Hund abgeben oder resozialisieren?
-
-
Sind beide Mädels intakt?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Sind beide Mädels intakt?
Ja!
Zur Motivation, ich denke es ist ne ganze Portion "Eifersucht"! Der Mops sollte laut Coco möglichst keine Aufmerksamkeit oder Streicheleinheiten von mir bekommen!
Ansonsten diente sie einfach zum Frustabbau, das hatte sich so verfestigt im Laufe der Zeit!
Ich bleibe aber dran, dass Coco mich als Autorität akzeptiert, und dass sie quasi aus dem Gehorsam heraus den Mops in Ruhe lässt! Das ist jedenfalls meine einzige Idee dazu!Ich würde beide natürlich nicht alleine lassen, wenn ich länger weg bin, aber mein Ziel wäre es eben, dass ich mal eben in den Keller gehen kann oder raus zum Briefkasten oder hoch zum Kind, wenn es nachts weint, ohne dass ich jedes Mal die Hunde trennen muss! Also mir wäre es lieb, wenn es für ein, zwei Minuten klappen würde, dass ich mit gutem Gefühl den Raum verlassen könnte!
Oder dass ich in Ruhe in der Küche kochen könnte, und die Hunde zusammen auf dem Sofa liegen und pennen! Das klappt zwar in der Regel, aber ich habe dann immer die Ohren gespitzt und bin nicht wirklich entspannt in solchen Situationen!
Momentan wird selbstverständlich ständig getrennt, wenn ich länger weg bin!Ok, also dann versuche ich das so zu sehen, dass die Spielzeuge mehr "Droge" als "Hobby" waren!
Damit kann ich dann besser leben! -
Dann würde ich erst Mal üben, dass die beiden auf zugewiesenen Plätzen bleiben, wenn Du den Raum mal verlässt.
-
Als erstes muss ich dir sagen, dass ich wirklich super finde was du bisher geschafft hast!
Einen 'gaga-Hund' zu 'reparieren' ist ja schon eine ganze Menge Arbeit. Das aber noch mit zweit-Hund, Job, u sogar noch einem Baby, puh, das will ich mir nicht mal vorstellen!
Also ganz ehrlich, Hut ab!!Meine große ist ja erst mit ca 2 1/2 zu mir gekommen. Nicht nur das sie nie gelernt hat wie man sich anderen (Hunden u Menschen) gegenüber verhält u aufgedreht/überdreht war bis zum geht nicht mehr, war sie durch die Umstände bei der vorigen Familie -absolut null Beschäftigung mit dem Hund (die letzten Monate zb war ihr normaler Tagesablauf in der früh 5-10min raus, sofort nach dem kacken wieder retour, u am abend 5-10min raus. Die ganze restliche Zeit hatte sie auf ihrer Decke zu liegen u Ruhe zu geben.), täglich teils mehrere lautstarke u zt auch körperliche Auseinandersetzungen zwischen den Menschen, 3 kleine Kinder- so derartig gestresst u va frustriert, dass sie ihren ganzen Zorn an allem auslassen wollte was einem nur begegnen kann. Mit 'alles' meine ich wirklich alles! Ich glaub sie konnte sich nicht mal selbst leiden. Ich war für sie von Anfang an der Mittelpunkt der Welt, u mit ganz kleinen Kindern hatte sie auch nie Probleme. Alles andere war Feind!
Sie hat dann bei mir (in vielen, vielen Monaten Arbeit) zwar gelernt nicht mehr komplett auszuflippen wenn irgendwo 500m weiter ein Auto/Mensch/Hund auftaucht, aber 'wie-kommuniziert-man-mit-anderen-Hunden' war Aufgrund fehlender Übungsmöglichkeiten leider nicht annähernd so wie es hätte sein können!
Als mein kleiner dann zu uns gekommen ist war das echt alles andere als witzig!!
Ein 43kg Stinkstiefel, der einen nicht mal 2kg Wurm verdreschen will, nur weil der gewagt hat sich im Nebenraum zu bewegen.
So zu leben ging natürlich für keinen von uns! Sie war ganzen Tag 'auszuckbereit', der kleine hatte riesige Angst u traute sich kaum zu bewegen, u ich war 24/7 auf habtacht-Stellung damit ja nix passieren kann. (Wie gesagt, nochmal Hut ab! Da noch ein Baby dazu u ich wäre kopfüber aus dem Fenster gesprungen)
Ich hatte also folgende Möglichkeiten:
1.den kleinen wieder weg geben - das wollte ich aber auf keinen Fall. 2.Stinkstiefel mal so richtig 'zusammen schei**en' - abgesehen davon dass das nicht meine Art im Umgang mit Hunden ist u ich ganz ernsthaft bezweifle das es wirklich was gebracht hätte, hätte sie dann zwar gewusst 'die will das nicht'/'wenn ich xy mach bekomm ich eine drüber', aber sie hätte den kleinen trotzdem genauso scheisse gefunden wie zuvor!
Also hab ich 1.dafür gesorgt das der kleine nicht zu ihr hin geht (hat er eh von sich aus schon kaum gemacht), 2.ALLES gemarkert was nur irgendwie mit dem kleinen zu tun hatte (Baby ging trinken, sie bekommt keinen Anfall = marker-Kex; Baby springt auf die Bank, sie bekommt keinen Anfall = marker-Kex; usw usf), u 3.hab ich jegliches 'gute' u ruhige Benehmen dem kleinen gegenüber auch gemarkert u gelobt bis zum geht nicht mehr.
-> AUCH knurren, Zähne zeigen, steif werden oä!! -> Zähne zeigen ist schließlich DEUTLICH besser als drauf hauen!!
Also Situation war zb so, sie liegt in der Küche vorm Ofen, der kleine geht zu ihr hin, sie runzelt die Nase, SOFORT ein 'oooh, tolles Püppi, guuut gemacht!' (aber nicht zu 'quietschig' um sie nicht aufzudrehen!), u im gleichen Moment hab ICH den kleinen von ihr weg genommen.
Sie hat zwar früher auch mal zb gefletscht, aber direkt, max(!!) 1, 2 Sekunden danach auch schon drauf gehaut. Dh der andere Hund hatte darum nicht mal zeit drauf zu reagieren u weg zu gehen, weil bevor sich der umdrehen konnte, ist sie schon drauf!
Das mein kleiner aber extrem unterwürfig ist, u der sich sofort hin schmeißt sobald sie auch nur 'böse schaut' (anfangs hat er das sogar gemacht wenn sie überhaupt nur in seine Richtung geschaut hat), ist aber schon extrem hilfreich! ('Normal' funktioniert mittlerweile recht gut, schließlich hab ich ja jetzt 24/7 Gelegenheiten ihr zu sagen was gut ist od was sie machen soll, aber wenn einer zurück reden sollte würde es mit Sicherheit knallen. Nachdem mein kleiner aber eh nicht so ist ist das eigentlich auch kein Problem. Mit denen die wir draußen irgendwo sehen müssen wir schließlich nicht leben, also wechselt man die Straßenseite od wartet notfalls mal 1.,2. Minuten.)
So, jetzt ist das viiiel mehr geworden als ich eigentlich geplant hatte
Kurz gesagt:
Weil ich den kleinen positiv gemarkert hab u ICH den kleinen sofort von ihr weg genommen hab ist es mittlerweile so, dass 1.die zeit zwischen knurren u hauen deutlichst gestiegen ist, 2.das es jetzt schon ein paar mal vorgekommen ist das sie Zähne gezeigt u dann gleich wieder weiter geschlafen hat als der kleine retour gegangen ist, u 3.sie überhaupt viel, viel, viel gelassener ist u sich bei weitem nicht mehr über so viel aufregt wie noch vor einem halben, od gar einem ganzen Jahr!!Zusammen alleine lassen ist bei uns trotzdem ein no go!
Wenn ich da bin funktioniert es wie gesagt jetzt 'schon' recht gut. Ich hol mir auch zb aus der Kü was zu trinken u die Hunde bleiben im Wz liegen. Aber da höre ich ja was sie machen, u va wäre ich ja in 2 Sekunden bei ihnen wenn was sein sollte. Wenn ich zb duschen gehe od sonst irgendwas weshalb ich nicht wirklich aufpassen kann, od wenn ich weg muss u sie alleine zh bleiben müssen, kommt meine große in die Küche, u der kleine in's Wohnzimmer. Ich hab extra eine 'Holzgitter-Tür' gemacht (ähnlich wie ein Kindergitter nur höher) damit sie sich durch sehen können usw, aber die Tür ist da/zu. Sicher ist sicher!!
(Edit: das erste ca 1/2j hab ich den kleinen IMMER mitgenommen wenn ich aus dem Zimmer bin! Musste ich auf's klo, kam der kleine mit, hab ich was zu trinken geholt, kam der kleine mit. Also nicht mal eine Sekunde hab ich beide zusammen aus den Augen gelassen!!)
Ja, es läuft grad ganz gut bei dir, aber immerhin erst seit sehr kurzer Zeit. Vor 4 Wochen hast du noch über eine Abgabe nachgedacht! Ob ich 2 Hündinnen mit dieser Vorgeschichte überhaupt jemals zusammen alleine lassen würde weiß ich nicht. Aber ganz bestimmt nicht nach so kurzer Zeit! Wenn, dann erst wenn das normale zusammenleben über mehrere Monate wirklich ordentlich u problemlos funktioniert!!
Jedenfalls drück ich dir ganz fest die Daumen das du/ihr weiter so gute Fortschritte machst!! -
Wenn es Eifersucht ist, sprich du als wertvolle Ressourche vom Hund gesehen wirst, dürfte aber in deiner Abwesenheit nichts passieren, weil die Ressourche um die es geht ja nicht da ist. Sowas ähnliches versuchen meine Jungs hier auch gerne mal, allerdings wird derjenige, der sich aufdrängt, weil der andere grad gestreichelt wird, gnadenlos auflaufen gelassen. Hat er dann Pech, und den anderen abdrängen erst Recht nicht. Da verbanne ich dann den Störenfried auf seinen Platz.
Ich hatte es auch noch nie, dass danach "Rache" am anderen verübt wurde, allerdings hassen sich meine auch nicht, daher würde ich sie dennoch erstmal nicht so alleine lassen. -
-
Ja, also es geht sicher um mich als Ressource, aber auch um andere Ressourcen (Leckerchen, Spielzeug, Schlafplatz)!
Gehasst haben sich meine beiden eigentlich auch nicht, phasenweise waren sie sogar fast "ein Herz und eine Seele", haben nur eng aneinander gekuschelt geschlafen, sich zu Zweit in die kleine Mopsbox gequetscht usw!Es gab immer schon schwierige Phasen, und dann wieder lange Phasen, in denen alles super lief, und ich die beiden tatsächlich auch mit gutem Gefühl allein gelassen habe, wenn ich lange weg war (was aber sowieso nur selten vorkommt, da Arbeit im Haus).
Seitdem das Baby dann da ist, wurde es schwieriger, und man sieht sie seither nur noch selten aneinander gekuschelt auf dem Sofa!
Ich denke, dass das Baby "Ressource Frauchen" eben auch viel beansprucht, und Coco nun denkt, dass sie alles niedernieten muss, um nicht zu kurz zu kommen!Ansonsten haben wir es hier auch so geregelt, dass die zwei Räume im Erdgeschoss durch eine breite Tür getrennt sind, in der ein Babygitter klemmt! Auf der einen Seite ist das Wohnzimmer auf der anderen das Spielzimmer! Wenn wir weg sind, und die Hunde zuhause, kommt der Mops ins Spielzimmer! Die beiden können sich dann auch sehen oder beschnuppern, aber eben nicht aufeinander losgehen!
-
Ich bin kein Kastrationsbefürworter, habe aber die Erfahrung gemacht, dass eine Kastration beider gleichgeschlechtlicher Hunde von Vorteil ist (natürlich kann es dann auch noch zu Konflikten wegen Resourcen kommen).
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!