Stört es euch, wenn ich (Nicht-HH) ab und an mal ...
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Sorry für das Durcheinanderbringen von Dogge und Dobermann.
Und ich danke euch für eure Beiträge.
Ich muss das morgen in Ruhe durchlesen, im Moment bin ich grad wieder zu aufgewühlt dafür. Ich krieg das aber wieder in Griff, dank eurer Hilfe
Fühl dich gedrückt von allen verantwortungsbewußten Hundehaltern hier
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Ehrlich gesagt, der Thread hat mich total durcheinander gebracht bzw. meine alte Angst wieder aufgewühlt.
Hast Du mal eine Therapie gemacht?
Ich finde dass man "da" nicht allein durchmusst! Hättest Du einen offenen Beinbruch, wäre professionelle Hilfe + Reha auch selbstverständtlichMeine Mom hatte (und hat) enorm Angst vor Hunden (und Kühen und Pferden und Mäusen und Ratten....), mein Schatz hatte Panik vor Hunden (und hat jetzt nur noch gesunden Respekt, zum Glück). Ich weiss also wie das ist, wenn jemand Angst hat - auch wenn es mich selbst nicht betrifft.
Darum auch ganz ernsthaft meine Frage: hast Du Dir schonmal professionell in einer Therapie helfen lassen bezüglich Deiner Angst vor Hunden? Da muss ja etwas enorm tief sitzen
Ich will nicht übergriffig sein, gell. Ich habe selbst ein Trauma, weiss das und kann gut damit leben und umgehen
Mich dünkt einfach, wenn allein ein Text sowas bei Dir auslöst und es Hilfe gibt / gäbe, müsste das doch nicht sein.
Weisst was ich meine? -
Und muss man das einem Hund beibringen oder können das Hunde von Natur aus?
Das können sie grundsätzlich von Natur aus. Das Verhalten kann wie jedes andere durch Übung perfektioniert werden, und wie bei so vielen natürlichen (und teils überlebenswichtigen) Verhaltensweisen wurde es manchen Rassen ganz oder teilweise weggezüchtet. Solchen Hunden müsste man es wohl als Trick beibringen.
Selbst meine überaus menschenfreundlichen Spaniels können das in als besonders bedrohlich empfundenen Situationen. Habe ich nie beigebracht, aber meine Hündin stellte mal sehr eindrucksvoll einen Handwerker, welcher trampelnd in unser Hotelzimmer platzte - er hatte sich wohl in der Tür geirrt. Wir hatten nach einer langen Fahrt ein Nickerchen gemacht, sie schoss von ihrem Platz und hat den Mann entschlossen verbellt. Er hat sehr zügig den etwas ungeordneten Rückzug angetreten....
Abchecken/abschnüffeln hat übrigens mit stellen nur wenig zu tun - das ist eine neutrale Handlung zur Informationsgewinnung, während das Stellen eine gehemmte Aggressionshandlung (meist zur Verteidigung) ist.
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Mein Hund hat ein mal bzw. Eigentlich 2 mal eine Person gestellt. Also 2 mal die gleiche Person.
Benni war gerade so etwa 1 Jahr. Er kannte den Besuch nicht und jemand, den er auch nicht kannte bzw. Kaum hat dem Besuch die Tür geöffnet, als ich im Bad stand und mir die Haare fönte (fand Benni damals fürchterlich gruselig, da lief er immer halb wuffend halb knurrend durch die Wohnung).
Das heißt 3 doofe Situationen auf einmal.
Ende vom Lied: er stand mit etwa 2 bis 3m Abstand zu der Person da, bürste auf dem Rücken und hat geknurrt. Und sobald sich die Person bewegte, machte er einen halben Schritt auf sie zu und fletschte die Zähne. Er legte sich dann zwar hin, aber beobachtete die Besucherin und ließ sie nicht aus den Augen. Als sie nach einem Kaffee wieder aufstand vom Tisch, sprang Benni auch wieder auf und knurrte.
Die Person war überaus betrübt, da sie absoluter Hundemensch war.
Etwa 3 Monate später war die Person noch einmal bei uns, allerdings nur an der Tür. Benni rannte schwanzwedelnd hin (wie immer bei Besuch), erkannte sie und knurrte wieder bei jeder ihrer Bewegungen und ließ sie nicht aus dem Augen.
8 Monate später bin ich mit meinem Freund zusammen gezogen und da es sich bei der Besucherin um meine Schwiegermutti handelte, wollten wir es natürlich noch einmal probieren.
Also sind wir Gassi gegangen etwa 2,3 Tage nach dem Umzug und währenddessen ist meine Schwiegermutti in die neue Wohnung und hat uns dort begrüßt, als wir mit Benni dort rein sind.
Und was war? Nix, rein gar nix. Benni hat sich gefreut wie bolle, sich vor ihr hingeworfen und sich kraulen lassen. Von da an war alles gut und es gab nie wieder Probleme.
Das Benni ansonsten jemals jemanden gestellt hätte, habe ich in den 11 Jahren nie wieder erlebt. Und das o.g. ist ein ganz typisches Stellen.Von daher: sofern du nicht in das Revier einen Hundes alleine eindringst, wirst du so etwas wohl nicht erleben. Und selbst wenn, langsam weggehen ist da die beste Möglichkeit. Der Hund möchte dich nur vertreiben.
Ich selber bin auch noch nie in so einer Situation gewesen und ich hatte in meinem bisherigen Leben sehr viel Hundekontakt. Also mache dir da nicht zu viele Gedanken bzw. versuche es zumindest. Ich weiß, von außen sagt sich das immer leicht, aber ich wollte dir mit meinem langen Text einfach zeigen, dass solche Situationen doch eher Ausnahmen sind.
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Von daher: sofern du nicht in das Revier einen Hundes alleine eindringst, wirst du so etwas wohl nicht erleben. Und selbst wenn, langsam weggehen ist da die beste Möglichkeit. Der Hund möchte dich nur vertreiben.
Das würde ich so nicht pauschalisieren. Candie hat fast immer fremde Menschen (und die, die er für fremd hielt) auf Spaziergängen gestellt, und das bereits ab Junghundalter. Ob er es immer noch machen würde, weiß ich nicht, aber da war die beste Strategie immer stehen bleiben und warten, bis Herr Hund eingesammelt wird. Haben leider die wenigsten gemacht, was meinen Hund zum einen zusätzlich angestachelt hat, zum anderen das Einsammeln erschwerte.
Ich würde also eher stehen bleiben und nicht bewegen empfehlen.
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Ich würde also eher stehen bleiben und nicht bewegen empfehlen.
Ich auch. Und nicht anstarren.
Wenn weggehen dann langsam und rückwärts, ohne hektische Bewegungen. Da man rückwärts aber gern mal stolpert, ist stehenbleiben meiner Meinung nach das Beste - vorallem wenn man Angst hat.
Hund einsammeln lassen und Entschuldigung entgegennehmen. -
Ja, ihr habt recht. Ich meinte damit auch tatsächlich nur, langsam rückwärts weggehen. Vielleicht reichen ja bereits 2, 3 Schritte. Dann merkt man vielleicht, ob der Hund Ruhe gibt.
Natürlich gehe ich davon aus, dass schnellstmöglich der Besitzer den Hund einsammelt. Aber wenn ich zum Beispiel ein Grundstück betrete und dann ein Hund mich stellt, dann würde ich wohl nach kurzem warten auf den Besitzer, langsam rückwärts das Grundstück verlassen. -
Falls das nicht geht, und ein Hund kommt zu dir und will wirklich nur schnüffeln, dann starrt er normalerweise nicht. Aber ich starre dann meistens, weil ich das nicht leiden kann, dass da ein Hund einfach hergerannt kommt und mich vielleicht auch noch anspringt
Also starre ich den an, und normalerweise wird der Hund dann schon langsamer, fängt an mit Schlecken, schnüffelt am Boden und zeigt mir so "hey, ich will keinen Stress". Dann gehe ich langsam und betont steif weiter und erst nach einigen Metern gehe ich normal.Manche Hunde hält ein Starren aber auch nicht ab
Dann hilft, die Arme vor der Brust zu kreuzen und sich abzuwenden, wenn da ein Hund angerannt kommt. Dann rennt er nämlich an dir vorbei.
Wenn er dich anspringen will, Knie hoch und ihn dagegen laufen lassen. Oder ein lautes "AB!", das hilft auch.Diese Tipps finde ich nicht hilfreich für einen Menschen, der ohnehin Angst vor Hunden hat und diese entsprechend auch nicht lesen kann. Woher soll so jemand wissen, ob der Hund es ernst meint?
Mein Tipp für hundeunerfahrene Menschen ist in solchen Situationen grundsätzlich immer die Deeskalation. Still stehen, dem Hund NICHT in die Augen starren, keine starre Körperhaltung einnehmen, besser das Gewicht und den Körperschwerpunkt nach hinten verlagern, nicht vorwärts zum Hund hin.
Es ist Aufgabe des Halters, seinen Hund vom Belästigen, d.h. auch Abschnüffeln oder gar Anspringen, fremder Menschen abzuhalten. Die erste Adresse ist deshalb immer der Halter. DEM muss klar kommuniziert werden, dass sein Hund hier nichts verloren hat. Als Fremder hast du nichts mit dem Hund zu klären, denn es gibt Hunde, die auf eine Provokation wie das Anstarren erst recht negativ reagieren und dann u.U. zur Gefahr werden.Zu deiner Beruhigung @Hektorine, die allermeisten Hunde interessieren sich nicht und wenn doch, dann eher neugierig-freundlich, für Passanten. Da fährst du mit ebenfalls entgegengebrachtem Desinteresse am besten.
Meiner würde dich ignorieren, wenn er an dir vorbeigeht. Starrst du ihn dagegen an, müsste ich ihm schon noch extra erklären, dass du ihn nicht wirklich bedrohen willst, sonst würde er dich anbellen. -
Ich denke, man muss unterscheiden, ob ich als Eindringling auf ein fremdes Grundstück gehe und der Hund kommt mir da entgegen, oder ob ich mitten in der Prärie von einem Hund angesteuert werde.
Ich habe nur von mir persönlich geschrieben, denn ich denke, man transportiert seine innere Einstellung und Energie schon auch unbewußt nach außen.
Und da finde ich es wesentlich angenehmer, wenn in mir eine gesunde Entrüstung aufsteigt, wenn im Grünen ein Hund angerannt kommt und mich abschnüffeln will, und ich ihm klar Grenzen setzen kann, als wenn ich jetzt angstvoll dem Hund ausgeliefert bin, mich nicht traue zu bewegen und darauf hoffen muss, dass der HH sich meiner erbarmt und seinen Hund von mir wegholt.Es ist letztlich eine Charakterfrage, wie ich das anpacken möchte, wohlgemerkt, auf neutralem Boden.
Betrete ich einen Garten oder einen Hof und kommt mir da ein Hund entgegen, kommt es tatsächlich auf den Hund und seine Signale an, wie ich reagiere.
Ich backe aber da auch lieber kleine Brötchen und trete im Zweifel den geordneten Rückzug an, da ich ja fremd bin.Meine Anregung war ja, sich an eine HUndeschule zu wenden, denn es ist möglich, die Signale eines Hundes und ihre Bedeutung verstehen zu lernen, auch als Nicht- HH.
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PS: Handelt es sich bei der TE um eine echte Phobie oder ein Trauma, weil sie zB als Kind mal gebissen wurde, dann kann auch kein Forum helfen und keine noch so gute Beschreibung, wie sie sich verhalten könnte... dann ist eine Therapie der bessere Weg, wie CH- Troete schon festgestellt hat.
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