Hund abgeben oder resozialisieren?


  • Ja, das sehe ich schon auch so, das trifft es recht genau!


    Coco ist ein schlauer Hund, und sie braucht sehr viel Auslastung und Beschäftigung!
    Probleme mit dem Bewegungsapparat hat sie nicht, sie ist für die Rasse sehr leicht (16,5 kg) und entsprechend agil!
    Ich merke auch, dass sie das unerwünschte Verhalten dann mehr zeigt, wenn wir ein paar Tage weniger gemacht habe, was sich aber leider auch nicht immer vermeiden lässt!
    Wenn ich 3 Stunden am Tag mit ihr raus gehe wirkt sie ausgelastet und entspannt! Sind es nur 2 Stunden, braucht sie hier im Haus noch zusätzlich action und Beschäftigung!
    Im Frühling und Sommer sind wir auch immer sehr viel gelaufen draußen, jetzt ist es etwas weniger, also ca 2 mal 45 Minuten, dafür apportiert sie dann davon jeweils 40 Minuten lang ihre Frisbee oder ein Stöckchen!
    Aber das reicht ihr irgendwie nicht! :( :


    Sie braucht sehr viel Auslastung, und ich mach so viel ich kann mit ihr, aber wie gesagt, gibt es halt auch noch ein Leben jenseits des Hundes, und auch Kind und mein Job brauchen eben ihre Zeit!


    Ich frage mich aber eben, ob es nicht mit Training möglich ist, den Hund ruhiger zu kriegen, auch wenn mal nicht die super Action geboten wird?!
    Der Mops bekommt fast gar keine Aufmerksamkeit oder irgendwelches Programm, und auch das Baby steckt schon hinter Coco zurück! Es dreht sich der ganze Tag nur darum, Coco irgendwie auszulasten und entspannt zu bekommen!


    Die Leute, die Coco nehmen wollten, haben nun vorher leider abgesagt!

  • Zitat

    also ich an Deiner Stelle hätte die Nerven nicht, wenn Du es weiter versuchen willst würde ich den Hund erstmal grundsätzlich mit Maulkorb sichern sodass nichts passieren kann und Du selbst dadurch auch schon mal ruhiger bist (wobei gibt es Maulkörbe die einer EB passen?) und dann auf jeden Fall einen kompetenten Trainer suchen


    Das war mein Plan vor ein paar Monaten, ich habe aber noch keinen gefunden, der passt! Wir hatten einen, der ist dann mal verrutscht und hat Cocos Nasenlöcher verschlossen, und sie hatte einen Erstickungsanfall! :( :

  • Mmh, wenn Du schreibst, dass sie 40 Minuten Beutehetzspiele macht, dann frage ich mich, ob das Problem nicht vielleicht hausgemachter ist als zunächst vermutet. Das ist ja keine Beschäftigung wie ich sie meine, das macht die meisten Hunde ja eher gaga. Vielleicht hast Du Dir einen Beutejunkie herangezogen, der im Dauerstress lebt. Und noch was zum Bewegungsapparat: Ein Hund, der im Beute"stress" ist, wird vom Körper mit Hormonen zugeschossen, die das Gefühl für jegliche körperliche Grenzen und auch Schmerzempfindungen stark beeinflussen. Diese Stresshormone brauchen mehrere Tage bis sie abgebaut werden.


    Zu gut deutsch: Ich würde dem Hund einen Entzug von Beutespielen verpassen, ihn dann, wenn er "unten" ist bei einem Fachtierarzt für Bewegung untersuchen lassen und dann ein Normalmaß an Beschäftigung und Bewegung anpeilen mit sinnvollen Dingen fürs Hundehirn.

  • Das denke ich bei dem Programm aber auch, du hast sie dir damit wohl eher auftrainiert als ein vernünftiges Maß zu finden.

  • Zitat

    Mmh, wenn Du schreibst, dass sie 40 Minuten Beutehetzspiele macht, dann frage ich mich, ob das Problem nicht vielleicht hausgemachter ist als zunächst vermutet. Das ist ja keine Beschäftigung wie ich sie meine, das macht die meisten Hunde ja eher gaga. Vielleicht hast Du Dir einen Beutejunkie herangezogen, der im Dauerstress lebt. Und noch was zum Bewegungsapparat: Ein Hund, der im Beute"stress" ist, wird vom Körper mit Hormonen zugeschossen, die das Gefühl für jegliche körperliche Grenzen und auch Schmerzempfindungen stark beeinflussen. Diese Stresshormone brauchen mehrere Tage bis sie abgebaut werden.


    Zu gut deutsch: Ich würde dem Hund einen Entzug von Beutespielen verpassen, ihn dann, wenn er "unten" ist bei einem Fachtierarzt für Bewegung untersuchen lassen und dann ein Normalmaß an Beschäftigung und Bewegung anpeilen mit sinnvollen Dingen fürs Hundehirn.


    Ok!
    Das mit dem Apportieren hat Coco selbst angefangen, sie hat plötzlich, als unsere Gassirunden wetterbedingt kürzer wurden, immer wieder Stöckchen gesucht und mir zum Werfen hingehalten! Ich habe das so interpretiert, dass sie das dann irgendwie entspannt und auslastet!


    Aber ja, eines stimmt, wenn ein Stöckchen oder die Frisbee mit dabei sind beim Gassigehen, dann ist sie während des ganzen Spaziergangs völlig "drüber", denkt nicht mal mehr daran, sich zu lösen und fixiert sich extremst auf das Spielzeug!
    Sie ist generell eben ein sehr nervöser Hund, allerdings war sie, als das Baby nocht nicht da war, für ihre Verhältnisse ausgeglichen!


    Jetzt waren wir 45 Minuten draußen mit Stöckchen werfen und sie liegt auf ihrem Platz und schläft! Also das gibt es schon auch!

  • Meine Border Collies würden bei dem, was Du machst, zu Neurotikern werden. Mit denen ginge so was nicht. Und aufs Maul hauen würden die sich da auch, damit bloß keiner anderer an den "Stoff" kommt...

  • Zitat

    Meine Border Collies würden bei dem, was Du machst, zu Neurotikern werden. Mit denen ginge so was nicht. Und aufs Maul hauen würden die sich da auch, damit bloß keiner anderer an den "Stoff" kommt...


    OK!


    Also der Mops traut sich sowieso nicht ans Spielzeug oder die "Beute" der Dicken!


    Normalerweise gehen wir nur normal spazieren, ohne irgendwelche Spielzeuge, das Apportieren machen wir erst seit Kurzem, seitdem die Runden kürzer wurden!
    Normale Spaziergänge machen sie auch müde, allerdings braucht es da eben 3 Stunden am Tag und Coco entspannt erst nach der zweiten langen Runde am Spätnachmittag/ Abend!


    Auch wenn sie einen anderen Hund trifft zum Spielen ist sie so "drüber" und hat dann weder "Zeit", sich im Bach abzukühlen, noch ihr Geschäft zu verrichten!


    Was genau würdest du vorschlagen für einen Hund wie Coco?

  • Ich hab ja einen ähnlich veranlagten Hund und der kriegt Minimalrunden an der Flexi, wo er gezielt schnüffeln und sich langsam bewegen kann. Wildes Rumgerenne gibt es nur gezielt und für wenige Minuten, seitdem ist er viel ausgeglichener und ist auch total platt nach einem 30 Minuten-Gassigang. (ist ein Schäferhund-Mix, also Arbeitsrasse, vermutlich auch noch mit Belgier drin)

  • Wieso macht ihr nciht sowas wie Suchspiele?
    Leckerchen oder Spielzeug verstecken?
    Nicht werfen, sondern den Hund sitzen lassen und das ELcker/Spiele im hoehn Graß oder so verstecken.
    Am Anfang natürlich nciht so schwer vll sogar so, dass sie sieht wo du es hin getan hast und mit der Zeit dann immer schwerere Verstecke nehmen.
    Unserer macht das mega Spaß, und sie muss halt den kopf anstregen udn nciht wie beim Werfen "nur" ihren Körper.
    Das ist für solche Hunde wie wir sie haben viel vordernder und sinnvoller.
    Meine würde auch ewig apportieren und trotzdem legt sie sich zu Hause auch hin. Aber sie wäre dann innerlich trotzdem immer noch voll hoch gepusht.

  • Und wenn sie gerne apportiert, mach richtige Dummyarbeit, also Hund absetzen, warten, das Dummy nur auslegen und nicht werfen und eine saubere, korrekte Arbeit verlangen. Das dann 10 Minuten also 2-3 mal holen lassen und mein Retriever, der das ja quasi in den Genen hat ist super zufrieden.

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