ein neues Mitglied im Mietshaus

  • Hallo miteinander, ich bin vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Da sind 6 Mieter und einer davon hat seit kurzem einen Bullterrier oder mini BTgenaueres weis ich nicht, da wir über ihn wohnen müssen wir immer an seiner Wohnung vorbei. Meine Frau und mein Sohn haben Angst wegen den Hund. Meine Frage ist nun besteht Maulkorbpflicht auch für mini Bullterrier und oder wir haben sich die anderen Mieter zu verhalten.
    Wie gesagt ich bin absolut tierlieb aber bei solchen Hunden bin ich bischen vorsichtig


    lg Buddel

  • Hallo,


    ist der Hund aggressiv und/oder bellt er euch an, wenn ihr an ihm vorbei lauft? Was meinst du mit "Bei solchen Hunden bin ich etwas vorsichtig." Nur weil es ein Listenhund ist, ist er gleich böse?!
    Wie es mit der Maulkorb-Pflicht aussieht, weiß ich nicht. Aber wenn der Hund komplett unproblematisch ist, ist ein Maulkorb auch nicht nötig.
    Als grobe Verhaltensregel, wenn Frau oder Kind dem Hund begegnen: Ignorieren und nicht anschauen und normalen Schrittes an ihm vobei.


    Lg,
    Rafaela

  • also soweit ich weiß sind Mini Bullterrier nicht auf der Liste (aber evtl. variiert das auch von Bundesland zu Bundesland).
    Aber auch wenn es sich um eine andere Rasse und evtl sogar einen Listenhund handelt kann der seine Leinen und Maulkorbpflicht durch einen Wesenstest verloren haben ;)
    Davon mal abgesehen sind das auch nur Hunde und keine Bestien. Wenn euch das alles unheimlich ist, warum sucht ihr nicht das Gespräch mit dem Halter und lernt den Hund mal kennen? Kann auch helfen Vorurteile abzubauen.

  • Der Besitzer sagte mir nur er ist schon 2,5 Jahre alt und er hat ihn von einen Züchter, weil er ihn für die Zucht nicht mehr brauchen kann hat er ihn abgegeben.

  • Sprecht doch einfach mal nett mit dem Besitzer. Erklärt ruhig, dass ihr unsicher seit wegen dem Hund.


    Wenn ihr ihn ersteinmal kennengelernt habt, dann werdet ihr bestimmt merken, dass es ganz normale, meist sogar äußerst nette und lustige Hunde sind.

  • Guten Morgen,Mini BT stehen nicht auf der Liste und der BT der zwar auf der Liste steht kann durch den Wesenstest befreit sein.
    Ich würde an deiner Stelle mit dem Halter reden. Angagierte Listihalter sind froh wenn sie Vorurteile gegen ihre Lieblinge beseitigen können.
    Meine Stieftöchter sind mit einem Bullimix aufgewachsen die wie eine zweite Mama für sie war. Fantastisch sozialisiert und liebevoll war sie Zeit ihres Lebens ein Engel mit Treudoofblick. Zärtlich und immer lieb.
    Leider haben Listenhunde durch Medien und den Typ Vorzeige Proll einen schlechten Ruf.
    Bei jedem Hund lohnt es sich den Halter anzusehen. Ein sozialisierter Familienhund ist kein Grund Angst zu haben. Egal ob Schoßhund oder Listi. Erzogen und sozial sind Hunde einfach treu und liebenswert, verschmust und eine Bereicherung im Leben.
    Die Mini Hunde die ich hier kenne, Jack R, Pincher, Chihuahua und Co sind alle wesentlich mehr auf Krawall gebürstet als irgendein Listi den ich je kannte.
    Ein gut sozialisierter Bullterrier ist ein klasse Kumpel, kein Schrecken der Straße.
    Lernt sie kennen, gerade Kinder mögen Tiere eigentlich.
    Meine Söhne haben vor keinem Hund Angst, ob Dogge oder Dackel. Sie haben gelernt sich richtig und fair gegenüber Tieren zu verhalten und bei sozialer Rückversicherung ( so nennt man den aufmerksamen Blick zum Elternteil in Situationen wo das Kind checken will ob etwas ok ist oder nicht) haben sie bei mir auch nie Angst gelesen.
    Unser Hund, wenn auch kein Listi, hört auf Handzeichen und ist absolut souverän. Sie liebt Kinder wie viele oder die meisten Hunde ohne schlechte Erfahrungen.
    Keine Angst vor einem Tier das sich normal verhält und einen vernünftigen Halter hat.
    Schönes Wochenende

  • Nun mal ganz ehrlich. Wie haben sich Mieter zu verhalten?
    Wie bei jedem anderen mit Hund.


    Redet miteinander.
    Hund hinter Tür = kann niemandem etwas tun.
    Hund an der Leine = kann nicht zu euch rennen.
    Hund ohne Leine = drüber kann man mit dem Halter reden.


    Dass deine Frau ihre Angst auf das Kind überträgt, finde ich allerdings nicht ok. Oder hat dein Sohn begründete Angst?


    Selbst wenn der Hund auf der Liste stehen würde - ist übrigens von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich - heißt es nicht, dass er gefährlich ist.


    Da hätte ich vor manchem Schäferhund mehr Respekt. Und die sind auf keiner Liste ;)


    Solange der Hund nicht unbeaufsichtigt und unkontrolliert herum läuft, würde ich da keine Angst haben.


    gesendet vom Handy

  • An eurer Stelle würde ich einen Moment abpassen, an dem die Besitzer ohne Hund unterwegs sind, mich für die Störung entschuldigen und den Besitzern sagen, dass ihr Angst vor Hunden habt. I.d.R. werden die dann auch darauf achten, dass ein ausreichender Abstand zwischen euch und ihrem Hund besteht, also z.B. im Treppenhaus nicht einfach an euch vorbei gehen, sondern nacheinander passieren.


    In aller Regel versuchen Hundehalter, andere nicht zu belästigen, aber es ist normal mit Hunden im Alltag am Nachbarn vorbei zu gehen, sich im selben Fahrstuhl aufzuhalten, sich zu passieren oder auch, dass der Hund einen mal ansieht. Weiß man um die Angst eines Nachbarn, kann man auch das vermeiden.


    Bei uns funktioniert das recht gut - die Nachbarn, die Angst haben kennen wir und sie wissen, dass wir die Hunde seitlich absetzen, damit sie ungehindert passieren können. Es hat eine Weile gedauert, aber heute lächelt man sich gegenseitig an und die Kinder dürfen die Hunde sogar streicheln, die Erwachsenen halten sich mit einer Ausnahme fern. Vielleicht könnte das bei euch auch klappen.

  • Ich würde einfach einen netten Brief schreiben mit dem Angebot sich zusammenzusetzen. Es langt ja schon, wenn ihr ausmacht, dass der Hund im Haus und davor eine Leine trägt, wenn er das nicht sowieso schon tut.


    Wenn deine Frau (und nun auch dein Sohn) wirklich starke Angst vor Hunden hat würde ich da professionelle Hilfe suchen, da sowas die Lebensqualität ja schon ziemlich einschränken kann. Hunde sind mittlerweile überall anzutreffen und nicht selten ohne Leine; bellen wenn jemand an der Wohnung vorbei geht ist dabei keinesfalls ein Zeichen von Aggressivität, sondern einfach ein Hund, der dem Rest des Rudels mitteilen möchte "da ist was".


    Wenn der Hund von einem richtigen Züchter kommt, dann wird es eher ein Minibulli sein und das sind keine Listenhunde. Sollte es doch ein Listenhund sein, dann macht ihn das nicht gefährlicher oder böser als andere Hunde, die Sozialisation und Erziehung machen hier den Unterschied. Für die Haltung von Listenhunden gibt es übrigens diverse Beschränkungen, wie z.B. einen Wesenstest für den Hund. Sollte der Hund als "gefährlich" eingestuft werden gilt Leinen- und Maulkorbpflicht. Des Mietfriedens willen wird sich der Halter wahrscheinlich schon selbstständig an alle möglichen Beschränkungen halten und wenn noch nicht, dann sicher sobald ihr ein nettes Gespräch führt. Ich gehe aber nach der Schilderung hier erstmal davon aus, dass es ein Minibulli ist und somit keine Beschränkungen bestehen.

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