Bemerkenswerte Sätze - Teil IV

    Zitat von Jessica83

    Naja, um "eigenverantwortliche Selbstgefährdung" geltend zu machen, müsste man auch nachweisen können, dass dem Einbrecher die konkrete Gefahr, die durch den Hund ausging, kannte und in kauf nahm und auch wusste, welche Gefahren damit einhergehen... kann im Einzelfall schon schwierig sein.

    Ähm, Hund = Zähne = beißen = Aua?

    Kann man sich da wirklich rausreden? So, "Ich wusste ja nicht, dass der Hund beißt?" Irgendwie kann ich das nicht so wirklich glauben.

    Lg Demona

    Also Profis suchen sich eher keine Häuser mit Hunden aus.
    Kleinen Gelegenheitsdieben kann sowas schonmal passieren. Hat ja nicht jeder Hundebesitzer auch ein Schild.
    Aber ein guter Einbrecher beobachtet und weiß, dass da Hunde leben.

    Zitat von Demona1984

    Ähm, Hund = Zähne = beißen = Aua?
    Kann man sich da wirklich rausreden? So, "Ich wusste ja nicht, dass der Hund beißt?" Irgendwie kann ich das nicht so wirklich glauben.

    Lg Demona

    theoretisch kann man sich da rausreden.
    Wobei das eher nicht mit "Joa, dass Hunde beißen können wusste ich nicht" geht.
    Ein guter Anwalt findet da was Besseres.
    Ich würde behaupten, dass eine Klage oder Forderung durch kommen kann.

    Zitat

    theoretisch kann man sich da rausreden.Wobei das eher nicht mit "Joa, dass Hunde beißen können wusste ich nicht" geht.
    Ein guter Anwalt findet da was Besseres.
    Ich würde behaupten, dass eine Klage oder Forderung durch kommen kann.

    Und mit welcher Begründung? Du bist doch vom Fach, was müsste man sagen um mit sowas auch nur ansatzweise durch zu kommen.

    Wenn da ein Schild hängt oder der Hund schon Terror hinter der geschlossenen Tür macht, kann man sich da echt noch rausreden?

    Lg Demona

    Kann man. Ich kann es aber nicht.
    Maximal "Schild wurde nachträglich angebracht" oder "Der Hund hat nicht gebellt". Eben erstmal schön der Gegenseite wieder in Beweisschuld schicken.
    Und natürlich darauf gehen, dass ein Hund auch im Einbruchsfall nur verbellen sollte und ein Biss oder mehr unverhältnismäßig ist. Wie man dem Hund beibringt was verhältnismäßig ist ist Sache des Hundehalters.
    Aber da geht bestimmt noch mehr und ein erfahrener Kollege im Realfall mit individuellen Bedingungen findet da bestimmt noch mehr.

    Okay, man kann ja nicht alles können. =)

    Aber ob man damit durchkommt, ist natürlich noch nicht gesagt, oder? Nur weil ein Anwalt da Gründe dagegen findet, heißt das ja noch lange nicht, dass man den Prozess auch gewinnt.

    Ich hoffe für mich einfach mal, dass ich - sollte mal ein Hund hier einziehen - nie in diese Situation komme. Und bis dahin verfüttere ich jeden Einbrecher an meine Kampfkatzen. :D

    Lg Demona

    Nein, auch das beste Konzept eines Anwaltes ist keine Garantie.
    Der Richter muss entscheiden.

    Passiert sogar oft. Im Idealfall hat man immer zwei Anwälte die gute Konzepte haben und einer verliert eben.
    Oder es kommt zum Vergleich.

    Mein Cousin hatte sowas mal vor 15 Jahren.....da wurde in sein Haus eingebrochen, als der Hund drin war...


    Der Hund hat nicht gebissen, nur dem Herren gezeigt, dass er durch den Einstieg (ein Fenster ) nicht mehr ohne weiteres rauskommen würde -durch ein netten Grinsen und Grollen....der Dieb erschrak, stolperte nach hinten und hat sich, glaub ich, das Kreuzband angerissen....


    Die Behandlungskosten musste mein Cousin übernehmen, aber das Schmerzensgeld wurde abgelehnt....FÜr den Einbruch selbst, gab es nur ein "DuDu", weils ja nur ein Versuch blieb (aber nur, weil der Hund dafür sorgte, dass der Versuch nicht vollendet werden konnte)....

    Ich hoffe, mein Hund wäre nicht Zuhause, wenn hier mal eingebrochen würde :verzweifelt:

    Ich weiß, wir sind OT aber eines interessiert mich da noch.
    Vor ein paar Jahren wurde eine Frau angegriffen von 3 Männern und ihr Rotti hat sie verteidigt was wohl so auch rechtens war? Zumindest hieß es das damals überall, da es eine Notsituation war?
    Angenommen, es steigt einer nachts ein wenn auch die HH Zuhause sind und Hund beißt - würde das dann auch anerkannt werden?
    Quasi als Verteidigung der Menschen und nicht des Hauses?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden