Sprühhalsband als Absicherung? Wie sind eure Erfahrungen?

  • Zitat

    Daher werde ich mich mal über so ein Vibrationsband informieren. Da kann man ja vorher beibringen "vibriert --> guck mich an". Wir haben dafür zwar auch ein Signal aber könnte mir vorstellen, dass das besser wirkt. Und sie sollte sich dann nicht erschrecken. Vlt hilft es dann auch garnicht... wer weiß...


    Du hast bereits ein Kommando, welches funktioniert. Jetzt willst du mit einem Vb.Halsband genau das gleiche Kommando ... was? absichern? oder neu aufbauen? Denn eines ist klar, nur weil sie das Halsband trägt weiss sie noch lange nicht was das bedeutet. Willst du also das Halsband mit 1 (!) ganz bestimmten Aktion - in diesem Falle dich angucken - verknüpfen, musst du das genau wie jedes andere Kommando kleinstschrittig aufbauen und 500-2000 Mal wiederholen bis es sitzt.
    Denn wie bei einem Wortkommando auch, wenn du es nicht konsequent übst, schleift es ab und nützt nichts mehr.


    Da frage ich mich, wozu etwas neu aufbauen, was du bereits hast? Festige doch einfach das! Machst dir ja bloss noch mehr Arbeit....

  • Woody würde sich über Vibrations- oder Sprühhalsbänder schlapp lachen, wenn er könnte! Wenn er im Jagdmodus ist interessiert ihn rein gar nichts mehr, schon aus diesem Grund halte ich die Nutzung solcher Gerätschaften für sinnlos! Bei extrem jagdtriebigen Hunden hilft manchmal eben nur Anleinen!

  • Zitat

    Du hast bereits ein Kommando, welches funktioniert. Jetzt willst du mit einem Vb.Halsband genau das gleiche Kommando ... was? absichern? oder neu aufbauen? Denn eines ist klar, nur weil sie das Halsband trägt weiss sie noch lange nicht was das bedeutet. Willst du also das Halsband mit 1 (!) ganz bestimmten Aktion - in diesem Falle dich angucken - verknüpfen, musst du das genau wie jedes andere Kommando kleinstschrittig aufbauen und 500-2000 Mal wiederholen bis es sitzt.
    Denn wie bei einem Wortkommando auch, wenn du es nicht konsequent übst, schleift es ab und nützt nichts mehr.


    Da frage ich mich, wozu etwas neu aufbauen, was du bereits hast? Festige doch einfach das! Machst dir ja bloss noch mehr Arbeit....


    Was spricht denn gegen den neuen Aufbau mit einem Vibrationshalsband?
    Mein Hund beherrscht den Abruf zu 99,9% an der Leine, bei Wildsichtung nur noch zu 50%. In manchen Situationen dringt die Stimme einfach nicht mehr in den Hundekopf weil sie so im Jagdmodus ist dass sich eine Stimme oder Pfeife leicht ausblenden lässt. Warum also nicht mittels Vibrohalsband eine weitere Möglichkeit nutzen den Hund aus seinem Tunnelblick zu holen, egal ob als Rückrufkommando oder als Umorientierungssignal?
    Mein Hund weiß was ich von ihm will, aber es dringt halt in manch Situation garnicht mehr bis zu ihr vor, warum also nicht etwas anders versuchen?

  • Zitat

    Ich frag ja bloss! Man kann sich ja auch noch mehr Arbeit machen. Wieso dann nicht etwas, was eh schon bekannt ist, noch besser üben?


    weil eben "besser" üben manchmal seine Grenzen hat :)

  • Zitat

    Ich frag ja bloss! Man kann sich ja auch noch mehr Arbeit machen. Wieso dann nicht etwas, was eh schon bekannt ist, noch besser üben?


    Und wie lange übt man bis man etwas neues probiert?
    Wir üben seit ca. 2,5 Jahren, verschiedene Trainer & Trainingsansätze versucht, Pia Grönig durchgezogen. Mein Hund weiß was ich von ihm will, es geht ja nicht darum dass der Hund Probleme beim Rückruf hat sondern damit dass er in gewissen Moment einfach zusätzlichen Impuls braucht um aus dem Jagdmodus zu kommen und überhaupt ansprechbar zu werden.
    Im Gegensatz zu früher haben wir tolle Fortschritte gemacht, aber gewisse wenige Situationen sind auch nach 2,5 Jahren immer noch die selben. Und die reichen dass mein Hund keinen Freilauf hat, außer auf eingezäunten Flächen und das finde ich einfach schade und suche hierfür eine Lösung. Und wenn hierfür ein Vibrohalsband die Lösung wäre, dann her damit. Es geht ja nicht darum dass wir die Zeit nicht hätten oder keine Lust zu trainieren, wenn der Aufbau des Halsbandes 1 Jahr dauert und dafür funktioniert dann hab ich damit überhaupt kein Problem.

  • Zitat

    Und wie lange übt man bis man etwas neues probiert?
    Wir üben seit ca. 2,5 Jahren, verschiedene Trainer & Trainingsansätze versucht, Pia Grönig durchgezogen. Mein Hund weiß was ich von ihm will, es geht ja nicht darum dass der Hund Probleme beim Rückruf hat sondern damit dass er in gewissen Moment einfach zusätzlichen Impuls braucht um aus dem Jagdmodus zu kommen und überhaupt ansprechbar zu werden.
    Im Gegensatz zu früher haben wir tolle Fortschritte gemacht, aber gewisse wenige Situationen sind auch nach 2,5 Jahren immer noch die selben. Und die reichen dass mein Hund keinen Freilauf hat, außer auf eingezäunten Flächen und das finde ich einfach schade und suche hierfür eine Lösung. Und wenn hierfür ein Vibrohalsband die Lösung wäre, dann her damit. Es geht ja nicht darum dass wir die Zeit nicht hätten oder keine Lust zu trainieren, wenn der Aufbau des Halsbandes 1 Jahr dauert und dafür funktioniert dann hab ich damit überhaupt kein Problem.


    Das Problem ist, kommt hier auch so rüber für mich, dass es die TE als Allheilmittel sieht. Sprich, es wird gedacht, man muss nix üben, nur sprühen und alles ist dann toll. Das es sinnvoller wäre, ein solches Halsband, ob nun vibrierend oder sprühend, aufzubauen und damit gezielt zu trainieren, das wird nicht gesehen.

  • Sorry, aber wer behauptet, dass die TE oder andere die hier geschrieben haben, dass sie es versuchen wollen es als Allheilmittel sehen der hat den Thread einfach nicht richtig gelesen.


    Es gibt sehr große Zweifel, deshalb wird nach Erfahrungen gefragt. Leider gibt es wenig Erfahrungsberichte (außer per PN) sondern sehr Gegner, die über andere Methoden berichten. Das ist ja wirklich nett und gut gemeint, aber viele hier haben wirklich schon viel viel ausprobiert und gearbeitet und daher sind Erfahrungsberichte gefragt.


    Alles andere dreht sich immer und immer wieder im Kreis.


    Zum was weiß ich wie häufigsten Mal, es geht hier keinem um ein schnelles Allheilmittel, sondern darum dem Hund mehr Freiheiten zu verschaffen nachdem schon sehr sehr viel gearbeitet wurde.


    Außerdem geht es auch um eine Gewaltfrage. Was ist denn mehr Gewalt, ein Hund der tagelang auf Futterentzug gesetzt werden muss, um zu kooperieren oder ein sauber aufgebauter und gut getimter Strafimpuls.


    Ich habe hier jetzt auf jeder Seite gelesen, dass man dem Hund alternatives Jagdverhalten anbieten soll. Aber was, wenn das den Hund eben nicht juckt und kein Spaß macht, da er gar nicht mit Nase jagt oder an Wild interessiert ist?


    Wenn der Hund nicht darauf reagiert dann ist doch auch nix verloren. Dann hat man es versucht, es hatte keinen Erfolg und der Hund muss halt doch den Rest des Lebens an der Leine bleiben. Wenn der Hund zu stark reagiert und fehlgeprägt wird ist das richtig Scheiße, deshalb ist es sehr wichtig so einen Versuch gut geplant aufzubauen und nicht einfach mal drauf los auszuprobieren.
    Wenn der Hund angemessen darauf reagiert dann hat vor allem der Hund eine Win Situation wenn er nach jahrelanger Leinenhaft auch ohne Leine laufen kann.


    Ich denke ich werde meinen Hund nie, auch nicht wenn er gut auf das Halsband reagiert, im Wald laufen lassen können, aber es wäre schon schön ihn mal auf einem Feld springen lassen zu können.



    So, um mal wieder einen Erfahrungsbericht los zu werden. Ich hatte mal vor vielen Jahren so ein Vibrationshalsband, damals weil ich Jago aus der Randale am Gartenzaun holen wollte. Es war auch so ein Halsband, was für taube Hunde gemacht war. Wenn Jago gebellt hat wie blöd dann hat er die Vibration gar nicht gemerkt, wenn ich ihn jedoch am Weg zum Zaun schon erreichen konnte hat er sich abrufen lassen. Leider war zwei Mal ganz schnell die Batterie leer. Beim zweiten Mal hatte der arme Hund das Halsband an und das hat dauergepiepst, wenn die Batterie am leer gehen war. Also hatte der arme Hund eine Dauerbeschallung, weil ich nicht im selben Raum war. Danach habe ich es gleich entsorgt.


  • Da sich deine Aufregung wohl auf meinen Post bezieht. Immer ruhig bleiben. Soweit sind wir gar nicht entfernt und ich gehe mit auch konform. Trotzdem finde ich, man soll es nicht als Allheilmittel nutzen, drücken wir es mal so aus. Ich meine NUTZEN. Ich denke, es muss vernünftig aufgebaut sein, ganz gezielt. Und nicht, oh Scheisse Hund hört gerade nicht, ach dann drück ich mal nen Knopf. Zumal das Ziel ja sein sollte, dass der Hund nicht den Rest seines Yöebens mit dem Halsband rumlaufen soll, sondern das er abrufbar wird. Ich hab auch einen Jagdhund und mit Leberwurst kannst du da nicht arbeiten. Ich will und wollte mich auch nicht totclickern oder dergleichen. Ich hab gezielt an einem Abbruch gearbeitet, war kein Halsband, aber es war eine ganz klar gesetzte Grenze. Das hat viel bewirkt. Trotzdem muss ich immer noch trainieren, ihn auslasten und sehr aufmerksam sein, wenn er ohne Leine läuft. Ok, das ist meiner, mag sein dass es nach einem einmaligen Einsatz klappt, das wäre super schön, toll, ich wünsche es jedem. Letztlich kommt es auch auf den Hund an und darauf, auf was er anspringt und womit er sich besser lenken lässt. Trotzdem bleib ich dabei, ein solches Halsband vernünftig aufbauen, wenn es dann läuft, super.
    Ist es jetzt klarer?

  • Zitat


    Das Problem ist, kommt hier auch so rüber für mich, dass es die TE als Allheilmittel sieht. .


    Darauf war es bezogen.


    Jetzt ist es zwar klarer, aber der Vorwurf an die TE steht hier ganz klar und wenn man die Posts aufmerksam liest dann ist es klar, dass sie es eben nicht als Allheilmittel sieht.


    Sinnvoll wäre auch zu beschreiben, wie man das Halsband oder andere Hilfsmittel sauber aufgebaut hat.

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