Frage zur langen Zugfahren mit Hund

  • Hallöchen an alle,
    demnächst (2.11.) fahre ich in den Urlaub. Spike sollte eigentlich nicht mit wegen der langen Zugfahrt (6 1/2 Stunden). Leider (oder etwa doch zum Glück) ist Anfang der Woche meine Urlaubsbetreuung für Spike weggebrochen. Jetzt kommt der Gutste halt einfach mit. Zug fahren ist er ja gewöhnt und mein Urlaubsplatz hat schon von Anfang an gebettelt das Spike doch bitte mitkommen soll.
    Nur bin ich wegen der Länge der Reise etwas verwirt. Es sind also 6 1/2 fahrt mit zwei Umstiegen mit jeweils 20 - 25 Minuten Zeit dazwischen. Natürlich wird die für Spike genutzt. Eigentlich wollte ich mit ihn in der richtig toben da ist mir aber eingefallen das er bei der weiterfahrt dann vielleicht noch zu aufgedreht ist.
    Also eher ruhige Spielchen? Futtersuche oder so?
    Wie sieht das mit den trinken aus? Immer anbieten oder lieber erst kurz (etwa 1 Stunde) vorher Wasser geben?
    Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps für uns um das Ganze nicht zu arg anstrengend werden zu lassen?


    danke schön schon mal für eure Hilfe.
    l.G. Spike und Florinchen

  • Ich würde nicht wild toben, weit weg vom Bahnhof könnt ihr ja nicht. Trinken biete ich immer mal wieder an, meine trinkt unterwegs nicht so viel.
    In der Bahn sitze ich mit ihr im Fahrradabteil, dort lege ich ihre Decke in eine Ecke und so pennt.
    Bei Langeweile wird etwas getrickstaber meist schläft sie, oder beobachtet die Leute.
    Manchmal lasse ich sie aus dem Fenster schauen.


    Aber auch wenn 6h erst mal lang klingen. Wenn Dein Hund vorher anständig laufen konnte, ist das kein Drama.
    Ich finde es meist anstrengender, als der Hund. Die kommt ausgeschlafen am Ziel an.

  • Da er ja grundsätzlich Zugfahren kennt, sollte das doch eigentlich klappen. :) Und zwei Umstiege mit verhältnismäßig viel Zeit jeweils sind doch auch super. So kannst du, wenn es keine Verspätungen o.ä. gibt, dann auch mal kurz aus dem Bahnhof raus und ihn sich ein paar Minuten die Füße vertreten und ein bisschen schnuppern lassen. Groß Action machen würde ich da nicht, so eine Reise ist ja schon aufregend an sich und damit anstrengend - höchstens irgendwas Ruhiges, also ein bisschen tricksen/Kommandos üben.


    Ich würde mir ggf. einen Alternativplan überlegen, jeweils für den Fall, dass du einen Anschluss nicht kriegst. Also einfach schon vorher mal gucken, wann der nächstmögliche Zug dann fährt und was du evtl. in der Zwischenzeit machen kannst, ob es z.B. irgendwo in Bahnhofsnähe eine Möglichkeit zum Spazierengehen gibt.


    Wasser würde ich zwischendurch immer wieder anbieten - durch die Pausen dürfte er ja alle paar Stunden die Möglichkeit zum Lösen haben und vermutlich hält er ja auch normalerweise mal 6 1/2 Stunden ein?


    Ansonsten, zum Zugfahren selber: Dass du dem Hund auf Aufforderung einen Maulkorb aufsetzen können musst, weißt du vermutlich...


    Wenn du befürchtest, dass es voller wird, bzw. generell auf Nummer sicher gehen willst, würde ich, wenn möglich, reservieren. Rein theoretisch darf man keinen Sitzplatz für einen Hund reservieren, aber zumindest hast du dann schon einmal anfänglich zwei nebeneinanderliegende Plätze - wenn sich dann irgendwann jemand dazusetzen möchte, kann man natürlich nicht auf einem freibleibenden Platz bestehen, aber erfahrungsgemäß setzen sich die Leute auch erstmal lieber dorthin, wo kein Hund unterm Sitz liegt.
    Zusätzlich, wenn man ohnehin einige Zeit vorher bucht, kann es sich lohnen, bei den Sparpreisen für die 1. Klasse zu gucken. Das ist manchmal ernsthaft nicht so viel teurer als 2. Klasse und gerade bei längeren Strecken mit Hund können ein bisschen mehr Platz und tendenziell etwas weniger Leute ganz angenehm sein.

  • Meine Erfahrungswerte:
    Bei nur 20 bis 25 Minuten Zeit hast du gerade mal Zeit, kurz den Bahnhof zu verlassen, um ein Fleckchen Grün in nächster Nähe zu beten, den Hund sich dort lösen zu lassen und dann ganz schnell zurück zum richtigen Bahngleis.


    Je nach Größe des Bahnhofs, nicht vorhandener Ortskenntnis und zu schleppendem Gepäck kann auch das schon knapp werden, falls du zum Beispiel auf Aufzug statt Rolltreppe angewiesen bist.


    Wenn du großzügig planen willst, könntest du eventuell an einer Umsteigestation erst einen Zug später fahren und so zB eine Stunde Zeit für einen Spaziergang gewinnen.
    Aber kurze Löserunden sollten es auch tun, zumal du zwei mal die Möglichkeit dazu hast.
    Ich verzichte bei solchen Gelegenheiten auf aufputschende Spiele. Ein ruhiger Spaziergang mit nur ganz wenig Spiel zur Auflockerung sorgt dafür, daß der Hund in einer gelassenen Grundstimmung bleibt und im Zug schnell wieder döst. Den großen Spaziergang gibt es dann nach der Ankunft am Ziel der Reise.


    Dagmar & Cara

  • Mit was für Zügen fährst du denn? Also IC(E) oder Regionalbahnen? ICEs sind halt immer Bescheiden, was das Platzangebot angeht (finde ich).


    Ansonsten kann ich meiner Vorrednerin nur recht geben, 20-25 Minuten können verdammt knapp werden, je nach Bahnhof. Gerade große Bahnhöfe wie z.B. Frankfurt, Hamburg, etc. sind da echt doof. Da würde ich auch lieber gucken, dass evtl. irgendwo mal eine ganze Stunde Aufenthalt ist...

  • Danke für eure Antworten. Wir fahren 2 x Regionalbahn und die lange Strecke (4 Stunden) mit dem ICE. Ich werde wohl versuchen einen 4er Platz zu ergattern. Notfalls setzte ich mich im ICE halt in das Gepäckabteil. ;)
    Denn ersten Bahnhof kenne ich da ist gleich daneben ein Park. Wie es beim zweiten Bahnhof ausschaut weiß ich noch nicht. Aber er schein auch nicht sehr groß zu sein. Da die Fahrt vorher ohne Hund ablaufen sollte und ich den Sparpreis vor 3 Monaten genutzt habe ist ein Umbuchen leider nicht möglich.
    Hoffentlich habe ich alles dabei. Maulkorb, Decke, geruchsarme Kausnacks und Wasser.

  • Als Insidertipp: es gibt etliche Bahnhöfe, auf denen an den äußersten Enden der Gleise schon Gras und Büsche wachsen. Dahin geh ich beim Umsteigen mit Spuk zum Beinheben. Großes Geschäft macht er zwischendurch eh nicht, weil er dazu bitte erst ein paar hundert Meter laufen möchte.


    Wasser biete ich ca jede Stunde an, das läuft ja jetzt nicht gleich durch bei einem erwachsenen Hund.
    Toben is nich, hier wird mal getrickst, ansonsten schmachtet er Schaffner an. :roll:

  • ich muß schon fast lachen . mein 11 wochen alter welpe hat 7 stunden -trotz mehrerer angebote ausgehalten. im auto.
    mein anderer im reisebus 14 stunden. auch mit angebot rauszugehen.
    also - es geht !!
    schönen urlaub !

  • Na dann lach mal schön. Ich finde es besser sich vorher Gedanken zu machen. Und wenn deine Kleinen das gut durchgestanden haben ist doch alles in Ordnung. 14 Stunden im Bus? Respekt! Hätte und würde ich meinen Hund nicht unbedingt zumuten. Alles deine Sache.


    Fahrt ist übrigens recht unkompliziert verlaufen. In den RB brauchte er noch nicht einmal seinen Maulkorb umzulegen. Also alles blendend. Nur die Rückfahrt war dank Streik etwas stressig.

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