Welpe und Beruf - wie habt Ihr das gemacht?
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Welpe und Beruf finde ich gut kombinierbar.
Beim Züchter kann man fragen ob man den Welpen auch erst mit 12 Wochen abholen kann und warum. Ein guter Züchter hat auch kein Problem damit schon mal auf Stubenreinheit und Kinder hin zu arbeiten.
Dann in den Sommerferien holen, da hat man ja als Eltern die größte zusammenhängende Zeiteinheit.
Ich würde mir dann noch einen Hundesitter suchen, der den Hund solange betreut, bis der Hund problemlos länger alleine sein kann. Bis dahin hat man dann Zeit am Nachmittag das alleinbleiben in Ruhe aufzubauen.
Mehr braucht man doch erstmal gar nicht zur Planung. Was dann noch kommen könnte sieht man auch erst, wenn es soweit ist. Wenn ich jeden worst case schon durchgeplant hätte, bevor ein Hund eingezogen ist, hätte ich bis heute keinen -
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Hi
hast du hier Welpe und Beruf - wie habt Ihr das gemacht? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hallilhallo,
ich weiß, ihr kennt mich nicht und bei der Fülle an Problemen, die hier diskutiert werden kann ich es verstehen, wenn Warnungen ausgesprochen werden. Generell finde ich es blöd, wenn bei jemand Unerfahrenem erstmal ein Worst-Case-Szenario vorausgesetzt wird. Allerdings hat sicher nicht jeder den mittelweile recht langen Thread komplett gelesen und damit gemerkt, dass ich mich wirklich dazu in der Lage fühle, einen Welpen aufzuziehen. Und nicht nur das, ich hab da auch noch Bock drauf
Mit allem, was da auf mich/uns zukommen wird. Von daher fühle ich mich da jetzt nicht persönlich angegriffen. Danke an all diejenigen, die da für mich sprechen :hug:
Es geht um die Erziehung eines Welpen, nicht um eine Bombenentschärfung
Die Betreuung wird organisiert werden. Es wird sich sicherlich jemand freundliches und hundeerfahrenes finden lassen, der auf den Kleinen aufpassen kann. Ich bin mir auch bewusst, dass der eine Hund nach 6 Wochen allein bleiben kann, der andere aber nicht mal nach 6 Monaten. Aber auch in dem Fall werde ich bestimmt kein Hundekind 5 Stunden lang in eine geschlossene Box stecken :)
Jessica83
Eine Hundeschule habe ich mir schonmal näher angesehen, und bisher hat die einen guten Eindruck gemacht. Eine Welpengruppe wird auch angeboten, wobei ich da erstmal gucken möchte, welche Hunde da zusammen gelassen werden. Wegen Büchern: Was ich gestern noch gefunden habe, ist "Fit for Life: Was Welpen wirklich lernen müssen". Das gefällt mir deshalb, weil es erklären möchte, wie Welpen "ticken" und sich entwickeln. Kennst du/jemand das Buch?LG,
Anne -
Liebe TE,
lass dich nicht verrückt machen. Ich habe einen Welpen geholt, und ich kenne jede Menge Leute, die Welpen großgezogen haben. Bei kaum jemandem war die Situation ideal - viel Geld, viel Zeit, am besten nix zu tun ausser Hund - bitte wo gibts das denn...
Horrorstories, wie man sie hier im Forum manchmal liesst, kenne ich real keine einzige! Ausnahme: wenn völlig unpassende Rassen gewählt werden. Dann kommen die Horrorstories aber später, wenn der Hund erwachsen wird.
Ich habe (weder selbst noch bei anderen miterlebt) wochenlang schlaflose Nächte gehabt, oder den Welpen als Fulltime-Job erlebt. Im Gegenteil, wir fanden es manchmal fast schade, dass er soviel schläft! Über einen zerbissenen Schuh, eine Pfütze oder Zähnchen an den Händen reg ich mich nicht auf, sowas gehört dazu, das weiß man vorher. Und so schätze ich dich auch ein! Mein Welpe konnte sehr früh super alleine bleiben - wenn es bei euch länger dauert, dann werdet ihr sicher jemanden finden, der zwischendurch mit dem Hund raus geht.
Sicher gibt es diese super anstrengenden Horrorwelpen wirklich - aber es gibt definitiv mehr ganz normale, wundervolle kleine Hunde, die einfach Spaß machen.
Ihr wollt eine sehr gut passende, tolle Rasse, sucht euch einen guten Züchter, holt ihn nicht zu jung (m.E. nach Rasse und Züchterwahl der wichtigste Punkt!!) geht überlegt an die Sache dran - was will man mehr?
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@byllemitblacky
Danke dir für den Zuspruch :)Ich würd gern hierauf nochmal eingehen.
Zitat
Wobei ich nightstalker beipflichten muss - eine B- oder C-Hüfte ist nichts schlimmes; ich kenne keinen einzigen Hund, der damit Schmerzen hat. Züchterisch kann es sinnvoller sein, mit einer B-Hüfte zu züchten als mit einer A-Hüfte, weil HD polygenetisch rezessiv vererbt wird und der Phänotyp nicht dem Genotyp entsprechen muss, d.h. der Hund hat zwar möglicherweise einen Grenzfall HD, vererbt aber besser als ein Hund, der selbst frei ist, dessen Nachkommen aber schlechtere Hüfte mitbekommen. Zuchtwerte sind ein guter Anhaltspunkt, aber wegen der unterschiedlichen Datenbasis bei den verschiedenen Hunden mit Vorsicht zu genießen.Das würde natürlich die Züchterwahl erheblich vereinfachen. Wenn der Zuchtwert nicht verlässlich ist, wie kann ich denn dann erkennen, wie HD-gefährdet der Hund sein könnte? Muss ich das überhaupt, oder kann ich mich da auf die Züchter und den VDH bzw. DRC verlassen, dass nur mit Hunden gezüchtet wird, die eine geringe Wahrscheinlichkeit haben? Ich habe die Zuchtordnungen zwar gelesen, aber ich weiß nicht, inwieweit dort dehnbare Klauseln untergebracht sind. Einiges kann man ja so oder so auslegen. Ich will damit niemandem zu nahe treten oder etwas unterstellen. (Ich weiß, das kann man auch bei HD-freien Hunden mit super Zuchtwert nicht unbedingt pauschal vorhersagen.)
LG,
Anne -
Zitat
@byllemitblacky
Danke dir für den Zuspruch :)Ich würd gern hierauf nochmal eingehen.
Das würde natürlich die Züchterwahl erheblich vereinfachen. Wenn der Zuchtwert nicht verlässlich ist, wie kann ich denn dann erkennen, wie HD-gefährdet der Hund sein könnte? Muss ich das überhaupt, oder kann ich mich da auf die Züchter und den VDH bzw. DRC verlassen, dass nur mit Hunden gezüchtet wird, die eine geringe Wahrscheinlichkeit haben? Ich habe die Zuchtordnungen zwar gelesen, aber ich weiß nicht, inwieweit dort dehnbare Klauseln untergebracht sind. Einiges kann man ja so oder so auslegen. (Ich weiß, das kann man auch bei HD-freien Hunden mit super Zuchtwert nicht unbedingt pauschal vorhersagen.)
LG,
AnneWenn du dir Sorgen um das Thema Gelenke machst, ist das hier sicherlich auch hilfreich: http://www.drc.de/gesundheit/welpenbewegung
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Hi Anne,
das Problem ist tatsächlich, dass man wegen des komplexen Erbgangs nicht wirklich weiß, was heraus kommt. Der Zuchtwert ist ein guter Anhaltspunkt, aber er ist nur so gut wie die Menge an Daten, die in seine Berechnung fließt. Soll heißen: Man muss sich das Umfeld anschauen und wie hoch die Zahl der ausgewerteten Hunde rundum ist. Eltern, Geschwister der Eltern, Nachkommen... Je mehr Hunde in die Berechnung einfließen, desto besser der Zuchtwert.
Dann kommt dazu, dass es wohl so zu sein scheint, dass manche Hunde mit bestimmten Linien schlechter kompatibel sind als mit anderen. Ich kenne z.B. eine Labrador-Hündin, die mit einem Rüden aus einer bestimmten Linie unterdurchschnittliche Gelenkergebnisse (allerdings ging es da um ED) in einem Wurf erzielt hat; dieselbe Hündin und ihre Tochter mit anderen Linien hat ausnahmslos sehr gute Gelenke gebracht. Ich würde von der Hündin und ihrer Verwandtschaft bedenkenlos einen Hund kaufen (wenn es nur um HD/ED geht) trotz des Wurfes mit den schlechten Ergebnissen, weil die Züchterin aus dieser Erfahrung heraus jetzt diese Linie meidet.
Das alles ist wirklich nicht einfach. Die Züchter, die ich kenne, tun ihr bestes. Aber man kann eben als Züchter auch nicht alles wissen, vor allem wenn man nur so drei, vier Würfe im Leben macht. Zucht ist auch Lernen. Je länger die Züchter dabei sind, desto mehr wissen sie normalerweise darüber, wie ihre Hündinnen so vererben. Jüngere Züchter lassen sich, wenn sie gut sind, von älteren, erfahrenen Züchter beraten. Insofern kannst Du den meisten Züchtern sicher vertrauen, dass sie ihr Bestes tun. Aber ihre Möglichkeiten sind eben auch begrenzt.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Du nach HD/ED gehen willst, dann schau Dir unbedingt auch die Verwandtschaft an, um den Zuchtwert zu beurteilen, schau Dir den Zuchtwert an und rede mit den Züchtern. Mehr kannst Du nicht machen.
Welche Zucht Du wählst und ob dabei geringe Unterschiede bezüglich HD wirklich entscheidend sein sollten, wirst Du selber entscheiden. Mir geht`s da wie nightstalker: Ich halte HD bei weitem nicht (mehr) für das große Problem in der Zucht und schaue da zwar drauf, aber entscheidend sind bei mir meist andere Aspekte.
Viel Erfolg bei der Suche!
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
Ich denke einfach, dass man sich bewusst sein sollte, auf was man sich einläßt und wenn man das ist, spricht ja auch nichts gegen einen Welpen. Ich habe nur in letzter Zeit von einigen Menschen mitbekommen, die es aus ihrer Sicht durchaus auch durchdacht hatten und dann mit der Hundeerziehung als der Hund eben mit einem Jahr in die Pubertät kamen, ja sie kamen mit einem Jahr in die Pubertät
überfordert waren und die Hunde abgegeben haben. Was ja nicht heißen muss dass es bei Euch auch so ist. Ich war da nur einfach sehr erstaunt. Da die Menschen im Vorfeld auch den Eindruck machten, sie hätten es sich gut überlegt und alles durchdacht.
Ich könnte mir in unserer beruflichen Situation keinen Welpen vorstellen, da passt ein erwachsener Hund einfach besser und unproblematischer in unseren Tagesablauf. Obwohl wir jetzt schon den zweiten Hund aus dem Tierschutz haben, möchte ich keinesfalls irgendjemanden missionieren oder das unterstellt bekommen. Für uns war es nur einfach der richtige Weg.
Ich denke wichtig ist, dass man sich Gedanken macht und immer auch einen Plan B hat. Ansonsten wünsche ich Euch viel Spaß mit dem kleinen neuen Familienmitglied -
Es kommt nun doch alles anders:
Mein Mann und ich haben das Ganze nochmal durchgekaut und ein paar Tage darüber nachgedacht, besonders über den Job, den ich antreten werde. Den werde ich nach hinten schieben. Ich habe mir und meiner Familie seit so langer Zeit einen Hund versprochen, der gehört für mich einfach zum Leben dazu. (Mein großer Sohn würde am Liebsten jeden Hund, den er sieht, einpacken und mit nach Hause nehmen :D) So habe ich zusätzlich ein paar Wochen Zeit, um den Kleinen bei uns einzugewöhnen.Mit der Entscheidung fühlt sich mein Bauch wohler. Zwar werden wir später eventuell trotzdem jemanden brauchen, der sich eine Weile um den Kleinen kümmert (jenachdem, ab wann Hund allein bleiben kann), aber so sind es doch ein paar wertvolle Wochen mehr, in denen ich bei ihm bin.
Nach Züchtern habe ich ja schon länger Ausschau gehalten, und habe eine Züchterin gefunden, die ich vom Telefon und ihrer Homepage her schon mal ganz toll finde. Sie hat noch einen Welpen, den wir uns in ein paar Wochen anschauen können.
Und wenn das dann alles passt, werden wir Stück für Stück unser Welpen-Todesfallenhaus in eine schöne Welpen-Spielwiese verwandeln
LG,
Anne -
Hört sich doch super an - arbeiten kann man eh noch lange genug
dann sitzt ihr dieses Jahr Weihnachten vllt schon zu fünft unterm Weihnachtsbaum??? :-)Wäre schön, wenn du über den Welpenbesuch mal berichtest, ich finde das immer aufregend... und die Vorfreude und das Erstshopping sind eh ganz toll
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Na sicher werde ich berichten!
Wenn das so klappt, wie es geplant ist (und davon gehe ich einfach mal aus), werden die wunderbarsten und sehr bewegte Weihnachten, im wahrsten Sinne. Nix mit besinnlich -
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