Was ändert sich mit einem dritten Hund?

  • Es kommt darauf an, wie du Rudeldynamik definierst.
    Für mich ist Rudeldynamik, wenn einer anfängt und sich der Rest davon anstecken lässt- sei es kläffen, auf einen anderen Hund lostoben oder jagen zu gehen etc.


    Und das unterbindet man mit Regeln von Anfang an- was ist daran denn so schwierig oder kompliziert? Jeder einzelne Hund für sich lernt Gehorchen und Regeln und in der Gruppe bleibt es bei 3 Einzelhunden, die gehorchen.
    Jeder ist einzeln ansprech- und abrufbar, ansonsten würde ich hier Tohuwabohu haben.
    Sie dürfen wohl auch völlig ausgelassen als "Rudel" toben und spielen etc., aber wenn ich mit ihnen laufe, dann habe ich 3 einzelne Hunde, die jeder für sich ansprech- und lenkbar sind. Ich lasse es einfach nicht zu, daß sie sich zusammenrotten und dann autark für sich entscheiden. Und das wissen und akzeptieren sie.
    Vielleicht meinen wir beide aber auch etwas Grundverschiedenes?

  • @ Chucky 1: ich würde auch nie Hunde zusammen halten, die sich nicht verstehen. Da verstehe ich viele Menschen nicht. Was nicht passt, muss man nicht auf Zwang passend machen.
    Man muss auch mal für den Hund entscheiden.
    Für eine absehbare Zeit hätte ich kein Problem mit einem gewissen Trennungsmanagement- aber auf Dauer wäre das für alle zu enervierend. Ist doch kein Leben für einen Hund, wenn er immer ausgesperrt lebt und man sich selbst zerteilen muss, damit alle zu ihrem Recht kommen.
    Deswegen haben wir beim Pflegehund auch von Anfang an gesagt- wenn es passt wie A**** auf Eimer, dann können wir es uns auch vorstellen, Endstelle zu sein, wenn es nicht passt, dann ist er nur ein Besuchshund.
    Da ich ihn aber schon irgendwie gezielt ausgesucht habe, denke ich, daß auch er sich hier einfügen wird.


    Es sind übrigens alles Hündinnen- einen Rüden könnte ich hier nicht reinsetzen, das würde Stress geben.
    Eine Freundin von mir hat immer roundabout 20 Schlittenhunde- das ist ´ne andere Hausnummer. :lol: ;)
    Und da gehorchen auch alle- ohne daß es Hexenwerk ist.

  • Bei uns waren die schon vorhandenen Hunde sehr unterschiedlich, aber harmonisch. Als Nr. 3 dazu kam, hat sich geändert, dass Nr. 1 und 3 rassebedingt sehr viel miteinander gespielt haben und Nr. 2 da hinten runter viel. Drinnen lässt Nr. 3 gern mal den Ordnungsdienst raushängen. Alle drei haben unterschiedliche Baustellen, aber in der Kombi sind sie gut zu haben und auch draußen recht streßfrei, wobei ich die nicht jedem in die Hand drücken würde. Sind wir noch mit Nr. 4 unterwegs, dann sind alle glücklich, jeder hat einen Tobepartner und es ist nie einer allein. Da finden sich immer 2 mit gleichen Interessen zusammen. Nr. 4 ist allerdings noch in der Pubertät und muss ab und an mal testen, ob sich Nr. 1 unterbuttern lässt.

  • Wir haben ja auch drei und, für mich, ändert sich bei dreien wirklich einfach alles.


    Ich liebe alle drei und man möchte keinen missen.....ab und an denken wir doch tatsächlich noch über einen vierten nach. :headbash:


    Das wäre dann aber ein kleiner Hund und ich denke es bleibt auch beim "drüber nachdenken".


    Ich finde vor allem das es ganz schön was ausmacht welche Größe deine Hunde denn haben. Natürlich können auch drei oder vier große ganz easy sein und natürlich können auch drei oder vier kleine nur anstrengend sein, aber ich finde das es einfach ne ganz andere Hausnummer ist ob ich drei große Hunde habe oder drei kleine.


    Eine Freundin hat auch drei Hunde, wie wir. Aber drei Zwerge, alles ist für sie viel unproblematischer als für uns. Wobei ich mich nicht beschweren möchte, aber es ist einfach Fakt.


    Geht sie zum Tierarzt und braucht bspweise Tabletten für alle drei liegt sie bei 20 - 30 Euro. Wir liegen mal lächelnd bei 70 - 90.
    Beim Futter dasselbe Spiel.


    Thema Auto, während sie weiterhin ihren Kleinwagen fährt der trotzdem nett sauber ist und noch zwei - drei anderen Menschen Platz bietet fahren wir nen Van mit drei Boxen der wenigstens noch zwei anderen Menschen Platz bietet, aber das Auto kostet halt auch viel mehr.


    Zickt einer ihrer Zwerge rum, oder auch alle - pffh....kein Thema. Ab an die Leine, Frauchen hat die "Gewichtmacht". Nehme ich alle drei an die Leine und 130 kg sagen "Machen wir jetzt nicht!" tja, dann machen wir's nicht. Da muss man gar keine Illusionen haben.


    Drei Hunde (und ja, vor allem drei große) machen auch viel mehr Dreck. Klar, ob ich jetzt die Haare von einem wegsauge oder von dreien stört beim saugen nicht, aber es fällt doch auf und mehr Saugbeutel kostet es auch.


    Insgesamt kostet es einfach alles mehr. Mehr Zeit, mehr Platz, mehr Nerven, mehr Geld.


    Hier wird immer ein Hund leben (ein großer :D ), wahrscheinlich auch zwei, aber ob es nach unserer jetzigen Konstellation noch immer drei große Hunde sein werden wage ich zu bezweifeln, auch weil wir auch iwann nochmal Kinder wollten und da geht's dann nämlich weiter mit den Problematiken. Die drei Chaoten, Baby, Mann und Kinderwagen in den Van? :hust: :roll:


    .....gucke jetzt mal nach nem noch größeren, teurerem Auto.... ;)


    Lg Tam

  • Mein Einzelhund war eine kleine Kathastrophe, allerdings auch wirklich gut erzogen.
    Als sie 7 war und ich wirklich imens viel Zeit kam mein Wunschwelpe...und das war wieder eine kleine Kathastrophe, allerdings auf vollkommen andere Art.
    Als beide Hunde einfach nur unproblematisch waren, sah ich meinen 3. Und nahm ihn NICHT, er wurde vermittelt, ich war heilfroh. Und dann wurde er wegen Problemverhalten wieder zurückgegeben....


    Und dann hatte ich nicht mehr 2 gute erzogene Hunde, sondern einen Problembären und 2, die meinten: "ACH, wenn Mensch das Haus verlässt ist Rudelheulen klasse" und "Wenn geklingelt wird müssen wir bellen? Ach, das wussten wir gar nicht...okay, kein Problem" der Problembär meinte: "Besucher sind geschmackssache, ich mache willkürliche Wadentestests" Die andern: "Das darfst du nicht!" er: "Na wolln wa doch mal sehen, ihr Pappnasen."


    Naja, als alle wieder gut liefen, hatte ich wieder Zeit :D


    Und es zog mein erster "Naturbraver" Hund ein.
    2 Jahre haben sie gebraucht, jetzt isser immer noch brav, aber kann schon auch doofe Sachen )Hund gucken sich anscheinend nur doofe Sachen ab. Die guten werden irgendwie geheim gehalten....das muss so eine Art Pakt sein...damit mir so schnell nicht langweilig wird...und es klappt gut :lol: ich habe mir beim letzten Anfall von zu viel Zeit dann Hühner gekauft....die sind (noch) brav... :lol:


    LG

  • Ich antworte mal auf die Frage im Betreff:
    Nix.
    Naja, außer Mehrkosten. Und weniger Platz im Bett.


    Ansonsten laufe ich mit fünfen die gleiche Strecke wie mit Mozart allein. Ich trickse genauso wie mit einem. Ich füttere einen genauso wie fünf. Bei mir ist eigentlich alles beim alten geblieben.
    ABER ich habe auch (bis jetzt) auch fünf absolut problemlose Hunde, bis auf die Leinenpöbelei, was mich aber nicht wirklich stört und an dem wir eben arbeiten. UND man muss auch sagen, das ich ein bisschen bekloppt bin. Na gut. Sehr bekloppt. Vollkommen irre. (Meine) Hunde sind mein Leben. Für mich ist es kein Umstand, auf gewisse Sachen zu verzichten, die für andere wichtig wären. Für mich ist Gassi gehen mit fünf Hunden absolut entspannend, die einzige Zeit in meinem Leben, bei der ich vollkommen aufgehe und ich sein kann, genauso wie meine Arbeit im Salon.
    Ich hatte nie Zweifel, ob die Anschaffung diesen oder jenes Hundes die richtige war. Alle gehören auf ihre ganz eigene Art hierher, alle sind hier richtig, jeder ist anders.
    Man sollte sich dennoch gut überlegen, ob man dieses Leben wirklich will, denn wenn, muss man sich 100%ig darauf einlassen. Nur dann kann es eine grandiose Zeit werden.

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