Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert

  • Shiro:
    Ich teile meine Erfahrungen gerne mit Menschen, denen klar ist worum es bei dieser Art Diskussion geht und die in der Lage sind gewisse Dinge objektiv zu betrachten oder selber genug Erfahrungen in dem Bereich haben.
    Da sich hier im Forum genug HH tummeln, von denen eine sachliche, fundierte Diskussionskultur nicht zu erwarten ist, wäge ich in den Threads zu solchen Themen sehr genau ab, wann ich was und wie preisgebe.
    Mir ist solch ein Thema zu wichtig um es in allgemeiner Ignoranz gegenüber anderen, unbequemen Meinungen kaputt reden zu lassen.
    Wenn du etwas beizutragen hast, das aus echtem Interesse oder Neugier besteht, dann wäre es schön, wenn du hier weiter mit schreiben würdest.
    Wenn du nichts ausser Polemik beizutragen hast oder beitragen möchtest, dann wäre es nett dich hier herauszuhalten.

  • Ich habe mich hier schon sachlichen Diskussionen gestellt und auch dementsprechend beigetragen, aber bestimmte Dinge kann ich einfach nicht übersehen und so tun, als wäre alles in Butter.

    Gerade auch wieder diese letzte Fehde hier.

  • Da ich auch "Hut ab" schrieb, bin ich irritiert.Kannst du mich aufklären, wer hier ein falsches Spiel treibt, deiner Meinung nach?

    Warum antwortest Du nicht auf diese Frage, sondern schreibst weiter in Rätseln?


    Ich habe mich hier schon sachlichen Diskussionen gestellt und auch dementsprechend beigetragen, aber bestimmte Dinge kann ich einfach nicht übersehen und so tun, als wäre alles in Butter.

    Gerade auch wieder diese letzte Fehde hier.

  • an Labradora

    Ich finde es toll, dass du versucht hast deinem Hund ein Leben in deiner Familie zu ermöglichen. Ich hatte bisher 2 Problemhunde, allerdings kam von beiden nie eine Agression gegenüber mich oder meinen Söhnen.

    Bär hatte ich auch bevor ich Kinder hatte (mein Gott bis ich alt, das ist fast 30 Jahre her). Ich vertrete zwar die Meinung das jeder Hund mehr odere weniger rehabitierbar ist wüsste aber nicht was ich gemacht hätte wenn einer meiner Hunde mich oder meine Kinder gebissen hätte, bzw. diese sich nicht frei in der Wohnung hätten bewegen können.

    Wahrscheinlich ist das eine Entscheidung die nur jeder für sich fällen kann. Nicht jeder Mensch ist bereit mit einem agressiven Hund in der Familie zu leben. Andere hingegen sehen sich nicht in der Lage einen gesunden Hund einzuschläfern "nur" weil er beisst.

    Aber bei aller Trauer die man verspürt wenn man seinen Hund einschläfern muss kann ich die Erleichterung darüber in deinem Fall hundertprozentig nachvollziehen.

  • Ich selbst, kenne aus eigener Anschauung oder Erlebnis nur einen derart aggressiven Hund. Zum Glück, muß ich sagen.
    Meine angstaggressive Hündin aus dem Tierheim war, nach dem man die Auslöser kannte und einigen Schreckmomenten, gut einschätz- und händelbar. Es wäre auch bei Kindern im Alter von 8 und 11 Jahren im Haus gar nicht anders zu verantworten gewesen.

    In meiner langjährigen Zugehörigkeit zum VDH-Landesverband habe ich mich viel mit Sachverständigen, Verhaltenstherapeuten, Tierärzten unterhalten können. Alle, durch die Bank weg, hätten nie einen Hund vorschnell aufgegeben, aber alle waren sich auch einig, es gibt Hunde, die nicht therapierbar sind und für diese ist es humaner schmerzlos eingeschläfert zu werden, als lebenslänglich im Zwinger zu sitzen.

    Wie oft konnte ich hier im DF in den vergangen Jahren lesen, daß User Nachbarn "melden" wollten, weil ein Hund allein tagein tagaus im Zwinger saß. Es gab heiße Debatten, weil sich jemand einen Hund anschaffen wollte, diesen aber tagsüber auf dem Hof, nachts im Zwinger halten wollte, im Haus wollte der User den Hund nicht haben.

    Nun soll das bei manchem der richtige Weg sein, getreu dem Motto, Hauptsache das Tier kann leben?

    Dafür fehlt mir nun jegliches Verständnis.

    Edit by Mod


  • :bindafür: :bindafür: :bindafür:

    Wir waren selbst in der Situation.
    Holten uns eine Hündin aus dem Tierschutz.
    Anfangs lief alles bestens.
    Nach ca. einem Jahr fing sie an, aggressiv zu werden, erst draußen, dann auch auf dem Grundstück.
    Zweimal hat sie auf unserem Grundstück einen Menschen gebissen.
    Ich kann froh gewesen sein, dass es Bekannte bzw. Verwandte waren.

    Wir hatten natürlich Kontakt mit einer Hundetrainerin, die sich speziell mit Auslands- und Problemhunden auskannte.
    Ich wäre NIE auf die Idee gekommen, diesbezüglich hier Hilfe zu suchen.
    Erzählen, über die Ereignisse ja, aber direkt Hilfe suchen ---> No!

    Momentan gibts hier einen Fall mit einem Welpen und ich muss sagen, mir zieht sich alles zusammen, wenn ich den Thread verfolge.
    Wo die Tendenz hin geht, wenn nicht schleunigst RICHTIG gehandelt wird, kann ich mir an allen 5 Fingern abzählen. :verzweifelt:

  • Emy hat mindestens ein Schaf gerissen. Ich wohnte auf dem Land und da mein Nachbar und Besitzer des Schafes nicht nachweisen konnte das sie es war (ich wusste es da ich sie blutverschmiert und nach Schaf stinkend nach Hause kam) konnte er mich nicht anzeigen, meinte aber er würde sie erschiessen wenn sie nochmal auf sein Grundstück kommt. Zu der Zeit habe ich auf einer Finca (Mallorca) von über 50.000 m2 gelebt. Das Grundstück war zwar mit Maschendrahtzaun eingezäunt aber der war alt und nicht überall dicht.

    Nachdem Emy dann auch ein Kind (ein Freund meines Sohnes der unangemeldet zu Besuch kam) gebissen hat, blieb nur noch die Möglichkeit den Hund anzuketten. Das heisst wenn ich zur Abeit gegangen bin war Emy an der Kette. Es war ein 10 Meter langes Stahlseil mit einer 5 m langen Kette.

    Emy durfte frei laufen und mit den anderen toben wenn wir dabei waren, aber das Risiko sie unbeaufsichtigt frei laufen zu lassen war zu gross.

    Trotzdem war sie keine unglückliche Hündin.

  • Wenn sich wer mal die Anfangssache angucken will: So ein Hund scheint mir kein Einschläferungskandidat zu sein. Einen Platz zu finden ist natürlich eine andere Sache.

    es ist doch im Grunde völlig egal, ob wir, du, ich, Lieschen Müller oder sonstwer irgendwas an Meinung zu der Anfangssache haben. Wenn es für den Halter keine andere Möglichkeit gibt (weil er eben vielleicht keinen möglichen Platz findet) ist das wohl traurig, aber das ist dann so.

  • Also, weil man keinen Platz hat... bringt mans um?

    Wie stellst du dir die Alternative vor? Denkst du, Langzeit-Tierheiminsassen geht es gut?

    Wie vielen Nothunden mit Beißvorfall hast du schon ein Zuhause gegeben bzw. wie viele würdest du noch aufnehmen?

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