Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller

  • Ja, deshalb hat mich ja hier gewundert, dass alle selbst führen. Ich kenne das eben nicht, da ich nur beim SV war bisher.

    In der nahen Umgebung habe ich eine befreundete Züchterin, die seit über 20 Jahren ausstellt und deren Mann übernimmt auch gerne meinen Hund. Nur kann ich den nicht überall mit hin nehmen :D Aber weiter als 200km fahre ich dafür sowieso nicht

    So wie ich das bisher aus Ausstellungen mit genommen habe ist der Part der Fußarbeit nicht sonderlich lang und anspruchsvoll (also wenn mans drin hat). das traue ich mir dann doch noch zu.
    Aber das hat noch 1,5 Jahre Zeit :)

  • Ja, deshalb hat mich ja hier gewundert, dass alle selbst führen. Ich kenne das eben nicht, da ich nur beim SV war bisher.

    In der nahen Umgebung habe ich eine befreundete Züchterin, die seit über 20 Jahren ausstellt und deren Mann übernimmt auch gerne meinen Hund. Nur kann ich den nicht überall mit hin nehmen :D Aber weiter als 200km fahre ich dafür sowieso nicht

    So wie ich das bisher aus Ausstellungen mit genommen habe ist der Part der Fußarbeit nicht sonderlich lang und anspruchsvoll (also wenn mans drin hat). das traue ich mir dann doch noch zu.
    Aber das hat noch 1,5 Jahre Zeit :)

    Aber dann sollte so eine Ausstellung mit ihren immer gleichen Abläufen Dir doch sehr entgegen kommen! Mein Sohn hat auch Asperger und stellte seine Katzen immer selber aus, und das ist doch etwas anderes als Hunde. Aber da konnte er sogar fließend englisch sprechen mit den Richtern! Denn es lief ja immer gleich ab und er konnte es zig Mal beobachten bei den anderen Teilnehmern.
    Nur zu, Kopf hoch! Das kannste! Und - reden hilft....

  • Ich hab im Januar auf der Cacib in Nürnberg das erste mal ausgestellt. Also gleich was richtig großes. Ich habe das meiste um mich herum kaum mitbekommen vor lauter Nervösität und dachte immer "Alles, nur nicht disqualifiziert werden!"Die zweite Ausstellung war jetzt letztens eine Rasseausstellung in Hünstetten, da war ich zwar immer noch so nervös das mir permament schlecht war und ich innerlich gezittert habe wie Espenlaub.

    Ehrlich gesagt fand ich die zweite fast schlimmer. Bei der großen dachte ich irgendwie "Wenn du dich hier blamierst, was solls, da erinnert sich kein Schwein dran wenns überhaupt jemand groß mitbekommt." weil einfach alles so groß war.
    Bei der kleineren hatte ich immer dieses "Oh Gott, die kennen sich ja alle. Hier kriegst du nie einen Fuß auf den Boden. Wenn du dich hier blamierst wird das jeder wissen!" Gefühl.

    Ich kann dich beruhigen, zumindest die Whippetleute in unserer Ecke vom Ring waren eher so beiläufig interessiert und auch keine fiesen Kommentare. ;)

  • Dortmund war meine Erste und dann gleich die Eurosieger, also wirklich groß.
    Ich war by Plus-HD-8.9"> total

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    nervös. Wobei sich die Nervosität steigerte, nachdem ich gelesen hab mit wem ich im Ring stehe :mute:

    Das einer davon ein Profihandler war, ok, das erfuhr ich kurz vorher (und natürlich musste meine Bekannte mir auch gleich brühheiß mitteilen, das der "sogar ne Krücke" auf den ersten Platz bekommt, weil er einfach gut ist. Falls ich bis dahin noch ein bisschen Selbstbeherrschung hatte, war die dahin. Dabei hatte sie es gut gemeint und wollte, das ich mich im Ring nach ihm orientiere. Er war aber nett, sie hat mich ja dann auch gleich vorgestellt :D Und er hat mir auch Anfangs im Ring etwas geholfen und angeleitet, als ich nen totalen Blackout hatte).

    Das Andere war eine Züchterin, mit der ich schon mal nen Disput hatte und das war so ein enormer Druck (nach dem der Hund auf einer kleinen Ausstellung vorher abgeräumt hat) das ich mich selbst total fertig machte.

    Die Richterin war aber echt toll. Hat mir im Ring auch noch gesagt, das ich nicht nervös sein brauch. Ich soll es nicht so ernst nehmen, ich hab nen tollen Hund und es ist ein Hobby das mir spaß machen soll. Das werde ich das nächste Mal eindeutig beherzigen. Also, das nicht zu ernst nehmen.

  • Das wollte ich auch gerade schreiben.
    Wenn ich merke, die Ausstellungen stressen mich so sehr, sollte ich mir das immer wieder "es soll SPASS machen" ins Gedächnis rufen.

    Und angefangen hat jeder mal.
    Wenn also "alte Hasen" sich am Ring schlecht benehmen, dann sollten eher die sich schämen als der Neuling, dem eventuell ein Fehler unterläuft.
    LG von Julie

  • Ich werd vermutlich auch schaun, das ich bei den nächsten Ausstellungen nicht mehr ganz so früh da bin.
    Lieber geh ich nochmal ne ordentliche Runde draussen spazieren oder hocke in nem Kaffee mit Käsekuchen oder sonst was in der Art.

    Je länger man dort hockt und im Grunde nix tun kann ausser warten, wird das nur schlimmer.

  • Meine erste Ausstellung war die CACIB in Berlin.

    Jüngsten Klasse, mein Gustav 6 Monate und einen Tag alt. Die anderen Rüden der Jüngsten Klasse knapp 9 Monate. Ich wäre am liebsten geflüchtet. Die waren schon so riesig und ich komme da mit meinem Zwerg.

    Mir war schlecht, ich hatte Pudding in den Knien, war kurz vorm Heulen und dachte nur, du rennst falsch rum, rutscht aus, fälltst dem Richter vor die Füße, dein Hund läuft nicht, springt den Richter an usw. usf. Du wirst dich bis auf die Knochen blamieren.

    Dann war ich auch noch die letzte von 6 Startern. Alle waren perfekt, nur ich würde alles vermasseln.
    Es war die Hölle und ich fragte mich, warum ich mir das antue.

    Dann war es plötzlich vorbei, ich hatte mein vv, war von der Richterin für mein Einfühlungsvermögen für den kleinen Hund gelobt worden, bekam einen kleinen Pokal und einen riesen Sack Futter und.....

    heulte vor Glück.

    Die Reaktion meiner Züchterin, was plärrste, ihr ward die Besten und du hattest den harmonischten Hund, sei stolz.

    Der Stolz und die Gelassenheit kamen dann so gefühlte 100 Ausstellungen später :D und heute, tja, da macht es einfach nur noch Spaß und ich helfe Anfängern sehr, sehr gern, denn ich habe nicht vergessen, wie es mir beim ersten Mal ging.

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • ...wir sind mit einem V2 bei einer kleinen Clubschau aus dem Ring gegangen. Ich schäme mich heute noch, das Ausstellen lief ganz okay (die Richterin war zum Glück sehr nett), aber ich war so aufgeregt und so glücklich über das V (sch... auf die Zahl dahinter) , dass ich völlig vergessen hatte meinem Konkurrenten zu gratulieren. Und ich finde, dass das ganz schlechter Stil ist.

    Mir tat das im Nachhinein so leid, dass ich ein halbes Jahr später als ich wieder mit ihm im Ring stand zu ihm gegangen bin (nach dem Ausstellen natürlich) und ihm die Sache erklärt habe. Also, dass ich ihn mal "geschnitten" habe, dass das aber meine erste Show war und ich so aufgeregt.
    Er hat sich total nett bedankt, meinte dass das gar nicht so schlimm war, wirkte aber eher als würde er sich gar nicht daran erinnern, was ich meine. Heute weiß ich, dass das (böswillige) ignorieren der besser bewerteten Hunde/Halter bei gewissen Ausstellern quasi dazugehört (was meine Meinung von diesem Verhalten keineswegs bessert) und er sich deshalb nichts dabei gedacht haben wird, weil das "täglich Brot" ist.

    Mein Versäumnis war mit Blick auf das Große Ganze also gar nicht so unerhört, wie ich als Anfänger monatelang geglaubt habe (irgendwie dachte ich, ich wäre nun bei allen die das gesehen haben direkt auf einer Blacklist gelandet und unwiederbringlich als "die Arrogante" abgestempfelt). Mir ist eine Steinhalde vom Herzen gefallen, als meine Entschuldigung einfach angenommen wurde. Und trotzdem schäme ich mich noch immer ein bisschen - über Aufregung die eigene Kinderstube zu vergessen ist schon echt doof.

  • Ach, weißt Du, was ich noch viel schlimmer finde: Wenn man gewonnen hat und sich umdreht, um sich bei den Mitkonkurrenten zu bedanken und zu gratulieren und die sich wortlos umdrehen und schnurstraks den Ring verlassen...
    DAS nenne ich üble Kinderstube, wenn der eine dem andern die Butter auf dem Brot nicht gönnt....

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