Knacken im Rücken - Hüfte?

  • Hallo zusammen,


    meine Goldie-Hündin wird diese Woche 5 Monate alt, sie ist schlank, tobt viel und gerne, lahmt nicht und zeigt zur Zeit keine Schmerzen.
    Letzte Woche ist mir aufgefallen, dass sie beim „sitz“ im hinteren Bereich des Rückens knackt. Anfangs ist es mir nur aufgefallen wenn zufällig meine Hand auf ihrem Rücken lag. Es fühlte sich so an als würde irgendetwas aneinander reiben. Inzwischen kann ich es auch manchmal hören, es „reibt“ nicht jedesmal, aber ich schätze ca. zu 50%.
    Da ich jemand bin, der lieber einmal zu viel als zu wenig zum Tierarzt läuft, war ich letzte Woche auch dort. Er sagte es könnte sein dass es an ihrer Hüfte liegt, ich solle sie mal beim Laufen beobachten ob sie X- oder O-Beine macht, eventuell sollte man dann ein Röntgenbild in Betracht ziehen. Beim Gehen konnte ich nichts ungewöhnliches feststellen, allerdings bekomme ich immer Gänsehaut wenn es knackt, wenn alles seine Richtigkeit hätte würde ja auch nichts knacken.
    Ich überlege ob ich sie einfach mal Röntgen lassen soll, falls wirklich irgendetwas am Skelett nicht stimmt ,es früh genug bemerkt wird kann man eventuell ja noch gegenwirken. Muss eine Röntgenaufnahme zwingend mit Narkose gemacht werden?
    Alternative wäre für mich noch eine Zweitmeinung. Was meint ihr? Bin ich übertrieben ängstlich? Für eure Ratschläge wäre ich dankbar.


    Was mir noch einfällt, zur Zeit gehen wir dreimal wöchentlich in die Hundeschule, ist das eventuell zu viel des Guten?


    Liebe Grüße


    Jemma

  • Ja die Bilder sollten unter Narkose gemacht werden wenn sie scharf sein sollen. Und je nach dem werden Bilder in Positionen gemacht, die der Hund ohne Narkose nicht mitmachen würde.


    Auch die Untersuchung eines guten Physiotherapeuten kann schon einiges an Auskunft geben. Aber wenn der den Eindruck hat es ist was am Bewegungsapparat schickt er dich auch zum röntgen.

  • Hallöchen,


    ich weiss welches Knacken du meinst, das hat meine Hündin auch und die hat den schwersten Grad HD. Ohne dir jetzt Angst machen zu wollen.
    Es ist recht unwahrscheinlich, dass ein 5 Monate alter Hund schon so eine ausgeprägte HD hat.


    Wenn sich deine Vermutung bewahrheitet, kann man da aber kaum gegensteuern, denn Knochenerkrankungen insbesondere die der Hüfte kann man meist nur lindern, aber nicht heilen und auch nicht stoppen.


    Es kann aber auch ein Wachstums-Ding sein, dass hier und da mal was knackt.


    Ich würde den Hund an deiner Stelle röntgen lassen, aber wie ja schon gesagt wurde unbedingt in Narkose. Nicht nur der Schärfe wegen, sondern auch weil das Überstrecken und Eindrehen der Hinterläufe irre schmerzhaft ist im Wachzustand.


    Ich persönlich bin ein Freund von Spezialisten, deshalb würde ich swas nicht in einer "allgemeinen Tierarztpraxis" machen lassen. Denn ein Tierarzt "muss" von vielen unterschiedlichen Tierarten wahnsinnig viel kennen und wissen - irgendwas bleibt auf der Strecke. Und meine Erfahrung ist, dass das gerne die Orthopädie ist - leider.


    Schmerzanzeichen können so subtil sein, dass man es gar nicht merkt. Wir haben Anfang 2010 die Diagnose HD bekommen inkl. einen zurückliegenden Bandscheibenvorfall und dann kamen die Standart-Sätze "Aber sie ist doch immer ganz normal gelaufen und hat auch getobt". Leider sind unsere Hunde ihrem Überlebensinstinkt unterlegen, der besagt "Zeigst du Schmerzen, verstößt dich dein Rudel und alleine kannst du nicht überleben".


    Anhand der Augenstellung konnte ich bei meiner Hündin zurück verfolgen, dass ich es schon 3 Jahre zuvor hätte sehen können, wenn ich denn gewusst hätte woran ich es erkenne.
    Es ist eine kleine Fellwölbung hier, "Mandelaugen" dort, ein bisschen Twisten, eine kurze Verzögerung des Stellreflexes... die Anzeichen sind wirklich winzig.


    Um noch ein krasses Beispiel zu bringen: Die Hündin einer Freundin war bei mir in Tagesbetreuung und einmal standen ihre Ballen am Hinterlauf nach vorne, statt auf dem Boden. Sie korrigierte das nicht sofort und ich riet meiner Freundin das mal ansehen zu lassen.
    Ergebnis: HD Grad E und null komma null Hüftpfannen, wie glattgeschmirgelt, ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich das Röntgenbild nicht selbst gesehen hätte.
    Und das war das einzig erkennbare Anzeichen und dass die Hündin insgesamt ein wenig mürrisch war.


    Also ich verstehe dich vollkommen: Lieber ein Mal zu viel, als ein Mal zu wenig. Wenn du jetzt weisst, dass da was ist oder dass da was kommt, kannst du mit deiner Hündin ganz anders umgehen und ersparst ihr im schlimmsten Fall jahrelange Schmerzen.


    Alles Liebe
    Mona

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