Mein Hund - was denn jetzt?

  • Ich finde "vielleicht will ich ja gar kein stressfreies Leben" auch eine gewagte Aussage. Keine Angst, so wie das klingt wirst Du in den nächsten 10 Jahren oder so mit Studium, Berufseinstieg, evtl Auszug zu Hause, Privatleben etc genug Stress haben. In der Lebensphase braucht glaube ich niemand extra Stress durch die Wahl eines unpassenden Hundes...
    Ich würde bei der Auswahl wirklich 100% ehrlich zu mir selbst sein. Was kannst Du leisten, was nicht (Zeit, Finanzen, Erfahrung, Erziehungsaufwand)? Wie geht es weiter, wenn Du bei Deiner Mutter ausziehst? Was sind die Zukunftspläne, wie passt ein Hund da rein, und welche Kriterien muss er/sie ggf später erfüllen (z.B. weniger Zeit für Hunde-Aktivitäten, allein bleiben während der Arbeitszeiten, Familienplanung)? Willst Du wirklich einen Ein-Mann-Hund wie den Akita, der auch oft mit Artgenossen nicht unbedingt verträglick ist, wenn es gut möglich ist, dass sich ein Partner oder Familienmitglied auch mal um dem Hund kümmern muss? Das wird die Auswahl eh schon recht eng machen.
    Ich sage nicht "leg Dir keinen Hund zu", aber grade in Deiner Situation, wo es klar ist, dass sich Dein Leben in den nächsten Jahren ändern wird, musst Du ein bisschen langfristig planen.
    Zu den Rassen kann ich nicht so viel sagen (alle genannten Rassen sind nicht so mein Ding), aber ich würde ehrlich gesagt eher eine bewusste Entscheidung nach bestimmten Kriterien treffen als "nach Gefühl" oder "das passt einfach (nicht)".

  • Wenn dir Shiba Inu und akita Inu gefallen, sie dir aber für den Anfang zu viel sind.
    wie wär's dann mit einer der Spitzarten, die haben eine etwas ähnliche optik, haben vielleicht aber etwas mehr Bestreben mit ihrem menschen zusammen zu arbeiten.
    Ich hab schon einige Klein- und Mittelspitze gesehen, die ziemlch nette, pfiffige Begleithunde waren.

  • Zitat


    Ich dachte eig durch den Smiley und die Art der Aussage war die Ironie ganz klar :D Scheinbar ja doch nicht. Ich antworte später ausführlich, gerade fehlt die Zeit.

  • Du musst Dir doch einfach nur erst mal überlegen: welcher Hund gefällt mir optisch. (Ich jedenfalls gehöre zu den Leuten, die nicht im voraus sich einen Hund aussuchen, der vom Wesen passt, aber mir einfach nicht gefällt.)


    Und dann musst Du Dich informieren, ob das Wesen passt. Ich versteh nicht ganz, warum Du Dich schon hast vormerken lassen und jetzt auf einmal passt die Rasse doch nicht. Was ist passiert?


    Es gibt viele Hunde, die passen könnten auf Deine Beschreibung.


    Schau Dich einfach um. Und lass die Terrier nicht raus. ;) Die sind ja total verpönt irgendwie. Versteh ich gar nicht.


    Bringt ja nicht viel, wenn Dir Fremde jetzt hier Hunde auflabern. Wenn Du die Rasse, die Du selbst aus welchen Gründen auch immer ausgesucht hast, nicht mehr magst.


    Schau Dich um. Es gibt über 300 Hunderassen und so viele tolle Mischlinge im Heim. Da wird schon Dein Hund auch dabei sein :smile:

  • Gut vermutlich ist das jz falsch rüber gekommen, ich denke schon das der Collie zu mir passt. Sehr gut sogar. Hatte ich ja oben geschrieben. Nur irgendwie ... ja schwer zu beschreiben :)

  • Zitat

    Gut vermutlich ist das jz falsch rüber gekommen, ich denke schon das der Collie zu mir passt. Sehr gut sogar. Hatte ich ja oben geschrieben. Nur irgendwie ... ja schwer zu beschreiben :)


    Hey, hast du schonmal überlegt, ob es nicht einfach ein bisschen kalte Füße sind?;) Ich bin auch so ein Mensch, der sich dann kurz vor der richtigen Entscheidung irgendwie nicht mehr sicher ist, grade wenn ich mich sooo lange informiert habe.
    Wenn du wirklich findest, dass der Collie so top zu dir passt, dir die Züchterin gefällt und alles andere passt, würde ich es wagen.
    Manchmal hat man einfach kalte Füße, vorallem wenn es so eine wichtige und große Entscheidung ist :smile:

  • Ich werfe einfach mal ein paar Rassen ein, die mir bei wenig/händelbarem Jagdtrieb, kleiner als Collie und können nach nicht ungewöhnlich hohem Trainingsaufwand in den meisten Fällen von der Leine gelassen werden einfällt:


    - Tibet Terrier
    - Papillon
    - Kooikerhondje
    - Sheltie
    - Klein-/Zwergpudel


    Der Charakter der hier aufgezählten Hunde ist teils ziemlich unterschiedlich, dazu müsstest du dich natürlich näher informieren - ich habe aber ein bisschen herausgelesen, dass du was den Charakter selbst angeht nicht so ganz sicher zu seinen scheinst, was genau du möchtest. Die Rassen hier wäre jetzt eher das Ergebnis eines spontanen Brainsorming nach den oben genannten Kritieren.


    Wenn ich sonst noch eine ganz andere Richtung vorschlagen darf:
    Vielleicht sagt dir auch eine Terrierrasse zu? Auch bei denen gibt es Rassen, die einen durchaus händelbaren Jagdtrieb haben und relativ leichtführig sind. Es gib schließlich noch über 30 Terrierrassen, die keine JRTs sind und in Form und Charakter sehr unterschiedlich sind.
    Ich selbst habe mich nach einem Schäferhund-Collie-Münsterländer-Mix (mit vieeeeel will-to-please) für einen Terriermix entschieden, da ich was kleineres aber trotzdem sportliches und "mit Biss" haben wollte. Ich habe mit ihr bewusst von Anfang an Impulskontrolle geübt und ihren Jagdtrieb haben wir voll im Griff :) Ich werde mit Sicherheit auch noch wieder mal Hunde mit viel will-to-please haben wollen und auch genießen, aber es wird wohl auch von jetzt an immer mal wieder ein Terrier(-mix) "im Team" dabei sein.

  • ich weiß nicht - bei allen rassewünschen immer das gleiche - der Hund soll sportlich und leicht motivierbar und lernfreudig sein. auf der anderen seite keinen jagdtrieb haben , nicht bellen , alleine bleiben und sich am besten von alleine erziehen . haaren soll er wohl auch nicht....
    ich würde sagen , wenn das herz überhaupt noch nicht für eine rasse brennt , dann ist noch nicht der Zeitpunkt für einen Hund da.
    ich würde CACIB´s vorschlagen und da in aller ruhe die Hunde einwirken lassen. dann bei gefallen züchter besuchen .
    alles andere sind schnellschüsse.
    und - wenn du denkst , irgendeine Eigenschaft wie zb. leinenführigkeit wird mitgekauft - vergiß es. ich habe jetzt meinen vierten saluki . alle schon irgendwie rassetytisch , aber trotzdem völlig verschieden.
    ich hatte noch nie einen , der mit 9 Monaten über eine 180 cm mauer springt nur um mir zu folgen.
    überlege einfach noch mal etwas.

  • Es ist sicher auch eine Frage, was man selbst als "einfach" empfindet. Kernig, mit eigenem Kopf, sehr selbstbewusst... ist gerade in Kombi mit anderen Eigenschaften (Jagdtrieb, Verhalten Fremden gegenüber...) Traum oder Alptraum. Ein jeden-Wunsch-von-den-Augen-ablesendes-Sensibelchen ist ja nun auch längst nicht für jeden was... Und dazu: wie möchte man den Hund auslasten, wie sensibel und stark auf eigene "Emotionen" reagierend möchte man den Hund haben? Gerade letzteres ist definitiv auch nicht immer lustig, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann :roll:


    Mein Sheltie ist der einfachste und netteste Hund, den ich jemals näher kennen lernen durfte. Und hat kaum Jagdtrieb, bleibt problemlos alleine, ist super motivierbar... Aber auch seeehr sensibel, Energie für 10 und extrem bellfreudig, dazu reserviert fremden Hunden und Menschen gegenüber (desinteressiert, nicht ängstlich). Für mich ist das Kleinteil perfekt :fondof: , aber zum einen glaub ich bei aller Nettigkeit und einfachen Erziehbarkeit nicht, dass so ziemlich jeder glücklich mit ihr werden würde und zum anderen bin ich froh, dazu noch 2 völlig andere Hunde zu haben. Ich mag durchaus auch das "Kernige" und sehr selbstbewusste und etwas eigenständige (kommt halt auf die Kombi mit anderen Eigenschaften an :hust: ).


    Ich versteh es schon, es gibt Hunde, die auf dem Papier passen müssten, aber der Funke springt einfach nicht über, weil da "was fehlt", so die Ecken und Kanten vielleicht. Ich weiß auch nicht, wie ich es formulieren soll, aber so geht es mir z.B. bei Golden Retriever und Pudel :ops:


    Von daher: wenn es nur der Verstand ist, der sagt: Collie... würd ich auch weiter schauen...

  • Ich kenne das Gefühl, man will alles richtig machen ist auf der Suche nach dem perfekten Hund und dann kommt die Unsicherheit.
    Das ist die Crux mit den langen Wartezeiten. Je länger es dauert, desto unsicherer wird man.


    Mir geht das vor jeder wichtigen Entscheidung so, vorallem wenn die Auswahl so groß ist.


    Raten kann ich dir nix, außer vielleicht die Entscheidung JETZT noch nicht zu treffen sondern dir Zeit zu lassen und versuchen nicht mehr drüber nachzudenken.
    Vermutlich hast du dich sonst bis zum nächsten Jahr noch mindestens 5 mal umentschieden :lol:


    Bis zur entgültigen Entscheidung hast du noch genügend Zeit und dann reicht es auch sich ein paar Tage Gedanken zu machen, wenn der Colliewurf erstmal da ist.
    Absagen kannst du immer noch und dann spontan einen Golden Retriever oder Pudel kaufen oder auch einen Mopsgedackeltenspitzmischling aus dem Tierschutz nehmen.


    Die Welt ist voller Hunde und du brauchst ,wenn du den Hund erst in über einem Jahr holen willst, JETZT noch nichts übers Knie zu brechen.

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