Salmonellen....Hilfe :-(

    Hallo an alle,


    hier melde ich mich mal wieder. Unser Labbi ist im September 1 Jahr geworden und wir haben erfahren, dass die Familie wo wir ihn hier haben aus Slovenien haben. Anhand der Chip-Nummer :( Wir haben bis gestern gebarft. Er hatte schon früh Last mit Giardien und Würmern. Gegen die Giardien bekam er Kräuterbuttermilch und mein Mann bestand dann auch noch auf ein Antibiotika von der Tierärztin.


    Eine Bekannte von mir ist Tierheilpraktikerin und wir haben mal eine Urin und Stuhlprobe von unserem Hund eingereicht (in ein Labor wo sie mit zusammenarbeitet).


    Bei der Urinprobe (Spektralanalyse) fiel auf, dass die Leber toxisch belastet sei und, die Bauchspeicheldrüse wäre auch angeschlagen und es würde eine Dysbakterie bestehen.


    In der Stuhlprobe fielen dann Salmonellen auf.


    Die Bekannte meinte, dass es von dem Antibiotika in der Giardienphase sein könnte, weil wir ja auch noch die Kräuterbuttermilch gegeben haben. Quasi Antibiose. Die genaue Typisierung bekommen wir noch heute. Wir wollen noch lange was von unserem Schatz haben. Mein Mann lehnt das barfen nun komplett ab.


    Wir waren gestern in einem Laden (eigentlich unseres Vertrauens) und dort wurde uns das Futter TUNDRA empfohlen. Wir haben 3x 3,18 Kilo zur Probe mitgenommen. Jetzt sagt unsere Bekannte, dass es nicht gut sei, da es DL Methionin enthält. Besser wären da alternativ Fleischdosen von Fleischeslust und/oder Hermann s. Lunderland. Was haltet Ihr davon?


    Was die Salmonellen betrifft.....möchten wir die UNBEDINGT loswerden und den Darm unserer Hundes aufbauen.


    Entweder Tierärztin.....aber was macht die dann? Wird das gemeldet? Müssen wir unseren Hund abgeben?


    ODER


    Tierheilpraktikerin....sie wartet noch die Typisierung ab. Meinte aber gestern schon was vonwegen .....2-3 Tage würde unser Hund dann Durchfall haben und dann sollte ein Darmaufbau erfolgen.


    Garantie hätte man bei beiden nicht.


    Könnt Ihr mir helfen :( : :( : :( : ?!?!

    Von Swanie Simons Seite kopiert:


    Salmonellen


    Der Magendarmtrakt des gesunden Hundes ist, anders als beim Menschen, wesentlich kürzer, die Magensäure viel aggressiver, so dass Salmonellen keine Chance haben. Bisher sind keine Salmonelleninfektionen durch die Rohfütterung bekannt.


    Merke: Wenn rohes Fleisch verdirbt, kann dem Hund trotzdem nichts passieren - gekochtes verdorbenes Fleisch setzt eine wahre Giftmischung für den Hund frei, die ihm vehement schaden kann.


    Internet-Seite TierkliniK:


    Hunde und Katzen

    sind ziemlich resistent.

    Es wird eine verhältnismäßig hohe Keimzahl von 106-109 Salmonellen benötigt, um eine Erkrankung zu verursachen. Die Virulenz der Erreger und die Abwehrlage der Tiere ist von entscheidender Bedeutung für den Verlauf der Erkrankung. Die Inkubationszeit beträgt 3-6 Tage.


    Die Salmonellen vermehren sich zunächst in den Darmzotten des Dünndarms. Von hier dringen die Bakterien in die regionalen Lymphknoten ein. Bei schlechter Abwehrlage kann eine Besiedlung der Leber, Milz und Nieren über die Blutbahn erfolgen. Durch bakterielle Toxine (Giftstoffe) kann eine heftige Darmentzündung mit Durchfall und in einigen Fällen auch Erbrechen hervorgerufen werden. Dies kann zu schweren Störungen des Allgemeinbefindens führen, in einigen Fällen zu Darmverschluss, Schock und schließlich zum Tod. Blutvergiftungen sind somit bei schlechter Abwehrlage möglich. Aborte (Fehlgeburten) können bei Hündinnen vorkommen. Da in einigen Fällen die Darmerkrankung nur über einen kurzen Zeitraum besteht, können sich durch das Schwärmen der Bakterien Abszesse in den Organen bilden. In diesen Fällen sind Gelbsucht (Ikterus), Gelenkentzündungen, Lungenentzündungen und Störungen des ZNS (Zentralen Nervensystems) möglich.

    Tierarzt


    Gerade wenn ich Laboruntersuchungen für Kot oder Urin brauche, evtl. auch ein Blutbild würde ich mich da nicht auf THP verlassen.
    Wie hat deine Bekannte die Kotanalyse denn gemacht und wie hat sie dort Salmonellen entdeckt?


    Ich würde mal eher nochmals auf die Giardien testen lassen. Antibiotika helfen da nicht gegen und auch wenn ich persönlich gute Erfahrungen mit Kräuterbuttermilch gemacht habe, würde ich danach immer noch mindestens eine weitere Kotprobe zur Untersuchung bringen, um sicher zu stellen, dass alle Belastung verschwunden ist.


    Gerade bei einem Welpen kann eine solche Infektion schnell lebensbedrohlich werden.
    Da würde ich meine Bekannte nicht dran rumpfuschen lassen, denn auch unter den THP gibt es wie bei den TAs genau so viele die keine Ahnung haben, was sie da treiben

    Warum solltet ihr euren Hund abgeben müssen :???: Gemeldet wird m. M. auch nichts (unser Familienhund in den 90ern hatte auch mal eine Salmonelleninfektion, das wurde Tierärztlich behandelt und gut war). Geh zu einem guten, kompetenten TA (mittlerweile gibt es ja auch welche, die beide "Schienen" fahren, also Schulmediznisch sowie Tierheilkunde), den Darmaufbau würde ich in jedem Fall machen, was nehmt ihr denn dafür? Wenn ihr euch so unsicher seit, macht doch eine Pro- unt Kontraliste.

    Ich würde zum Tierarzt gehen und zwar zu einem der nicht nur ABs gegen Giardien verschreibt. Die helfen nämlich nicht gegen die Giardien selbst sondern nur gegen deren Randerscheinungen wie Entzündungen im Magen-Darm- Bereich. Panacur ist zum Beispiel ein Mittel dass bei richtiger Eingabe (wiederholt über einen längeren Zeitraum) gegen Giardien helfen.


    Auch gegen Salmonellen helfen ABs nicht wirklich, sie verlangsamen nur die Bakteirenausscheidung (und raus müssen die ja) und dann führt eine ständige Gabe von ABs auch noch zu Resistenzen und zu Verminderung guter Bakterien im Darm. Geben muss man Abs allerdings wenn die Folgeerscheinungen der Infektion anders nicht mehr einzudämmen sind.


    Zum Futter: Giardien stehen auf Kohlenhydrate, die würde ich erstmal weglassen. Und da in TF viele viele KHs drinnen sind wäre das Futter für mich persönlich tabu in so einer Situation. Reinfleischdosen sind eine Alternative wenn du du genau wie Fleisch beim Barfen aufpeppst. Die Buttermilch zum Beispiel unterstützt eine gesunde Darmflora durchaus, die würde ich also weitergeben.


    Erst wenn die Erreger wirklich alle aus dem Hund raus sind, solltest du zur Tierheilpraktikerin gehen und eine Darmsanierung durchführen. Aber bis dahin kann es einige Wochen dauern.


    Alles Gute für Euch!

    Zitat

    Tierärztin oder Tierheilpraktikerin ??? Was würdet Ihr machen?


    Tierärztin.
    Bei vielen THP weiß man leider nicht, wie gut oder wenig sie ausgebildet sind oder ob sie angezeigte Behandlungen aus "ideologischen" Gründen verschleppen.
    Bei Salmonellose kann man sowieso fast nur symptomatisch behandeln.
    Ganz wichtig ist: auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten!
    Bei schweren Begleitsymptomen braucht es auch eine Antibiose.
    Das würde ich aber unter die Überwachung eines Mediziners stellen.

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