Gibt es so etwas wie "Frustpinkeln"?

  • Wo habe ich den Hund überfordert (auf der Party nehme ich an) und wo sein Verhalten falsch interpretiert. Und mit Druck habe ich eigentlich nirgendwo reagiert.


    Einfach mit dem Finger zeigen und scharf kommentieren ist einfach, aber die Wege zur Verbesserung wären wesentlich interessanter. Wie hätte ich mich in diesen Situation besser verhalten sollen? Ich meine es ernst; zwei, drei Tipps wären wirklich hilfreich.

  • Zitat

    Ich habe ihn dann zur Ruhe gebracht und ein bisschen am Boden gehalten. Er wurde daraufhin super ungehalten


    Darf ich mal fragen, wie du das genau meinst?

  • @muecker:


    Erstmal VIELEN Dank für Deine Hilfe und Mühe :). Ich freue mich jedes Mal, wenn ich hier tolle Tipps bekomme, die mein Leben mit dem Hund verbessern.


    Zu 1:


    Teilweise muss ich ihm wirklich zwanzigmal sagen, dass er Platz machen soll. Er legt sich jedes Mal sofort hin, steht dann aber nach fünf Sekunden wieder auf. Ja, ich bin am Anfang mit der Zeit ärgerlicher geworden (genervt), habe ihn aber nicht angeschrieen. Mittlerweile atme ich dann tief durch, bleibe freundlich und lobe ihn, wenn er im Platz ist. Zu Hause klappt das komplett perfekt. Da legt er sich hin und bleibt auch dort. Nur auf der Arbeit fällt es ihm schwer. Ich versuche auch manchmal ihm zu helfen, indem ich ihn sanft hinlege, aber dann fängt er an zu knabbern (an meinen Händen, an seinen Pfoten -> das ist dann wohl auch wieder Stressabbau).


    Zu 2:


    Hast Du einen Tipp, wie man ihm helfen kann, dass er da gar nicht so viel Stress abkriegt? Er dreht immer auf, wenn andere Leute kommen, aber es schaut mehr nach Freude als nach Stress aus. Er springt dann ein bisschen rum, fordert Leute zum Spielen auf (diese nach vorne gebeugte Haltung) und läuft zwischen ihnen hin und her.


    Zu 3:


    Hier gebe ich Dir voll und ganz Recht! Ich hätte ihn direkt im "Off" festbinden sollen. Das funktioniert im Restaurant auch bestens.

  • Zitat

    Teilweise muss ich ihm wirklich zwanzigmal sagen, dass er Platz machen soll. Er legt sich jedes Mal sofort hin, steht dann aber nach fünf Sekunden wieder auf.


    Da solltest du dir das Alter deines Hundes ins Gedächtnis rufen. Er ist jetzt 4 bis 5 Monate alt und es kann für ihn eine große Anstrengung sein, still zu liegen. Meine kleine Hündin konnte es in dem Alter noch nicht auf Kommando. Sind schließlich noch "Kinder" die sich leicht erregen lassen. :)


    Zitat

    Freude als nach Stress


    Stress entsteht nicht nur aus negativen Gefühlen heraus, sondern durchaus auch aus positiven. Wenn sich da der Level immer mehr steigert, kann es schon mal daneben gehen. Und erneut: Denk an das Alter des Hundes. Meine Kleine hat mir in dem Alter die Bude gnadenlos zugepinkelt. Und nicht nur bei Stress. :)


    Zitat

    Er springt dann ein bisschen rum, fordert Leute zum Spielen auf (diese nach vorne gebeugte Haltung) und läuft zwischen ihnen hin und her.


    Das kann auch eine Übersprunghandlung sein, die ihm helfen soll Stress besser zu bewältigen. Er wird sich wahrscheinlich auch häufig schütteln und kratzen und gähnen, oder?

  • PocoLoco:


    Du hast mit allem Recht. Ich vergesse wirklich oft sein Alter und erwarte manchmal auch ein bisschen viel.


    Vor allem hast Du mit dem letzten Punkt absolut Recht. Er gähnt sehr, sehr oft oder kratzt sich am Hals. Zusätzlich leckt er sich oft die Pfoten oder will seine Rute anknabbern, wenn er liegen bleiben soll. Ist das ein Zeichen, dass ich entgegenlenken sollte?

  • Natürlich. Ein Welpe weiss ganz genau, dass es dich stört wenn er in die Wohnung pinkelt. Und bösartig wie Welpen nunmal sind, pinkelt er mit voller absicht rein, um es dir mal richtig zu zeigen. Solche Gedankengänge sind null Problem für ihn. Er möchte dir damit zeigen, wer der Herr im Haus ist. Vermutlich reisst er sehr bald die Weltherrschaft an sich.



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