Bauchweh, Erbrechen und Magengrummeln :/

  • Hallo,


    ich weiß derzeit mit meinem 15 Jährigen Senior nicht so richtig weiter..


    Vor Monaten habe ich sein Futter umgestellt, dieses wollte er irgendwann nicht mehr essen (ich vermute die Brocken waren ihm zu groß, er hat dauernd versucht sie zu knacken, es nicht geschafft und dann teilweise ausgespuckt).


    Da er generell sehr sensibel ist was Futter angeht, dachte ich, dass ich ihm einen Gefallen mit Hills i/d tue, was leider nicht der Fall war, er bekam Durchfall, ich habe das Futter zurückgegeben.


    Seitdem hat er dahingehend nur Probleme, er musste sich oft übergeben und war dauernd am Jammern, also ab zum Tierarzt.


    Die Tierärztin sagte er hat Arthrose und hat mir starke Schmerzmittel mitgegeben, die aber gar nichts geändert haben, er hat trotzdem gejammert und war schlapp dazu kam dann noch Durchfall. Ich bin dann noch ein 2. Mal zu der Tierärztin, sie gab ein anderes Schmerzmittel, was allerdings auch nicht half.


    Ich wechselte dann die Tierärztin, diese sagte er hat Bauchschmerzen (Bauch sei verhärtet) und eine Magenschleimhautentzündung und gab Tabletten gegen Übelkeit, Magensäure und Magenkrämpfe mit und sagte, dass es für ihn jetzt erstmal Schonkost geben soll. Mein kleiner Senior verträgt allerdings keine Pute also sollte er Rinderhack mit Reis/Kartoffeln/Nudeln bekommen.


    Damit wurde es dann besser, er hat aufgehört zu jammern, die Magengeräusche waren deutlich seltener und leiser.. allerdings hat es gestern urplötzlich wieder angefangen..


    Er musste sich mehrmals übergeben und jammert nach dem Essen dazu hört man die Magengeräusche deutlich, ansonsten ist er aber fit.


    Die neue Tierärztin sagte, wenn das nichts hilft würde er eine Antibiotika-Spritze bekommen.. ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das bei dem angeschlagenen Magen/Darm so gut ist.. vielleicht ist es das ja, ich weiß es nicht.. mich wundert es einfach nur, dass die Beschwerden erst verschwanden und jetzt doch wieder da sind.


    Vielleicht hatte jemand dieselben Probleme mit seinem Hund und kann mir hier weiterhelfen (vielleicht bringt ja was anderes zu Essen was?)?

  • Hallöchen!
    Ich habe auch einen Senior und hatte Jahrelang genau das gleiche Problem. Mein Hund ist über Jahre hinweg immer und immer wieder auf Magenschleimhautentzündungen hin behandelt worden. Ein Schmerzmittel nach dem anderen und immer wieder Antibiotika. Hinzu kam dieses "ach so tolle" Diätfutter von Hills oder Royal Canine. Der letzte Dreck kann ich dir sagen! Bei meinem Hund wurden die Bauchschmerzen dann so schlimm, dass er mir tatsächlich 3 mal zusammengebrochen ist. Zu unserem Glück passierte das eine Mal an einem Mittwochnachmitag wo meine TÄ nicht da war. Ich also mit meinem Hundi zur Klinik. Unser Glück war, dass ich dann bei einer TÄ war, die das Problem gleich erkannt hat: Futtermittelunverträglichkeit!!!
    Ich hatte nun 2 Möglichkeiten:
    1. Ausschlussdiät oder 2. erstmal Futter ohne Getreide testen.
    Ich entschied mich dann für ein getreidefreies Futter. Ich hatte mich im Netz etwas eingelesen und hab schnell festgestellt, dass viele Futtermittel einfach richtig schlecht sind. Kaum Fleisch drin, massig an Getreide und Farbstoffen, Zucker drin oder Füllstoffe wie Klärschlamm. Ich hab dann wirklich gesucht und habe mich dann für das Wolfsblut Wide Plain (mit Pferdefleisch und Süßkartoffel) entschieden. Und, seit 3 Jahren haben wir Ruhe. Ich achte jetzt sehr stark drauf, dass er keine Leckerchen mit Getreide o.ä. bekommt und es klappt super. In der Regel bekommt er nun Trockenfleisch als Leckerchen oder halt sein Futter. Zusätzlich gebe ich Grünlippmuschelpulver für seine Gelenke. Das würde ich dir bei deinem Opi auch empfehlen.


    Bitte versuche möglichst auf Schmerzmittel und Antibiotika zu verzichten. Und vielleicht kaufst du dir mal das Buch "Hunde würden länger leben ..." von Dr. med. vet Jutta Ziegler. DAnach hinterfragst du mehr, was Tierärzte tatsächlich mit unseren Haustieren machen.

  • Hallo,


    wie groß sind denn die Brocken von Wolfsblut Wide Plain? Mein Hund wiegt 8kg und hat nicht mehr alle Zähne, da wären kleine Brocken super. ;)
    Kann man jetzt in der "akuten Phase" einfach auf Trockenfutter umstellen oder sollte man noch 1 Woche Schonkost geben? Gibt es eigentlich auch Trockenfutter mit Fleisch und Gemüse ohne Reis, Kartoffeln etc?


    Grünlippmuschelextrakt habe ich am Wochenende bestellt :smile: Meine neue Tierärztin hat empfohlen das Knie mit Traumeel zu behandeln. Ich glaube auch, dass das reicht, weil er noch fröhlich rumrennt, nicht lahmt etc. aber Grünlippmuschelextrakt werde ich trotzdem zur Unterstützung geben, schaden kanns nicht.


    Ich werde morgen mal testen, ob die Magengeräusche aufhören, wenn er kein Reis, keine Nudeln und keine Kartoffeln bekommt.. vielleicht verträgt er ja auch das nicht? Ansonsten fällt mir auch nichts mehr ein :ka:

  • Hallo
    das Wide Plain von Wolfsblut gibt es auch speziell für Senioren.
    Und für kleine Rassen, da könnte ich mir vorstellen, dass die Kroketten kleiner sind.
    Du könntest ja einfach eine kleine Packung ausprobieren. Es gibt einige Internet Shops die 1 kg Packete anbieten.


    LG

  • Hallo,


    an Deiner Stelle würde ich zuerst einmal das TroFu weglassen und dem Hund Hackfleisch oder Pferdefleisch mit Kartoffeln geben. Dann siehst Du, ob er das verträgt.
    Einem alten Hund, dem auch noch ein paar Zähne fehlen, sollte man diese harten TroFubrocken nicht als Hauptmahlzeit geben.

  • Bei meinem Hund hat jetzt kürzlich Heilerde ganz gut bei Magenproblemen geholfen. Der Ursache sollte man aber natürlich dennoch auf den Grund gehen :)

  • Das Wolfsblud Wide Plain hat ganz kleine Bröckchen. Sollte für deinen Senior kein Problem sein das zu fressen. Mein Opi frisst aus auch sehr gut.
    Mit Heilerde habe ich in akuten Situationen auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Nur muss man da ein bisschen aufpassen, dass man dem Hund nicht zuviel davon gibt, weil das dann auch mal zur Verstopfung führen kann.
    Traumeel wirkt ja ähnlich wie ein Schmerzmittel und Hilft deinem Hund, wenn er mal ein wehwehchen hat. Grünlippmuschen unterstützt hingegen den Knorpel und führt dazu, dass Gelenk geschmeidiger "läuft".


    Ich würde vor einer Futterumstellung auch erstmal gedünstetes Pferdefleisch geben, damit sich der Verdauungstrackt erholen kann. Danach würde ich dann nach und nach ein andeses Futter (vielleicht in Form von Leckerchen) beifüttern und die Menge langsam erhöhen. Ich beziehe mein Pferdefleisch bei einem Barf-Händler bei mir in der Nähe. Es ist in 500 g verpackt und gefroren. Ich für meinen Teil gebe es nicht roh, sondern lasse das Päckchen auftauen, packe es in einen Beutel und koche es ein paar Minuten. Vielleicht wäre das derzeit eine gute Alternative für euch.

  • Kurzes Update..


    Mein kleiner Senior hat sich weiterhin übergeben eine Nacht lang sogar 10x also wieder zum Tierarzt und dort direkt Futter für den Magen von Royal Canin mitgenommen, das Hackfleisch kam mittlerweile auch wieder vorne raus.


    Mit dem Futter wurde es dann besser, er hat sich gar nicht mehr übergeben, aber hat immer noch gejammert weshalb er Novalgin bekam.


    Am Montagmorgen hatte er dann Blut erbrochen.. es wurde beim Tierarzt ein Ultraschall vom Bauch gemacht: Verdacht auf Magengeschwür.


    Er hat ein stärkeres Mittel gegen Übelkeit bekommen, Novalgin wurde abgesetzt und er bekam Tramadol (soll wohl nicht auf den Magen gehen). Dazu gab es dann noch einen Magenschutz für nach dem Essen (den vor dem Essen bekam er ja sowieso). Außerdem habe ich in der Apotheke für sein Knie Retterspitz flüssig mitgenommen.


    Mit dieser Kombination geht es ihm wieder gut, er jammert so gut wie gar nicht mehr obwohl er das Tramadol nur abends bekam. Den Wickel mit Retterspitz fand er scheinbar ganz angenehm, er hat nicht versucht aufzustehen oder daran zu lecken.


    Er spielt wieder, läuft rum und macht nicht mehr den Eindruck als ob er Schmerzen hätte. Ich werde am Wochenende mal versuchen ob er auch ohne die Tablette gegen Übelkeit zurecht kommt. :smile:

  • ich hatte mit meinem Senior auch vor kurzem ziemliche Probleme mit dem Futter - er gaste auf und das ganze endete mit Verdacht auf Magendrehung in der Notaufnahme der Tierklinik.


    Ich denke bei euch gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Zum ersten würde ich mal die Diagnostik weiterbetreiben, dass eine Ursache gefunden wird. Ein Magengeschwür muss ja anders behandelt werden, als eine Futtermittelunverträglichkeit.


    Dann denke ich, ist ein Großteil der Beschwerden auf zwei Dinge zurückzuführen: a) die vielen Medikamente (Schmerzmittel, AB etc.) b) die vielen Futterumstellungen.
    Medikamente würde ich prinzipiell nur noch mit Magenschutz geben, niemals mehr ohne. Beim Futter muss man leider manchmal ein bisschen rumprobieren, bei meinem Senior passen sensitiv-Dosen (Rinti) und ein getreidefreies Extruder-Trockenfutter am besten, Frischfütterung verträgt er nicht mehr, egal ob roh oder gekocht.


    Dann halte ich persönlich sehr viel von der hier bereits empfohlenen Heilerde und ich würde auch beim Tierarzt ein probiotisches Medikament zur Regeneration der Darmflora mitnehmen, das hat meinem Bub sehr gut geholfen.


    Gute Besserung deinem Oldie!


    Edit: Wenn du dir das zutraust, kannst du deinen Tierarzt auch fragen, ob er dir zeigt, wie man Schmerzmittel selbst spritzt. Injiziert geht das ja logischerweise auch nicht so auf den Magen, wie oral eingenommen.

  • Hallo,
    ich kenne das Problem auch. Meine verträgt keine Form der Kohlenhydrate (weder Kartoffel noch Reis) mehr. Nur Pferd oder Reh und das muss ich mind. 1 Stunde kochen, Vitamine etc. gibt es separat dazu, ab und an mal Algen- Kräutermehle, Calcium, B-Vitamine, Carnithin wegen der fleischlastigen Fütterung. Alle Lekkerlie nur in Form reinen Fleisches ohne Kohlenhydrate. Ich habe mein Hund allerdings fast immer ausschließlich mit Fleisch versorgt. Von Trockenfutter halte ich persönlich überhaupt nix, es sei denn ein Hund verträgt nix anderes. Bis letztes Jahr bekam sie auch noch rohe Rehrippen, geht jetzt auch nicht mehr. Sie ist 13,4 Jahre hat mittlerweile einen Tumor, von dem keiner weiß ob gut oder böse, ist aber wieder für ihr Alter fit. Meine persönliche Meinung ist, dass sehr viele Krankheiten ausschließlich auf die Fütterung zurückzuführen sind, bei Mensch und Tier (siehe BSE) Der Hund ist ein Fleischfresser, meine fängt Mäuse und frisst die - davon hatte sie nie Probleme, sie vergräbt Fressen im Garten und holt es irgend wann wieder raus, das gab nie Probleme. Und auch jetzt von der reinen Fleischfütterung hat sie keine Probleme, ich hantiere halt mit den Zusätzen, um die Nieren etwas zu schonen und mache einiges mit Homöopathie. Mehr bleibt mir nicht. Ich würde Pferd mit Hirse oder Reis versuchen, verträgt er es, bleib dabei, ich habe in den Zeiten der Unverträglichkeiten auch immer rumhantiert und wollte Abwechslung rein bringen. So fahre ich am besten mit meinem Hund. Bei akuten Darmgeräuschen und Bauweh habe ich allerdings immer eine Buscopan (ohne Schmerzmittel) gegeben, die nimmt sie dann sogar freiwillig (ich kann keine Tiere leiden sehen).
    Ich wünsche Dir sehr, dass Du den richtigen Weg findest, denn das ist weder für Halter noch für das Tier schön.
    Liebe Grüße
    Anaschnevka

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!