Erfahrungen mit Narkose?

  • Hey Leute, eigentlich müsste die Shiva ja wieder mal, um 2 Geschwülste an ihrem Auge zu entfernen. Wenn da nicht die Sache mit dem auskühlen wäre. Das letzte Mal war sie nach dem aufwachen so arg kalt, dass sie mir fast über die Regenbogenbrücke gehüpft wäre. 2 Tage Wärmflasche, bis sie selbst wieder Hundetemperatur geschafft hat.


    Jetzt zu meiner Frage, geht das nur bei uns so, oder kennt ihr das auch? Und liegt das am Mittel?

  • Aktuell kann ich von zwei Narkosen bei meinem Opi berichten, und einer Narkose bei unserer Hündin, und die waren allesamt positiv.


    Nach dem Einschlafen, und beim Aufwachen, lagen sie auf einem Heizkissen. Beide, auch mein Senior, waren nach dem Aufwachen wirklich sehr schnell wieder fit, von Unterkühlung keine Spur.


    Mag sein, dass es am Medikament liegt.


    LG Britta

  • Jede Art von Narkose führt dazu, dass die Tiere auskühlen, da die peripheren Gefäße weitstellen (also v.a. die der Haut) und damit Wärme verloren geht und die Wärmeregulation ausser Kraft gesetzt ist. Kleinere kühlen viel schneller aus als als größere - das hat damit zu tun, dass bei diesen die Körperoberfläche im Verhältnis zu Masse größer und somit der Wärmeverlust größer ist.
    Aus diesem Grund sollten die Tiere während der Narkose und in der Aufwachphase gewärmt werden - also durch Heizmatten, Wärmflaschen und Rotlicht, ggf. warme Infusionen. Es handelt sich also um eine Management-Sache der Praxis.
    Was natürlich noch zu erwähnen ist, ist dass die Narkosetiefe und -dauer mit eine Rolle spielt - je länger und tiefer, desto mehr Auskühlung. Also bei kleinem Eingriff nur Kurznarkose, möglichst nur nach Wirkung über die Vene, nicht in den Muskel, was leider manch TA noch macht - das ist nicht gut steuerbar und was drin ist im Hund ist drin….

  • Also ich kenn das weder von Estrella noch von meinem beiden Katzen, dass sie so auskühlen. Ich habe sie zwar nach der Narkose auch jeweils in eine Decke gepackt, aber es gab keine Probleme.


    Der etwas ältere Hund einer Bekannten hat eine ("konventionelle") Narkose neulich allerdings nicht überstanden und musste nach drei Tagen dann eingeschläfert werden, da seine Leber versagt hatte. Er kam zwar wieder zu sich, war aber völlig von der Rolle, war total verwirrt und erkannte niemanden mehr und war inkontinent. Es sollte nur ein Zahn gezogen werden und er war ansonsten noch prima zurecht. Die Tierärztin war total fertig und hat wohl noch ihren früheren Professor kontaktiert, weil sie es sich gar nicht erklären konnte. Zumal sie mit der Dosis auch sehr vorsichtig gewesen war. Der meinte wohl, so etwas sei sehr sehr selten, aber könne vorkommen.


    Eventuell machst du dich mal schlau wegen einer Inhalationsnarkose. Der Hund erhält zunächst Medikamente über ein Blutgefäß, damit der Tierarzt es intubieren kann. Beim Intubieren führt er dem Tier vorsichtig einen Schlauch in die Luftröhre ein (Tubus). Durch diesen Tubus kann er dem Tier während der Narkose ein Betäubungsgas zuführen. Die Inhalationsnarkose ist die sicherste und schonendste Narkoseart, da sich die Dosierung des Narkosemittels jederzeit anpassen lässt. Gängige Inhalationsgase sind Isofluran und Sevofluran.
    Ich würde den Tierarzt mal fragen, was er davon hält. Eventuell kannst du damit die Problematik mit der Unterkühlung auch besser.

  • Meine Eltern hatten auch eine Hündin die extrem ausgekühlt ist nach Narkosen, die Hündin kam dann beim TA auf eine Heizmatte/ Wärmekissen und zuhause hatte meine Eltern eine Wärmelampe. Hat trotzdem lange gedauert bis sie nach den Narkosen wieder fit war.


    Meine Hündinnen hatten bis jetzt nur Sedierungen zum Röntgen, danach waren sie sehr schnell wieder fit, alles Problemlos zum Glück!

  • Also Django war schon ziemlich kalt, als er noch geschlafen hat. Aber das hat sich nach dem Aufwachen dann recht schnell wieder gegeben.
    War eine Inhalationsnarkose.

  • Mein TA gibt die Hunde erst wieder wach nach Hause, und da war in einem auf menschliche Wohlfühltemperatur geheizten Haus bisher nie eine grosse Wärmaktion notwendig. Es handelte sich allerdings bisher um fitte Tiere, und eher kleinere OPs. Ich habe immer gestaunt, wie schnell die Hunde wieder auf den Beinen waren....

  • Mhm, scheint ja tatsächlich doch mal vor zu kommen, das sie Narkose empfindlich sind. Ja wenn, dann eh nur Inhalation. Aber im Moment bin ich in sonem Zustand, wo ich sage, solange die Dinger am Auge nicht wachsen, machen wirs auch nicht weg. Augenlidoperationen beim Hund sind nicht so easy, und bisher wächst das eine seid 2 Jahren gatnicht und das andere sehr sehr langsam. Schauen wir mal.


    Ich reagiere auch sehr schlecht auf Narkosen durch einen simplen Herzfehler und hab mir daher schon fröhlich das richten eines gebrochenen Knochen mit öffnen und schrauben mit örtlicher Betäubung angetan. :ugly:

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