Gibt es so etwas wie "Frustpinkeln"?
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@WolfArthas:
Danke für diesen äußerst Erwachsenen und konstruktiven Beitrag, aber ich denke wir kommen mit diesem Gespräch an dieser Stelle ganz gut ohne Dich zurecht.
Hast Du hier vielleicht noch einen Vorschlag? Ich bringe ihn ja mittlerweile mit Engelszungen und viel Geduld zur Ruhe und zum Hinlegen. Wenn er dann immer wieder aufsteht, soll ich ihn lassen? Das Problem ist, dass er im Büro dann meine Mitarbeiter nervt und ihre Schuhe oder ganz gefährlich die Kabel anknabbert.
Unsere Trainerin sagte, ich soll ihm auf jeden Fall am Platz behalten, damit er lernt auf der Arbeit und in ähnlichen Situation ruhig zu sein.
Und noch eine Frage: Wenn er jetzt viel gähnt oder sich kratzt, heißt das, dass er gestresst ist? Wie wirke ich da am besten gegen?
Nochmals danke für Deine Hilfe.
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Zitat
Natürlich. Ein Welpe weiss ganz genau, dass es dich stört wenn er in die Wohnung pinkelt. Und bösartig wie Welpen nunmal sind, pinkelt er mit voller absicht rein, um es dir mal richtig zu zeigen. Solche Gedankengänge sind null Problem für ihn. Er möchte dir damit zeigen, wer der Herr im Haus ist. Vermutlich reisst er sehr bald die Weltherrschaft an sich.
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Yep, so wird's sein.
Versuche einfach etwas mehr Ruhe in das Leben deines Welpen zu bringen. Das heißt nicht, dass du nichts mehr mit ihm unternehmen sollst, oder dass er nicht mehr mit ins Büro oder zu Freunden geht. Ich nehme Newton auch überall mit hin wo es geht: Zur Arbeit, zum Spieleabend, zur Geburtstagsparty, in den Biergarten, zur Fortbildung, etc. Ich schaue, dass er vorher körperlich ausreichend ausgelastet wird und dann ist Ruhe angesagt. Einen aufgeregten, erregeten oder gar überdrehten Gemütszustand dulde ich da nicht mehr. Austoben kann er sich jeden Tag im Auslaufgebiet.
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Hey Rafi,
so mache ich es auch. Vor einem Event gehen wir länger spazieren und üben noch mit dem Dummy oder spielen suchen.
Und freien Auslauf bekommt der Stinker jeden Tag. Direkt neben der Arbeit ist ein riesiger Park mit Wäldern und See. Da fetzt er täglich durch.
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Zitat
Hey Rafi,
so mache ich es auch. Vor einem Event gehen wir länger spazieren und üben noch mit dem Dummy oder spielen suchen.
Und freien Auslauf bekommt der Stinker jeden Tag. Direkt neben der Arbeit ist ein riesiger Park mit Wäldern und See. Da fetzt er täglich durch.
Ja, und danach ist es eben wichtig, dass er runterfährt und dann dauerhaft in diesem Gemütsustand bleiben kann, bis wieder Action von ihm gefordert wird, z.B. beim nächsten Gassigang.
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Zitat
@WolfArthas:
Danke für diesen äußerst Erwachsenen und konstruktiven Beitrag, aber ich denke wir kommen mit diesem Gespräch an dieser Stelle ganz gut ohne Dich zurecht.
Hast Du hier vielleicht noch einen Vorschlag? Ich bringe ihn ja mittlerweile mit Engelszungen und viel Geduld zur Ruhe und zum Hinlegen. Wenn er dann immer wieder aufsteht, soll ich ihn lassen? Das Problem ist, dass er im Büro dann meine Mitarbeiter nervt und ihre Schuhe oder ganz gefährlich die Kabel anknabbert.
Unsere Trainerin sagte, ich soll ihm auf jeden Fall am Platz behalten, damit er lernt auf der Arbeit und in ähnlichen Situation ruhig zu sein.
Ich finde es schwierig, auf der Arbeit trainieren zu müssen, ich kann mir vorstellen dass da ein Druck spürbar wird, weils ja über kurz oder lang funktionieren " muss" , oder?Und noch eine Frage: Wenn er jetzt viel gähnt oder sich kratzt, heißt das, dass er gestresst ist? Wie wirke ich da am besten gegen?
Die Stressoren verringern, d.h. die Auslöser verringern.Nochmals danke für Deine Hilfe.
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Zitat
Hey Rafi,
so mache ich es auch. Vor einem Event gehen wir länger spazieren und üben noch mit dem Dummy oder spielen suchen.
Ich würds genau andersrum machen. Wenn etwas besonderes "ansteht", würd ich eher weniger machen.
Und freien Auslauf bekommt der Stinker jeden Tag. Direkt neben der Arbeit ist ein riesiger Park mit Wäldern und See. Da fetzt er täglich durch.
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Zitat
Also ich denke, es kommt auch drauf an, wo man hin geht. Wenn ich weiß, ich gehe auf eine Fortbildung, die von 10 bis 18 Uhr dauert und der Hund größtenteils die Füße stillhalten soll, schaue ich, dass er davor, in der Mittagspause und evtl. danach seine Bewegung bekommt.
Weiterhin kommt es auch auf den Hund individuell an. Meiner hat sich bei der letzten Geburtstagsparty gepflegt in eine ruhige Ecke gechillt und gepennt.
Natürlich ist es nix, wenn man den Hund auslastet und er dann am "Event" keine Ruhe hat/findet. Dann ist der Hund schnell überlastet und gestresst. Ich denke jeder muss da für seinen Hund den richtigen Weg bzw. das richtige Maß finden. -
Hallo zusammen,
ich wollte mich an dieser Stelle nochmal für die vielen netten und konstruktiven Beiträge bedanken. Ihr habt mir an dieser Stelle wirklich toll geholfen
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Eine Frage bleibt aber noch und zwar zum Umgang mit der "Platzsituation" im Büro.
Zur Erinnerung: Er soll im Büro auf seinem Platz liegen, weil er sonst die Kollegen stört bzw. an Kabeln knabbert (gefährlich). Er macht zwar brav jedes Mal Platz steht aber auf, sobald ich mich umdrehe (es entsteht eine "Disku. Zum Teil muss ich ihn zwanzigmal und mehr bitten und werde dabei wohl auch unwissentlich schärfer / genervter im Ton, was bei ihm wiederum Stress auslöst / Druck aufbaut (gähnen / knabbern / lecken).
Was soll ich an dieser Stelle also optimal unternehmen:
A) Ihn einfach lassen (kommt aber eigentlich nicht in Frage).
B) Konsequent, aber weiterhin sehr "weich" zum Platz bringen.
C) Konsequent, aber im Ton schärfer zum Platz bringen (wenn ihn b) nicht beeindruckt).
D) Ihn anleinen und ignorieren.
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Natürlich kannst Du ihn immer wieder zum Platz zurück bringen, dabei "weich" bleiben, wie Du es nennst.
Du darfst halt nicht vergessen, daß er noch zu jung ist, um sich so extrem lange auf etwas konzentrieren zu können. Er wird noch recht schnell "vergessen", was er machen soll, und sich den spannenden Dingen im Büro zuwenden.Wenn es geht, wäre Anbinden eventuell eine Alternative, aber nur, wenn Du in der Nähe bist und darauf achten kannst, daß er sich nicht aus Versehen selbst stranguliert.
Wie wäre es, wenn Du Deinem Hund etwas zum Kauen gibst?
Kauen beruhigt, und viele Hunde schlafen da schon mal gerne dabei ein.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Moin,
das ist auch eine Charakterfrage.... ich hab ja schon geschrieben, das ich den Hund meiner Tochter konsequent angeleint habe.... irgendwann kamen wir nach Hause und er ging von allein auf seinen Platz - und seit dem hab ich das Anleinen mehr und mehr gelassen, heute liegt er unangeleint - manchmal kommt er zu mir und sagt "Hallo" - geht aber wieder zurück, wenn er merkt, hier ist nichts los. Grad eben schaut er mal, was ich mache und geht still auf seinen Platz (2 Zimmer weiter, er dürfte auch hier liegen, mag aber nicht) zurück.
Ich finde diese Art für alle entspannend, weil, wie kann man sich auf den Job konzentrieren wenn man immer einen Hund im Auge haben muss, da kann man ja nicht mal in Ruhe telefonieren. Find ich anstrengend. Würde mich auch wuschig machen und ungeduldig - ds tut dann niemandem gut.
Meine Tochter schickt ihn auch lieber 20 mal auf den Platz bevor sie ihn anleint, ehrlich gesagt - mich machts nervös...auch hier wird der Ton schärfer und deutlicher und ne, halte ich nicht gut aus. Hinschicken oder hinbringen, anleinen, etwas zu knabbern geben (sehr hilfreich) und gut ist`s. Alles weitere lernt er dann von sich aus.
Sundri
P.S. ach ja, wir haben aber auch das volle Programm dabei gehabt, heulen, bellen herum mosern, den Platz zerstören..... ich war echt am Rand der Verzweifelung, aber wie gesagt, wir brauchen im Alltag keine Leine mehr
hat sich also gelohnt.
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