Erfahrungen mit Pit Bull?
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Ich finde es nicht ungewöhnlich.
Die Hündin war bei dir Gasthund und musste mit deinen Hunden klar kommen, du bist nicht in der Lage sie einzuschätzen und irgendwann knallts. Es würde doch viel mehr Zeit brauchen bis sie sich bei euch eingelebt hat, klar braucht sie Zeit runter zu kommen.
Lass die Besitzer ihre Hündin doch selbst erziehen und misch dich nicht ein. Ich würde dir an ihrer Stelle zwar auch zuhören, aber nur aus höflichkeit
Du hast selbst ruhige Hunde und verstehst das Verhalten nicht, du kanst ihr also gar nichts raten. Sie kennen ihren Hund und wenn es solche Probleme dort nicht gibt ist doch alles bestens.
Das ist übrigens nicht böse gemeint. Aber ich führe selbst einen Bullterrier und mich nervt es wenn Leute mehr in ihr knurrenbellenzicken rein interpretieren als bei den eigenen Hunden. Ich kenne auch Hunde die von 0 auf 100 sind wenn ihnen in gewissen situationen ein anderer Hund zu nahe kommt.
Stell dir vor einer deiner Hunde hätte sich bei einem Sitter so verhalten und die würde dir dann tipps geben obwohl du selbst dieses Problem nicht kennst.
Naja, sie hat mich ja gefragt... Du hast ja recht. Es war eine Ausnahmesituation und ich kenn den Hund nicht gut genug. Normalerweise halte ich mich mit Erziehungstipps auch bedeckt. In diesem Falle war die (noch sehr junge) HH aber bei dem ersten Gezicke bei mir in der Küche mit dabei und sehr erschrocken. Als sie ihren Hund dann abholte, lobte ich ihn sehr, dass es ein toller Hund ist und die Betreuung viel Spaß gemacht hat. Ich erzählte ihr auch von dem kleinen Zwischenfall kurz vorm Abholen. Da sagte sie dann etwas geknickt, "Naja, so ein toller Hund ist es dann wohl nicht, wenn sie sich so benimmt. Warum macht sie das?" Und da ich ihr da nicht wirklich eine Antwort drauf geben konnte, dachte ich, ich frag mal hier im Forum nach.
Abgesehen davon, finde ich die Konstellation der Hundehaltung bei den beiden wirklich nicht optimal. Der Partner hatte schon diesen schwierigen Schäferhund-Mix, ist 9 Stunden am Tag arbeiten, schafft gerade mal die 3 Runden um den Block am Tag, "verliebt" sich dann in den Pitbull-Welpen und schafft ihn sich an. Da meine Nachbarin, gerade Semesterferien hatte und er durch seine Arbeit eh keine Zeit, hatte sie den Welpen dann bei sich. Jetzt ist sie mal bei ihr, mal beim Partner, mal beide Hunde zusammen, mal getrennt, es werden kaum richtig große Spaziergänge gemacht, wo sich die Kleine austoben kann. Einer alleine kann nicht mit beiden Hunden gleichzeitig gehen, weil sie beide zusammen nicht gehalten bekommen. Sie am studieren, er am arbeiten...
Aber eigentlich hast du recht... Es ist ja ihr Ding. Ich versuch einfach beim nächsten Mal, wenn die Kleine mal wieder bei uns ist, besser darauf zu achten, dass solche Situationen mit nicht wieder entstehen.
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Das ist doch was ganz anders, die gehören dazu, das ist eine gewachsene Verbindung.Nein. Ich streichel und Kuschel auch Besuchshunde und Pferde und meine Therapiekinder.
Deine Tips hier sind einfach fahrlässig.
Hunde gehören erzogen und dazu gehört ganz ganz wichtig, dass der Mensch nicht ihre Reccourse ist. -
Um nochmal auf deine ursprüngliche Frage einzugehen, ob das Verhalten der Pitbull-Hündin rassespezifisch ist:
Es gibt immer mal wieder Menschen, die sagen, dass das Drohverhalten von Pitbull/ AmStaff, Bullterrier sehr kurz, oder kaum vorhanden ist bis es zum "Angriff" kommt! Aus den Erfahrungen heraus, die ich bisher mit mehreren Vertretern dieser Rassen und Mixe hatte, konnte ich das zumindest nicht feststellen! Die Art und Weise wie ein "Angriff" angekündigt wird, ist halt von Hund zu Hund unterschiedlich! Da gibts die, die erstmal frühzeitig anfangen zu knurren, andere bannen nur und sind dabei vollkommen lautlos, so dass man es halt einfach schlechter mitbekommt!
Gerade bei einem "Pitbull" auf rassespezifisches Verhalten zu schließen ist allein deswegen schon schwierig, weil es in Deutschland eigentlich fast gar keine Pitbulls (also reinrassige American Pitbull Terrier) gibt, weil die Rasse heir ja gar nicht anerkannt ist. In dem Pitbull auf den du aufgepasst hast, kann also so gut wie jede Rasse drin stecken...
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Meine Frage war lediglich: Kann es sein, dass ein Pitbull -rassebedingt - besitzergreifender ist oder ist sie einfach nur nicht gut erzogen ist oder einfach zu unsicher?Mein Hundeopa war am Wochenende auch mal einen Tag notfallmässig Gasthund bei seiner Hundefreundin. Scheinbar hat er sich auch besitzergreifend verhalten und er selbst ist ein Dackel-Mix
Als seine Hundefreundin zu ihrem (!) Frauchen ging, ist er scheinbar dazwischen und hat sie mit dem Popo weggedrückt ... so ein Schlitzohr. Bei uns zuhause würde er sich von diesem Frauchen wahrscheinlich nicht mal ansprechen lassen wollen. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass bei ihm und auch bei der Pitbull-Hündin erstmal eine grosse Portion Unsicherheit dabei ist. Das muss nichtmal was mit der Rasse zu tun haben. -
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Nur um das mal klar zu stellen: Wenn ich in die Wohnung komme, wird keiner meiner Hunde (auch nicht der Gasthund) beachtet, sondern auf seinen Platz geschickt. Überhaupt haben alle drei auf ihren Plätzen zu sein und nicht durch die Wohnung zu eiern. Getobt und gespielt wird draußen genug. Da achte ich ohnehin - schon mit meinen beiden - auf viel Struktur. Natürlich bekommen alle drei zwischendurch auch ihre Streicheleinheiten von MIR. Ich lasse mich dazu nicht auffordern. Macht auch keiner. Wie gesagt, eiern sie durch die Wohnung, werden sie auf ihren Platz zurück geschickt.Puh das ist ja wie beim Militär :mod: . Krass!
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie YUNAK
. Obwohl ich gut verpackte und höfliche Tipps vollkommen ok finde. Der Gegenpart kann ja für sich entscheiden was er daraus macht.
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Genau! Und wenn sie nicht spuren, müssen sie zur Strafe Liegestütze im Schlamm machen
.
Nee, nee so grass wie es klingt is es natürlich nicht. Aber ich kann halt dieses mir in der Wohnung hinterher gelaufe à la "Was machst du? Wo gehst du hin? Kann ich mitkommen?" nicht so gut ab. Und getobt wird bei uns in der Wohnung nicht, weil mein Rüde mit einer SH von knapp 70 cm und einem Gewicht von 45 Kg eine Feinmotorik wie ein Panzer hat ...
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Mein Hundeopa war am Wochenende auch mal einen Tag notfallmässig Gasthund bei seiner Hundefreundin. Scheinbar hat er sich auch besitzergreifend verhalten und er selbst ist ein Dackel-Mix
Als seine Hundefreundin zu ihrem (!) Frauchen ging, ist er scheinbar dazwischen und hat sie mit dem Popo weggedrückt ... so ein Schlitzohr. Bei uns zuhause würde er sich von diesem Frauchen wahrscheinlich nicht mal ansprechen lassen wollen. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass bei ihm und auch bei der Pitbull-Hündin erstmal eine grosse Portion Unsicherheit dabei ist. Das muss nichtmal was mit der Rasse zu tun haben.Ja, das wird wohl so sein.
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Um nochmal auf deine ursprüngliche Frage einzugehen, ob das Verhalten der Pitbull-Hündin rassespezifisch ist:
Es gibt immer mal wieder Menschen, die sagen, dass das Drohverhalten von Pitbull/ AmStaff, Bullterrier sehr kurz, oder kaum vorhanden ist bis es zum "Angriff" kommt! Aus den Erfahrungen heraus, die ich bisher mit mehreren Vertretern dieser Rassen und Mixe hatte, konnte ich das zumindest nicht feststellen! Die Art und Weise wie ein "Angriff" angekündigt wird, ist halt von Hund zu Hund unterschiedlich! Da gibts die, die erstmal frühzeitig anfangen zu knurren, andere bannen nur und sind dabei vollkommen lautlos, so dass man es halt einfach schlechter mitbekommt!
Gerade bei einem "Pitbull" auf rassespezifisches Verhalten zu schließen ist allein deswegen schon schwierig, weil es in Deutschland eigentlich fast gar keine Pitbulls (also reinrassige American Pitbull Terrier) gibt, weil die Rasse heir ja gar nicht anerkannt ist. In dem Pitbull auf den du aufgepasst hast, kann also so gut wie jede Rasse drin stecken...
Ah, ok. Das wusste ich nicht.
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Nein. Ich streichel und Kuschel auch Besuchshunde und Pferde und meine Therapiekinder.
Deine Tips hier sind einfach fahrlässig.
Was genau findest du fahrlässig? Ressourcen-Aggression nicht zu provozieren? Die Pitbull-Hündin nicht zu beachten oder am besten erst gar nicht aufzunehmen, wenn es Schwierigkeiten unter den Hunden gibt?Zitat
Hunde gehören erzogen und dazu gehört ganz ganz wichtig, dass der Mensch nicht ihre Reccourse ist.
Das ist erstens nicht die Aufgabe der FS und zweitens IST der Mensch, der sich dem Hund zuwendet, selbstverständlich eine soziale Ressource.
Für fahrlässig halte ich eher den Tipp, mit solchen Hunden (womöglich noch im Beisein von Kindern) zu kuscheln.
Bei anderen Arten von Ressourcenaggression (Futter verteidigen) würde auch keiner empfehlen, die Kinder jederzeit an den Hundenapf (oder andere aus Hundesicht wertvolle Dinge) zu lassen. -
Ich denke, die junge Hündin ist in einer neuen, für sie anspruchsvollen Situation und sie hält sich logischer Weise an das, was ihr Sicherheit, Ernährung und Spass verspricht, also an dich. Du bist der Verwalter aller wichtigen Ressourcen. Und sie ist zuerstmal noch unsicher, ob diese auch ihr zugute kommen.
Als junger Hund im Wesen noch nicht gefestigt, ist es schon möglich, dass ihre Reizschwelle aufgrund dieser Unsicherheit sinkt.
Für die Besitzerin ist es eine wichtige Information, dass der Hund ohne gross zu warnen, ziemlich deutlich vorgehen kann. Das macht den Hund nicht schlechter, sondern den Hundehalter aufmerksamer und vorausschauender.
Auch kann man in der Erziehung dann die Weichen darauf einstellen. Es ist wichtig, dass der Junghund diese Form der Stresslösung nicht festigt. Das heisst, der Besitzer kann im Wissen darum, darauf achten, den Junghund nicht in überfordernde Situationen zu bringen/zumindest rechtzeitig da raus nehmen und gleichzeitig damit zeigen, dass er das managt.
In der Regel werden die Hunde je älter und reifer sie werden und bei guter und fairer Erziehung sowie zuverlässiger, stabiler Betreuung dann auch gelassener und entwickeln eine hohe Reizschwelle.
Betreue ich Hunde von Freunden, (ich nehme zu Kimba höchsten noch einen Betreuungs- Hund dazu) dann ist ein ganz ruhiges und klares Management gefragt. Ich lasse diese engen Situationen garnicht zu und sind wir im Haus kuschle und schmuse in der Zeit mit keinem der Hunde.
Sie wissen wo ihr Platz ist und ich sorge dafür, dass keiner der Hunde den anderen belästigt in den Ruhezeiten.Am 2. Tag ist dann schon eine gewisse Ruhe eingekehrt und sie dürfen sich im Haus bewegen. Entsteht aber auch nur das geringste Anzeichen von Spannung, bekommen sie ruhig die Aufforderung an ihren Platz zu gehen. Im Garten lasse ich sie weitgehends machen. Auf Spannung muss ich nur achten, wenn ich dazu komme. Da ist dann wieder mein ruhiges und rechtzeitiges Management gefragt.
Gehen wir dann raus, wird das ruhig angegangen und einer nach dem anderen "angezogen". Der andere wartet auf seinem Platz. So entsteht erst gar keine Aufgedrehtheit und kein Stress.
Das heisst aber nicht, dass die Hunde keine Zuwendung bekommen. Freundliche Worte, ein Streichler, Lob und Beschäftigung sind selbstverständlich.
Gruss Eva
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