Erfahrungen Anabolika spritzen bei Muskelschwund?

  • Hallo Ihr Lieben,


    gerade noch habe ich gedacht, Lenny läuft mit den Schuhen eigentlich ganz gut. Seit gestern allerdings hat er wieder vermehrt Probleme beim Aufstehen und auch das Laufen sieht derzeit nicht so toll aus. Zumal sich die Schiefstellung des rechten Hinterlaufs auch extrem ausgeweitet hat. Vorab, nächste Woche gehts wieder zum TA, heute Abend zum Schwimmen, da werde ich die Physiotherapeutin mal auf das Anabolika spritzen ansprechen und nächste Woche auch unsere TÄ. Bei der Morgenrunde heute lief Lenny an sich schon sehr schlecht und dann ist er beim Häufchen machen umgefallen und auch noch genau auf sein Häufchen drauf und er kam nicht mehr hoch. Hab ihm natürlich schnell geholfen und dann ist er erstmal ein paar Meter geflüchtet, als wäre es ihm sehr peinlich und unangenehm. Er hat mir so furchtbar leid getan und so langsam bekomme ich Angst, das sein Muskelschwund bzw. seine fehlende Kraft in den Hinterläufen ihn irgendwann nicht mehr laufen lassen wird, er aber ansonsten doch eigentlich noch, für seine Verhältnisse, fit ist :verzweifelt: Er kann sich jetzt auch leider nicht mehr alleine in seinem Körbchen umdrehen um seine Liegeposition zu ändern, man merkt, die gesamte Hinterhand schwächelt derzeit wieder extrem.
    Und jetzt habe ich gelesen, das man Anabolika spritzen kann zum Muskelaufbau. Ich würde mich freuen, wenn Jemand wirklich gezielt Erfahrung mit dem Einsatz von Anabolika hat, vor allem eben bei einem älteren Hund. Ich weiß einfach nicht, was man noch tun kann. Das Schwimmen, habe ich das Gefühl bringt, auch nicht wirklich was. Erst war ich ja begeistert davon und nach Eingewöhnung hat Lenny auch gut mitgemacht. Derzeit habe ich aber das Gefühl, das er auch nicht mehr wirklich Lust darauf hat und ich mag ihm seine kostbare Zeit natürlich nicht mit Dingen verleiden, die ihm so gar keinen Spass mehr machen bzw. ihn womöglich irgendwann stressen. Unsere Physio hat das aber auch von Anfang an gesagt, das in Lennys Fall durch das Schwimmen wohl keine Muskeln mehr aufgebaut werden sondern nur das bißchen, was noch da ist, länger erhalten werden kann.


    Falls Ihr also ansonsten noch Ideen und Anregungen habt, immer her damit. Übrigens hat mir meine vorherige Physiotherapeutin was von einem Öl erzählt, das man übers Futter gibt, das ebenfalls mit Anabolika angeregt ist, hat davon schon mal einer gehört?
    Also nicht falsch verstehen, ich werde nichts ausprobieren ohne Rücksprache mit unserer TÄ, aber ich hab ja immer gerne vorab Infos, bevor ich mit neuen Anliegen zur TÄ fahre =)


    Danke und LG

  • so weit ich weiß bringt Anabolika nur dann was, wenn das Tier regelmäßig bewegt wird. Ohne Bewegung ist es sinnlos. Aber frag Deinen Arzt. Mir wurde damals bei meiner alten Hündin davon abgeraten.


    Liebe Grüße
    Elke

  • Bei meiner Hündin stand eine Anabolikabehandlung zur Debatte.


    Laut TA sei das größte Problem bei der Sache, dass entsprechende Präparate nicht mehr frei verfügbar sind und über die internationale Apotheke bestellt werden müssen. Das sei wohl nicht so einfach... :/

  • Wunder erwarten würde ich keine, aber ein Versuch wäre sicherlich vernünftig (abhängig vom genauen Bild Deines Hundes natürlich, das muß Dein TA vor Ort entscheiden!).

  • Mein Hund hatte vor Kurzem 3x Anabolika im Abstand von 3 Wochen bekommen.


    Ich bildete mir ein der Hund läuft schlecht. Tierärztin konnte nichts finden, fand aber der Hund hat zu wenig Muskeln in der Hinterhand. Es gab Anabolika.


    Ob der Hund nun anders läuft oder mehr Muskeln hat kann ich nicht beurteilen. Vielleicht war es einfach nur meine Einbildung.

  • Hm, ok. Also regelmäßig bewegt wird Lenny ja. Ich bin morgens ne Stunde unterwegs, mittags ne Stunde und Abends ne halbe Stunde. Allerdings laufe ich natürlich nicht die ganze Zeit, das würde er nicht mehr schaffen. Immer so 15 Minuten und dann halten wir uns ne zeitlang an Ort und Stelle auf und ich lass die Hunde ein bißchen arbeiten oder einfach rumduseln.
    Aber danke schon mal für die Hinweise. Ist ja auch wichtig zu wissen. Nicht, das man bei Anfrage sowas dann gleich aufs Auge gedrückt bekommt und man kann nichtmal Bedenken äussern, weil man eben nichts darüber weiß. Wobei unsere TÄ schon sehr realistisch ist und mittlerweile unserem Geldbeutel oft entgegenkommt :roll:
    Tja, bezüglich des Alters, ich weiß es auch nicht. Noch im Sommer hab ich gedacht, bis zum Herbst noch und dann wars das. Aber Lenny ist ein Kämpfer und er will einfach, egal wie. Sobald er auf den Läufen ist schleudert er auch los. Man fragt sich immer, wie er überhaupt so laufen kann, wenn er nicht mal die Kraft hat aufzustehen oder sich umzudrehen. Aber er läuft und er will auch dreimal täglich raus. Naja, mal sehen, was da an Feedback von der Physio und unserer TÄ zurück kommt.


    Schon mal ganz lieben Dank Euch,


    LG

  • Hallo Mapeleca!


    Ich habe meinem mittlerweile verstorbenen Rüden zweimal Anabolika spritzen lassen, als seine Hinterhand immer schwächer wurde. Wie schon andere gesagt haben, ist es aber nur hilfreich, wenn der Hund sich wieder Muskeln antrainieren kann.
    Bei den kleinen Runden, die mein Alterchen noch langsam schlurfen konnte, war das leider nicht mehr drin. Es hat ihm aber auch nicht geschadet, soweit ich das sehen konnte. Und ich hatte das Gefühl, dass ich noch was tue, auch wenn es im Endeffekt nichts gebracht hat :( :
    Was ihm gutgetan hat, war Akupunktur und osteopathische/Laser-Therapie. Er schien danach immer etwas weniger verkrampft und allgemein ausgeglichener.


    Vielleicht hat ja sonst noch jemand gute Tips :smile:

  • Hallo Dagmar,


    vielen Dank, Akupunktur werde ich heute Abend bei der Physio auch noch mal ansprechen. Das haben wir bei der letzten Physio immer gemacht, allerdings hatte ich bereits beim zweiten Mal das Gefühl, das Lenny sich dabei nicht sehr wohl fühlt. Muss ich mal schauen, was sie heute Abend sagt.
    Osteopathische/Laser-Therapie sagt mir jetzt gar nichts, muss ich gleich mal googlen :smile:


    Also lieben Dank auch Dir,


    LG

  • Hallo Manu,


    Ich drücke die Daumen!
    Mir war zum Schluss einfach nur wichtig, dass ich meinen Hundi nichts zugemutet habe, was ihm unbequem war. Er fand Akupunktur völlig ok, aber wenn Deiner es nicht mag, dann ist es vielleicht nicht das Richtige für ihn.
    Das Osteopathische war aufgrund seiner Spondylosen sehr hilfreich für ihn. Die "Strahlentherapie" hat sich auch hauptsächlich mit seiner Wirbelsäule und den entlanglaufenden Muskeln und Verspannungen beschäftigt.
    Ausser bestimmten osteopathischen Handgriffen, die die Therapeutin bei ihm anwendete, war so alles ansich ohne Anfassen, was meinem alten Herren, der nicht unbedingt ein Menschenfreund war, sehr entgegen kam ;)


    Ich weiss, wie schwierig Deine Situation im Moment ist. Bei mir ist das auch noch gar nicht lange her, und ich hab, wie Du, krampfhaft nach etwas gesucht, was diesen verd**** Muskelschwund aufhält. Bei Kato musste ich irgendwann aufgeben und habe ihn die letzte Zeit einfach machen lassen, was er wollte, oder eben nicht wollte. Schmerztherapie was das Wichtigste, und eben seine gemütlichen Therapiesessions im Wohnzimmer :smile:
    Hat Lenny irgendwelche Schmerzen, gegen die man ggf. etwas tun könnte, oder ist es nur das Muskelproblem?
    Lass uns wissen, wie es weitergeht!

  • Hallo Dagmar,


    das ist lieb von Dir, Danke!
    Lenny hat ja Spondylose im fortgeschrittenen Stadium, schwere Arthrose im linken Ellenbogen, Verdacht auf Leukämie (was wir ja nicht zu 100% nachweisen können, da dafür eine Gewebeprobe nötig wäre, die nur unter Vollnarkose entnommen werden kann und das mute ich Lenny nicht mehr zu). Er scheint derzeit keine Schmerzen zu haben, daher derzeit auch kein PP, somit bekommt er nur jeden zweiten Tag Cortison, eine viertel Tablette, also unterste Dosierung. Damit scheint er gut eingestellt zu sein, zumindest keine Anämie mehr seit er so abgedeckt ist und auch sonst keine Einbrüche. Klar, er ist ein alter Hund und insgesamt schon gebrechlicher geworden und er hört und sieht nicht mehr alles, macht aber alles nix, denn er hat Lebenswillen, den er wegen diesem Sch... Muskelschwund nicht so umsetzen kann wie er gerne möchte. Man möchte einfach nur was tun, obwohl man ja weiß, das die Möglichkeiten begrenzt sind. Aber man fühlt sich so hilflos :verzweifelt:
    Und heute morgen, das hat mir sooo unendlich leid getan für ihn. Wobei ich manchmal glaube, er lebt in seiner eigenen, kleinen Welt mittlerweile und bekommt so viel gar nicht mehr mit, so das es ihm größtenteils gar nichts mehr ausmacht, wenn was nicht so funktioniert wie sonst.
    Du hattest bei Kato also keinen Physiotherapeuten sondern einen Osteopathen, und der hat dann auch Akupunktur gemacht? Ich muss mal schauen, ob es hier in der Gegend nen Osteopathen gibt...., das wäre zumindest nochmal ein Testen in eine andere Richtung. Ich mag ihm jetzt so gerne helfen, möchte ihm aber absolut nichts mehr aufzwingen, was er nicht gerne freiwillig macht. Dafür ist mir die Zeit mit ihm auch zu schade, zumal man ja nun nie weiß, wie lange es noch sein wird.


    Danke Dir und LG

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