Hund alleine lassen?!

  • Hallo,


    also einen Hund (egal wie alt) 9 Stunden am Stück alleine lassen, ist zuviel.


    Ich würde mir für diesen Tag einen anderen Plan überlegen: Hundepension? Hundesitter? Andere Leutchen, die mal nach ihm schauen können? :D


    Zu der Frage mit der Wohnungsgröße: die ist deinem Hund richtig egal. :roll: Wichtiger ist ihm, dass du deine Zeit mit ihm verbringst - soviel wie möglich draußen. Dann schläft er sowieso die meiste Zeit zuhause. Zumindest solange ausgelastet. :mute:


    Eine andere Frage: Was machst du mit dem Hund, wenn du fertig studiert hast?

    • Neu

    Hi


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    • Ich weiß jetzt nicht wo du studierst, aber wäre es eine Option den Hund mit zu Uni zu nehmen?
      Ich habe Charlie an langen Tagen immer dabei gehabt (muss natürlich vorher mit den Dozenten abgeklärt werden!).
      Gerade für einen Hund in der Größenordnung eines Mopses ist es doch kein Problem ne Decke mitzunehmen, auf der der Hund dann schlafen kann. Und zwischen den Vorlesungen ist ja dann ausreichend Zeit mit dem Hund ne kurze Runde zu drehen, zu spielen o.ä.


      Liebe Grüße, Maggie

    • Also, einen Hund mal 9 Stunden alleine zu lassen, ist überhaupt kein Problem. [Wenn er es denn vorher gelernt hat. Meine können es inzwischen alle 3 problemlos. Es könnte aber auch Hunde geben, die es nie lernen, alleine zu bleiben - und dann hast ein Problem, weil Du nichtmal mehr einkaufen gehen kannst, geschweige denn mehrere Jahre lang täglich 8 Stunden arbeiten. Und planen sollte man schon mit dem Worst Case - wenns besser wird, ist toll. Schlechter kann snet werden, und man ist auf alles vorbereitet ;-)


      Ein Welpe muß aber schrittweise lernen, alleine zu bleiben, das KANN (muß nicht, aber kann) Monate dauern, je nach Charakter des Hundes, nach dem, was er bereits kennt, wenn er zu Dir kommt, und auch je nachdem, wie der Halter sich anstellt beim Üben ;-)


      Jedenfalls finde ich 1,5 Monate definitiv zu kurz, wenn Du keinen Notfallplan haben solltest, wer mit dem Hund zwischendurch Gassi gehen kann. 9 Stunden für einen Welpen/Junghund mit 4-5 Monaten fände ich ne Zumutung, denn so junge Hunde sind noch komplett von Dir abhängig, und haben dann sicherlich Angst, verlassen zu werden o.ä. - und wenn der Hund erstmal angefangen hat, Probleme mit dem Alleinsein zu haben, hast DU ein Problem, denn das Training wird dann doppelt schwer und dauert lange Zeit.


      Außerdem ist es äußerst kurzsichtig, zu sagen, nur einmal die Woche 9 Stunden - Du hast doch keine Ahnung, wie das im nächsten Semester aussehen wird, im übernächsten etc.! Was machst Du, wenn Du später mal arbeiten wirst (ich geh mal davon aus, daß Du nicht studierst, um hinterher daheimzusitzen und Kinder und Hunde zu hüten *gg)? Dann werden es täglich 8 Stunden Arbeitszeit plus Pause plus Anfahrtszeiten zur Arbeit, plus Zeiten für private Arztbesuche, Einkäufe, Schwimmengehen o.ä., wo man den Hund nicht mitnehmen kann. Da muß man also bereits VOR der Anschaffung wissen, wie man das handhaben wird. Wird man dann finanziell in der Lage sein, einen Hundesitter zu bezahlen? Kaum jemand darf den Hund mit an den Arbeitsplatz nehmen, davon würde ich niemals nicht ausgehen, selbst wenns beim ersten Job klappen würde - sobald man nen neuen Job braucht. Und auf Verwandte/Freunde würde ich mich für "auf Dauer" nicht verlassen - die haben auch mal was vor und können grad nicht, und denen gegenüber hast dann halt keinen Anspruch, daß sie aufpassen, im Gegensatz zu einem bezahlten Sitter, mit dem Du einen Vertrag abschließt.


      Insofern: gehen kann alles, aber ich würde mir für alles einen Plan B, C, und D zurechtlegen, denn der beste Sitter kann mal krank werden. Und man muß eben die Finanzen dafür einplanen. Mir persönlich (entscheiden mußt Du natürlich selbst :gott: ) wäre die Situation als Studentin viel zu unsicher, um dieses Risiko jetzt schon einzugehen, lieber noch ein paar Jährchen warten, damit absehbar ist, wie in Zukunft die zeitliche Planung so aussieht. Regelmäßig für die nächsten Jahre, in denen man mit Hund leben wird. Erst dann kann man echt entscheiden, ob man genügend Zeit haben wird.

    • Es ging ja garnicht um 9 Stunden am Stück, sondern mit Gassipause zwischendurch. Ich lasse Shiva alle 2 Monate mal nachts 9 Stunden allein, wenn ich auf ne Party gehe. Aber da pennt sie halt auch 9std.
      ich würde für den Tag einfach n Hundesitter suchen. Wirste eh öftrr mal brauchen.

    • Ich lasse meine nicht länger als 6 Stunden alleine (rein emotional, würde wahrscheinlich auch länger gehen) und das auch nur selten, kann sie mit ins Büro nehmen, das ist praktisch. Wenn es mal länger sein muss, weil ich externe Termine habe oder so, gehen sie zu "dogs in the city", gibt es in den größeren Städten. Da werden Sie bis zu 8 Stunden betreut und haben mehrstündigen Auslauf im Hundeauslaufgebiet. Ist auch nicht wahnsinnig teuer, bei ner 10er karte sind es um die 17 € für 5 Stunden. Was ich aber wichtiger finde und da kann ich mich biboss anschließen, ist die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Als Studentin hast Du jetzt Zeit, wie aber ist das, wenn Du in den Job gehst? Vielleicht in eine andere Stadt gehst, in der Du erst einmal keine Familie und Freunde hast, die sich auch um den Hund kümmern könnten oder wenn Du häufig auf Reisen bist, bei Kooperationspartnern, Geschäftspartnern usw.? ich weiß natürlich nicht, welchen Job Du anstrebst oder was Du studierst (ich nehme mal an, Medizin mit späteren möglichen Nachtschichten scheidet aus), aber Du bist jetzt frei, im Job musst Du erst einmal ankommen, da kann sich noch Einiges ändern. Genieße lieber jetzt Deine Freiheit, denn ein Hund bedeutet viel Verantwortung und auch gewisse Einschränkungen, die zu übernehmen ich Dir auf keinen Fall abstreiten möchte, jedoch kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, es gibt wahnsinnig viele schöne Momente, aber bei Minusgraden im Winter die letzte Gassirunde vorm Zubettgehen zu laufen, ist nicht schön :)
      Liebe Grüße

    • Hallo Lolga8,


      ich finde es sehr verantwortlich, dass Du Dir VOR der Anschaffung des Hundes so viele Gedanken machst. Ich habe mich aus ähnlichen Gründen, die Du geschrieben hast, vorerst gegen einen Hund entschieden. Vor allem auch, weil ich phasenweise Praktika machen muss, während denen ich von früh bis spät außer Haus bin. Teilweise muss ich z.B. auch Firmenpraktika machen, für die ich für ein paar Wochen in eine andere Stadt muss. Mit meinem Pferd kann ich es ganz gut vereinbaren - ich habe eine Reitbeteiligung, die gerne mal einspringt.
      Trotzdem genieße ich es total, Zeit mit Hunden zu verbringen. Aber ich finde, es gibt auch viele andere Möglichkeiten - eine Zeitlang war ich "Hundepate" im Tierheim. Da bin ich regelmäßig hingefahren und bin mit den Hunden spazieren gegangen. Fand ich erst super, weil sich die Hunde total freuen und Du echt merkst, dass Du ihnen damit hilfst, was Du tust. Aber dann war die Organisation in dem Tierheim hier bei mir irgendwie nicht mehr so dolle. Ich wollte z.B. manchmal gerne öfters mit demselben Hund gehen und dafür hatten sie gar kein Verständnis. Und außerdem muss man bei dem Tierheim hier eine Gebühr bezahlen, wenn man mit den Hunden spazieren gehen will. Deshalb hatte ich das erstmal aufgegeben.
      Jetzt habe ich für mich aber eine andere super Möglichkeit gefunden: Ich biete jetzt Hundebetreuung auf so einem online-Netzwerk an. Ich habe bei denen bis jetzt nur total gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich weiss, dass ich vom Studium her wenig zu tun hab, habe ich eine Gasthund bei mir oder gehe auch mit Hunden spazieren. Wäre das nicht vielleicht auch was für Dich, Lolga8? Dann kannst Du jetzt während des Studiums vielleicht auch noch besser herausfinden, welcher Typ Hund am besten für Dich passt. Und wenn Du dann in ein paar Jahren einen tollen, regelten Job hast, kannst Du Dir endlich Deinen eigenen anschaffen. Aber bis dahin kannst Du ja auch auf anderem Wege. Ich verdiene mit den Betreuungen auch noch ein bisschen Geld nebenher für mein Studium und das Pferd.
      LG

    • Meine bleibt 1x in der Woche bis zu 10h alleine, weil sich meine Arbeitszeiten geändert haben.
      Zu Mittag geht jemand aus meiner Family eine kleine Runde mit ihr spazieren und danach pennt sie weiter. Im Sommer hat sie immer die Möglichkeit über den Garten rüber ins Haus zu meiner Family zu gehen, wo sie nicht alleine wäre. Dort könnte sie entweder im Wohnzimmer rumliegen oder würde bei Bedarf auch gerne bespielt und mit Käse gefüttert werden.
      Will sie aber nicht. Sie will eben in meiner Wohnung in ihrem Körbchen im Vorzimmer liegen und dort auf mich warten.


      Hundegerecht finde ich das nicht und geplant war das so auch nicht, aber ich kann mich nicht zweiteilen und wenn sie die Gesellschaft meiner Familie ablehnt, kann ich ihr auch nicht helfen. Ich zwinge es ihr bestimmt nicht auf.


      Nur so als Anmerkung wie unterschiedlich Hunde sein können...

    • Zitat

      Meine bleibt 1x in der Woche bis zu 10h alleine, weil sich meine Arbeitszeiten geändert haben.
      Zu Mittag geht jemand aus meiner Family eine kleine Runde mit ihr spazieren und danach pennt sie weiter. Im Sommer hat sie immer die Möglichkeit über den Garten rüber ins Haus zu meiner Family zu gehen, wo sie nicht alleine wäre. Dort könnte sie entweder im Wohnzimmer rumliegen oder würde bei Bedarf auch gerne bespielt und mit Käse gefüttert werden.
      Will sie aber nicht. Sie will eben in meiner Wohnung in ihrem Körbchen im Vorzimmer liegen und dort auf mich warten.


      Hundegerecht finde ich das nicht und geplant war das so auch nicht, aber ich kann mich nicht zweiteilen und wenn sie die Gesellschaft meiner Familie ablehnt, kann ich ihr auch nicht helfen. Ich zwinge es ihr bestimmt nicht auf.


      Nur so als Anmerkung wie unterschiedlich Hunde sein können...



      :gut: meine würden lieber 20h alleine sein als in ne Pension oder zu einem Betreuer gehen. Beim ersten Versuch ist mein rüde sofort abgehauen.


      Meine bleiben in meiner Wohnung und schlafen. Da bin ich und die Hunde ruhiger als wenn sie bei einem Betreuer wären. Von 8-12 und 13-17 sind sie täglich alleine ohne Probleme und sehr entspannt.

    • Zitat

      Es ging ja garnicht um 9 Stunden am Stück, sondern mit Gassipause zwischendurch.


      So hatte ich es auch verstanden?


      Ich find 9 Stunden bei nem erwachsenen Hund, der das gelernt hat, kein Problem. Auch ohne Pipipause nicht, aber erst recht nicht mit. Es sollte halt nicht die Regel sein, aber ausnahmsweise mal oder einmal die Woche hätte ich da keine Skrupel.


      Arbeitsbedingt kann das bei mir auch mal vorkommen (ich arbeite in einem Beruf mit Notdiensten und Wochenendbereitschaft zusätzlich zur normalen Vollzeitarbeit und bin Single, da kann das mal passieren, auch wenn es auf meiner aktuellen Stelle nicht häufig ist). Meine Hunde machen das völlig problemlos, sind dann auch nicht anders drauf als sonst und es ist auch nicht so, dass sie danach schier platzen würden und gleich als erstes raus müssten zum pinkeln.



      Man sollte unter diesen Umständen allerdings keinen Welpen nehmen, denn da kann es dauern, bis das alleinbleiben und das einhalten sitzen.

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