Mein Hund - was denn jetzt?

Welcher Hund sagt Dir denn spontan zu so nach "Liebe auf den ersten Blick" (außer Akita oder Border Collie, das sind Rassen, die ich auch genial finde, mir aber nie holen würde, weil mir das zu viel Arbeit wär).

Wir haben nun einen Irish Terrier.
Zur Auswahl hatten wir noch:
Manchester Terrier
Welsh Terrier
English Toy Terrier

Und vorher hatten wir eine Zwergschnauzerghündin, die wirklich der tollste Hund der Welt war.

Wenn Du einen Hund willst, mit dem Du gar nicht arbeiten musst, musst Du dir einen "Schoßhund" suchen. Der läuft dann aber nicht am Rad. Arbeiten muss man mit allen Hunden. Aber ich denke, bei Deinen Anforderungen kommen verdammt viele Rassen in Frage - grade auch bei den leider oft so verpönten Terriern -, klar muss man da Erziehung rein stecken. Aber dass muss man bei jedem Hund. Selbst beim Chihuahua, wenn man will, dass der mal ohne Leine rennt und auch sonst wie ein Hund sich verhält und nicht gehalten wird wie ein Kaninchen.

Einen Spezi wie BC oder Aussie oder gar Akita - so schön ich die auch alle finde - würde ich mir nicht holen. Aber es gibt verdammt viele Hunderassen, die mit "normaler" Erziehung, die man auch in einen Havaneser stecken muss, wenn der mal ohne Leine laufen soll etc. , richtig tolle Hunde werden.

Ich würde mich bei den Terriern umschauen. Die sind so verpönt leider. Aber da ist eigentlich für jeden Geschmack was dabei.

Und unser Irish Terrier z.B. ist auch nicht "schlimmer" als andere Hunde in dem Alter. Der Labbi in unserer Hundegruppe verhält sich genauso. Im Haus ist unser IT mit seinen fast 6 Monaten sogar lieber als der Labbi. Da ist er extrem ruhig. Wir hatten auch erst etwas Angst, weil es ja immer heißt, wie schlimm Terrier sind. Aber unser Terrier ist im Haus mittlerweile eine Seele von Hund. Man merkt den gar nicht. Und draußen dreht er auf, klar. Da macht er aber seinem Alter entsprechend genau die Probleme, die auch ein Labbi macht. Und die gelten ja als "leicht erziehbar".

Von daher: Mut zum Terrier! Falls die Dir optisch gefallen.

Schon mal danke für die ganzen Antworten.

Vorneweg, ich suche keinen "leichtführigen" Hund. So war das mit dem

Zitat

Ich höre überall sie wären recht einfach zu erziehen, die Leinenführigkeit sei "praktisch angeboren"

nicht gemeint. Ich sollte wohl mal anfangen mich klarer auszudrücken.
Das bezog sich nur auf die Rasse an sich, dass ist nämlich etwas, was ich meistens sofort als erstes von Colliehaltern und -fans zu hören bekomme. "Ja die sind so toll und so leicht zu erziehen" und so weiter und sofort.
Von mir aus darf der Hund ruhig ein bisschen Biss haben. Da habe ich nichts gegen.

Zu den Rassen, was mir da gefällt. Das ist ganz unterschiedlich.
Bei den BC ist es zum einen der ungeheuere Arbeitseifer der mich fasziniert, zum anderen das generelle Will-to-Please. Ich kenne mehrere Kandidaten im Real Life und finde sie total super.
Da ich diese Hunde aber niemals nie auslasten könnte, fällt diese Rasse schon mal weg.

Bei den Akitas und Shiba Inus gefällt mir der Charakter, nebenbei natürlich auch das Aussehen aber gerade der Charakter hat es mir angetan. Charakterhunde sind toll. Da gerade die Akitas aber echt speziell sind und nicht für jederman/frau geeignet, will ich mich da gerade in so einer Zeit ums Studium nicht dran wagen.
Also, dass sind natürlich echt total unterschiedliche Rassen mit total unterschiedlichen Charakterzügen und vielleicht gefallen sie mir gerade darum ja.

ElliundEtti: Kooikerhondje hatte ich mich jetzt noch gar nicht mit beschäftigt. Gerade noch gegoogelt, finde ich aber toll und ich denke das könnte passen. Werde ich mal weiter im Auge behalten.
Tibet Terrier, ebenfalls tolle Rasse, aber ich kenne einen persönlich und der hat mir wohl ein bisschen den Blick ins negative gelenkt. Mega viel Jagdtrieb, braucht am besten 30/7 Auslastung, sehr agressionsgeladen teilweise und eindeutig ein Hund für sehr erfahrene Hände. Die Familie, die ihn sich als Ersthund geholt hat und vorher keinerlei Erfahrung hatte, meint selber sie würden sich nie wieder einen Tibi holen, auch wenn ihr Rüde toll ist aber doch etwas too much. Aber da werde ich auch noch ein wenig gucken, so wie es scheint ist er ja eine extreme Ausnahme. Und ansonsten klingt das auch sehr gut.

xaragon: Von mir aus darf der Hund alle zwei Wochen seine gesamte Haarpracht verlieren, mich mit seinem Dickkopf in den Wahnsinn treiben und mir mit bellen sämtlichen Besuch und die Nachbarn vergraulen, solange er zu mir passt :) Ich will ja keinen perfekten Hund finden, sondern meinen.

Lucy_Lou: Genauso ist es, du hast es genau so ausgedrückt wie ich es meine. Ich mag die Rasse Collie, es würde auch super passen, aber...der Funke fehlt beim längeren Nachdenken dann doch. Genauso auch beim Pudel. Könnte gut passen, ich finde die Rasse super, kenne mehrere super Hunde davon, aber einziehen wird bei mir wohl nie einer.

mokas: Ich breche auch nicht übers Knie - ich versuchs - und genau darum habe ich wegen dem Colliewelpen auch noch nicht abgesagt. Wobei ich sowieso auf Platz 6 stehe, und ob der Wurf dann groß genug ist...
Aber das ist ja noch was ganz anderes.

Escha: Danke noch mal für deinen Erfahrungsbericht. Bisher höre ich überall nur wie einfach diese Hunde sind und denke mir jedes Mal "Das kann doch nicht sein". Es gibt keine perfekte Hunderasse im Allgemeinen. Vielleicht perfekt für jemanden, aber generell sicher nicht.

Devlin: Terrier finde ich auch toll, wobei auch hier niemals ein Jack Russel einziehen wird - zumindest nicht geplant. Aber ansonsten, Fox Terrier sind tolle Kerlchen, auch ziemliche Sportler. Wir hatten einen beim Agilty. DEM konnte niemand das Wasser reichen. Nicht mal der Border Collie in unserer Gruppe.
Welche Rassen mir spontan bei "Liebe auf den 1. Blick" noch einfallen sind Riesenschnauzer, Berner Sennenhunde (wird hier nie einer einziehen, sind mir zu krank gezüchtet - außerdem genau wie der Riesenschnauzer zu groß) und kl. Münsterländer, welcher wegen Jagdtrieb wegfällt. Mit diesen drei Rassen bin ich aufgewachsen und ich werde sie wohl immer lieben.
Und ich möchte ja auch gar keinen Schoßhund, sondern auch gerne mit dem Hund arbeiten. Nur einem Workaholic würde ich niemals gerecht werden.

Jetzt habe ich mal ausführlich getippt.

Schnauzer sind toll. Wir hatten ja einen Zwergschnauzer vorher.

Die Riesen wären mir auch zu groß und vor allem zu schwer. Mittel- oder Zwergschnauzer gefallen Dir nicht?

Ich kann jedenfalls Schnauzer in jeder Größe sehr empfehlen.

Flintstone01: Die Appenzeller und Entlebucher gefallen mir schon, nur irgendwie fehlt mir da auch etwas der Funke. Schapendoes habe ich mich noch nie so mit befasst. Sollte ich vielleicht mal tun.

Devlin: Wenn ich einen Riesenschnauzer irgendwo lang laufen sehe...wow :fondof: Dann fange ich an zu schwärmen.
Die kleineren Vertreter kenne ich so nicht persönlich, habe auch noch nie einen gesehen. Kann ich auch nicht einschätzen. Für mich stand immer fest wenn dann ein Riese Ich weiß auch nicht warum. Auch hier gilt: Ich schaue ^^

Zitat

Flintstone01: Die Appenzeller und Entlebucher gefallen mir schon, nur irgendwie fehlt mir da auch etwas der Funke. Schapendoes habe ich mich noch nie so mit befasst. Sollte ich vielleicht mal tun.

Devlin: Wenn ich einen Riesenschnauzer irgendwo lang laufen sehe...wow :fondof: Dann fange ich an zu schwärmen.
Die kleineren Vertreter kenne ich so nicht persönlich, habe auch noch nie einen gesehen. Kann ich auch nicht einschätzen. Für mich stand immer fest wenn dann ein Riese Ich weiß auch nicht warum. Auch hier gilt: Ich schaue ^^

Vom Verhalten tun die sich nichts. Und vom Aussehen unterscheiden sie sich nur in der Größe. Darum haben wir damals uns verliebt in den Zwerg. Weil er halt aussieht wie ein großer Hund (auf Bildern, wo nichts daneben steht, dass man die Größe ausmachen kann) und aber eben einfach etwas kleiner ist und leichter. Leicht ist mir immer wichtig, Größe gar nicht mal so. Aber mir ist immer wichtig, dass ich im Notfall den Hund auch tragen kann. Nicht nur paar Meter, sondern durchaus weiter. Daher sind für mich alle Rassen rausgefallen, wo der Hund Ü20 kg hat.