete ich ihr auch die Halskrause oder die Brust, derber als sonst, um ihre Aufmerksamkeit darauf zu fokussieren.
Das Wichtigte ist, sich nicht anstecken zu lassen, sondern selbst den (fröhlichen) Fels in der Brandung zu machen. Sich innerlich vergegenwärtigen, dass dem Hund da geholfen wird (es muss sein, aber es hat auch wirklich Sinn, es ist Hilfe - auch wenn der Hund das nicht so sieht, dann sehen wir es halt für ihn mit)
Was auch gut hilft, vorher schon: Den Hund während des Vorgesprächs beim Arzt im Behandlungszimmer von der Leine machen. Raum begutachten lassen, ihn sich erstmal zurechtfinden lassen und dann erst drauf auf den Tisch.
Mit den Sprechstundenhilfen würde ich reden, zB sagen, was du willst und was nicht. (Die sind ja "naturgemäß" total tierlieb und wollen dem Tier nicht schaden.)
Wg des PH-Wertes im Urin: Liest mal dazu, den kann man ggf. auch durch Fütterung beeinflussen.
Auch zum Darmbaufbau kann man viel machen.
Aber nun erstmal die Blutwerte abwarten.Gut, dass du da warst!
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- Vor einem Moment
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