Meine Freunde sind Tierheim-Tiere-Gegner

  • Mir ist es ein völliges Rätsel, warum man sich für eine "Seite" entscheiden muss.
    Bei uns leben sowohl Tiere vom Züchter als auch Second-Hand-Tiere. Diese habe ich zwar nicht über irgendwelche Tierheime oder Orgas bekommen, sie waren aber trotzdem auf ein neues Zuhause angewiesen.


    Ja, ich habe mit unserem letzten Hund vom Züchter so gute Erfahrungen gemacht, daß der (hoffentlich kommende) Halbbruder von ihm bei uns in absehbarer Zeit einziehen wird.
    Nein, meine Second-Hand-Viecherle hatten nicht alle einen Hau weg.
    Pauschalisierungen sind in dieser Frage einfach völlig blödsinnig.


    Müsste ich mich über die Maße einer Tierschutzorganisation oder einem Tierheim erklären, würde mir das auch sauer aufstoßen. Das ein gewisses Maß an Selbstauskunft sein muss, ist klar. Aber mich für eine (letztlich) Privatperson, komplett "nackich" machen, damit sie nach Gutdünken entscheiden kann, ob ich eines "ihrer" Tiere übernehmen kann, nein danke.
    LG von Julie

  • Also 1 meiner Kaninchen ist vom Züchter und sein Partner ist aus schlechter Haltung (meiner Nachbarn) übernommen.
    Unser Hund Mac von einer Tierschutzorganisation aus Griechenland. Bin sehr zufrieden :gut:

  • Ich habe einen Hund vom Züchter. Auch mein nächster Hund kommt vom Züchter. Das hat bei mir verschiedene Gründe. Erstens ist's als Studentin nicht so leicht einen Hund aus dem Tierdchutz zu bekommen. Ich bin eben nicht reich und meine Zukunft nicht bis in die nächsten 20 Jahre vorgeplant.
    Dann suche ich einen Hund der mit mir zusammen arbeitet. Pädagogisch. Bei einem Hund vom Züchter weiß ich ziemlich gut was der Hund erlebt hat in seinem Leben, habe direkten Einfluss auf eine frühe Sozialisation in die Richtung, die ich brauche und durch die gezielte Auswahl von Rasse und Züchter ksmn ich ziemlich genau sagen was ich bekomme.
    Aber ich kenne so viele tolle Tierschutzhunde, die ebensfalls eingesetzt werden und einem richtig gute Job machen. Die ganz toll mit den Klienten umgehen und souverän, sicher, Stressresistent sind und eine sehr gute Bindung an ihre Bezugsperson haben.
    Ich traue mir im Moment noch nicht zu das mit einem Hund mit ungewisser Vorgeschichte zu machen, aber ich schließe nicht aus, dass hier irgendwann ein Not-Retriever oder auch Mix einzieht. Für mich persönlich, brauche ich noch etwas mehr Erfahrung, um das sicher machen zu können. Das traue ich mir noch nicht zu.

    Meine Katze kamen als Kitten vom Nachbarn und meine Katze ist ziemlich ungewöhnlich, obwohl ich sie schon immer hier habe und sie genau so aufgewachsen ist wie mein völlig normaler Kater.
    Sollte ich nochmal Katzen bekommen, dann wohl aus der Katzenbabyrettung oder ein älteres Pärchen aus dem Tierschutz.


    Ich mag weder Verurteilung von Menschen, die bei seriösen Züchtern kaufen, noch von Menschen die beim seriösen Tierschutz Tiere holen. Wer das eine Tier oder das andere überhöht und für was besseres und tolleres darstellt, der redet Blödsinn.


  • Erschreckende Polemisierung bei diesem Thema! Natürlich haben einige TH-Hunde eine Macke, andere nicht. Genauso, wie es miese und verantwortliche Züchter gibt... die den Welpen auch ermöglichen, Alltag kennen zu lernen und sie nicht in eine Box verfrachten, ihnen Vorlagen hinlegen statt sie regelmässig ins Freie zu bringen etc. Meinst du etwa, Welpen, die nicht sozialisiert werden, hätten keine Macke?


    Das Tierheime Vor- und Nachkontrollen durchführen finde ich angebracht, wo ist da das Problem? Hat ein seriöser Züchter kein Interesse daran, wo seine Welpen landen? Das kann ich mir kaum vorstellen...

  • Ich denke auch das jeder dazu seine eigene Meinung bilden muss, hinter der er steht.
    Da bin ich recht leidenschaftslos mittlerweile.


    Ich möchte keine Welpen und ich möchte auch keine Züchterhunde, da bin ich wirklich der Ansicht es gibt schon genug lebende Tiere die ein Zuhause suchen.
    Tierheimhunde werden bei mir aber auch nie einziehen, da ich mich vor 2 Jahren wirklich maßlos über unsere geärgert habe. Davon mal ab würde ich eh keinen bekommen, ich habe es ja versucht. Einige TH legten schon direkt auf als ich sagte ich sei Vollberufstätig und Alleinstehend. Meinen Nebensatz, dass der Hund tagsüber bei meinen Eltern sei und ich sehr früh von der Arbeit heimkomme konnte ich gar nicht mehr loswerden. Auch dass die Möglichkeit von Homeoffice bestünde hätte ich noch gerne hinterhergeschoben :roll: .
    Fand ich eine sehr bittere und respektlose Erfahrung. Generell was ich mir an Frechheiten anhören durfte :verzweifelt: . Ich war sehr enttäuscht.
    Und letztlich wie unsere anderen Hunde wurde es dann ein privater Notfall. Alle Hunde die meine Familie und ich haben/hatten waren solche, und bei allen wäre der nächste Weg das TH gewesen. Finde ich für mich persönlich die bessere Art an einen Hund zu kommen. Die Privatpersonen sind nicht so arrogant und können ganz nach Bauchgefühl entscheiden mir den Hund zu überlassen oder eben nicht.
    Oder aber die Leute kommen aktiv zu mir und fragen ob ich ihr Tier übernehmen würde, da meine Tiere ein so tolles Leben bei mir hätten.
    Ich weiß gar nicht warum ich auf die dumme Idee kam die Tierheime/Orgas anzurufen :???: . Ich wollte vermutlich was Gutes tun, aber das tue ich jetzt auch. Aber auf meine Weise.


    Übrigens hat letztes Jahr eine Bekannte über eine Tierschutzorga in unserer Region eine Hündin übernommen. Sie war total begeißtert von ihr, bis die Orga dann nach 1 oder 2 Wochen (ich weiß es nicht mehr) anrief sie würden gerne den Hund zurückholen. Es wäre keine gute Idee gewesen und es würde nicht passen. Völliger Quatsch, die Hündin hätte dort einen Traumplatz gehabt und fühlte sich offensichtlich auch sehr wohl.
    Na,ja jedenfalls kamen immer mehr fadenscheinige Argumente zum Vorschein bis die Orga bei denen vor der Tür stand und die Hündin einfach wieder mitnahm. Letztlich war die Ursache wohl dass die alte PS den Hund so vermisst hat dass sie ihn zurück haben wollte. Zum kotzen sowas.
    Meine Bekannte hing schon total an der Hündin, aber ihr wurde soviel Schwachsinn eingeredet dass sie unsicher wurde und sich als schlechten Platz für den Hund empfand.
    Das war absolute emotionale Erpressung. Wie kann man sich als Tierschutzorga schimpfen und mit Menschen wiederrum derart umgehen? Das werde ich nie verstehen....


    Meine Negativ Erfahrungen halten mich aber nicht davon ab, anderen Leuten gerne Tierheim Hunde ans Herz zu legen. Ich denke da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
    Nur diese eine angesprochene Tierschutzorga wird von mir nicht empfohlen und ich erzähle jedem den es interessiert diese Geschichte und rate ganz aktiv davon ab.

  • Zitat

    Ich bin gegen Blauäugigkeit, gegen das Hin- und Hergeschiebe (auch Pflegestellen, die nach 3 Wochen eine Einschätzung geben und den Hund weiter vermitteln, obwohl wir wissen, das Hunde gut ein halbes Jahr brauchen, bis sie angekommen sind), gegen den "Handel mit Pfelgestellen" gibt schon Leute die sich unter solchen Voraussetzungen Hunde her holen und die sich dan mehr schlecht als recht um sie kümmern - lesen wir auch immer wieder, hatten wir in unserer Orga.... über vielerlei Rückfragen und Umwege haben wir erfahren, das die Frau "bekannt" ist und nicht vertrauenswürdig.


    Wen man gehäuft schlechte erfahrungen mit dem einschätzungen von hunden gemacht hat, dann würde ich das vermittlungssystem in frage stellen und nicht auf die eingewöhnungszeit von 6 monaten verweisen. Wenn besispielsweise ein hundetrainer oder gassiservice verlangen würde, dass ein hund 6 monate bei ihm einzieht muß um einen hund einzuschätzen zu können, dann würde ich mich eher fragen, an was für eine gruke ich da geraten bin.

  • Zitat

    deine einstellung ist gut und recht - aber es ist deine.
    viel mehr leute meckern gegen züchtertiere weil man ja tierheimtiere nehmen soll.
    DAS NERVT AUCH !
    ich habe eigentlich noch keinen züchter gesehen der was gegen TS hunde hatte - umgekehrt schon.
    jedem das seine . nicht aufregen und vor allem die anderen nicht belehren und verurteilen.
    ich habe übrigens beides......


    doch es gab einen deutschen Podenco Züchter der immer sehr über die Tierschutz Podencos gelästert im Stil von die wären ja nicht reinrassig und würden den Züchtern das Geschäft kaputt machen :roll:


    Jener Züchter muss aber ziemlich speziell gewesen :D


    Die Katzenzüchterin von der die TE berichtet finde ich aber nicht sehr professionell die seriösen Katzenzüchter die ich kenne die züchten nur mit gesunden Katzen und auch die Kitten werden untersucht.


    Ich persönlich habe nichts gegen seriöse Züchter mir sind nur die unseriösen suspekt genauso übrigens wie unseriöse Tierschutz Organisationen die Tiere vermitteln aber danach nicht mehr für sie interessieren oder die Eigenschaften bewusst verschweigen die für den Halter wichtig wären. Was mir noch sehr wichtig ist Nachhaltigkeit eine gute Tierschutz Organisation hat egal wo sie sitzt mehr zu tun als Tiere zu vermitteln dazu gehört Aufklärungsarbeit und Kastration und die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort.

  • Zitat

    Wen man gehäuft schlechte erfahrungen mit dem einschätzungen von hunden gemacht hat, dann würde ich das vermittlungssystem in frage stellen und nicht auf die eingewöhnungszeit von 6 monaten verweisen. Wenn besispielsweise ein hundetrainer oder gassiservice verlangen würde, dass ein hund 6 monate bei ihm einzieht muß um einen hund einzuschätzen zu können, dann würde ich mich eher fragen, an was für eine gruke ich da geraten bin.



    So meinte ich das nicht, aber ich kenne Pflegestellen, die Dir nach 3 Wochen glaubhaft versichern, das der Hund so und so ist - und dass das Interessenten eben glauben und damit abziehen. Natürlich sollten Pflegestellen eine Einschätzung geben können "bei uns hat er sich so verhalten" aber sie müssen dazu sagen "das kann sich aber noch verändern" und eben das - tun viele nicht. :hust:


    Und Trainer und Gassigänge sind ja doch noch was anderes, gell? Sie verlassen sich ja, müssen sich verlassen, auch auf die Aussagen der Hundebesitzer und die kennen ihren Hund meistens schon länger.


    Sundri

  • Zitat


    Wieso nicht verstanden? Ich brauch kein ausgewachsenes Tier mit Macken.
    Mir reicht mein mehrfachbehindertes Kind,da brauch ich nicht auch noch ein Mackentier zu ;)
    Abgesehen davon geht es nicht um irgendwelche Macken,ich habe auch nirgends geschrieben dass sich Leute die sich einen Tierschutzhund holen selbstbeweihräuchern,wer lesen kann ist klar im Vorteil.


    Jo, drum habe ich ja auch gelesen dass du Angefangen hast dich regelrecht zu rechtfertigen was du schließlich alles Gutes tust...


    Out of here...


  • Was war das den für eine Organisation :lepra: deine Freudin war da aber auch ziemlich blauäugig, denn rein rechtlich hätte die Organisation keinerlei Handhabe gehabt den Hund wieder zu holen auch wenn in den Verträgen etwas anderes steht, http://www.anwalt.de/rechtstip…em-pruefstand_008867.html

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