Bin so sauer auf meinen Hund!!


  • Ich meinte dich gar nicht explizit. Deinen Beitrag fand ich gar nicht so schlimm.
    Und ja, ich hatte schon einen Hund der gebissen hat. Mir fehlt da ein Stück Oberschenkel und meine Unterarme sind vernarbt, weil ich mir meiner “Fähigkeiten“ zu sicher war. Bitte nichts unterstellen, was du nicht wissen kannst. ;)
    Ich glaube nicht das die TS überfordert ist, nur etwas mit den Nerven zu Fuß. Das passiert schon mal, wenn man in einer neuen Situation steckt und alles “überrichtig“ machen will. Und aus dem Hund wird kein aggressives Monster, nur weil man ihn mal anbrüllt oder am Anfang noch nicht so richtig weiß wo die Reise eigentlich hingeht. Herrgott, es ist doch nicht jeder gleich ein schlechter HH, nur weil er sich nicht schon drei Jahre seelisch und moralisch auf jedes Problemchen eines Hundes den er mal möchte einstellt und entsprechend frühzeitig mit entsprechender Literatur eindeckt. Auch ein Mensch braucht Zeit sich in die Situation und Verantwortung einzugewöhnen, nicht nur ein Hund.

  • Zitat

    Ich nehme mal an das du mich meinst. Es ist mir ehrlich gesagt egal wie du darüber denkst. Was der Hund der TE macht ist KINDERGARTEN im Vergleich zu dem was er machen KÖNNTE und vielleicht noch machen WIRD. Wenn sie jetzt schon so überfordert ist passt der Hund einfach nicht zu ihr.


    Bist du schon mal von deinem eigenen Hund gebissen worden das du umgehend in ärztliche Behandlung musstest? Nein!? Dann kannst du es null einschätzen!


    [...]


    Das klingt jetzt aber so ein wenig so wie: Wenn Dein Hund Dich nicht beißt, dann darfst Du nicht einmal ansatzweise ein Problem haben, oder?


    Ich finde das toll, wie Du Dich mit Deinem Hund durchgebissen hast, dass Du zu ihm stehst.


    Trotzdem "dürfen" auch andere Leute Probleme haben, auch wenn diese Probleme in Deinen Augen sooo klein sind. Ist in etwa so, als wenn eine frischgebackene Mutter ein Problem hat - da hilft es auch nicht, wenn eine andere Mutter mit sieben Kindern sich hinstellt: Schau mal, was bei mir los ist, Du bist lächerlich. Es hilft in der konkreten Situation nicht weiter.


    Man kann doch akzeptieren, dass die Verhaltensweisen des Hundes jetzt gerade in diesem Moment ein unerwartetes Problem für die Themenstarterin sind. Und versuchen ihr mit Tipps beizustehen. Ohne sie gleich als ganzen Menschen abzuqualifizieren und ihr das Recht auf ihren Hund abzusprechen.


    Denn es liest sich für mich eher nach der Suche nach Hilfe - da sollte man doch nicht gleich völlig demotivieren.

  • Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir zog letztes Jahr auch ein Straßenhund ein, mein erster Hund. Nach ein paar Tagen war ich fix und fertig, ähnlich wie nach jedem Kind ( ich habe 4). Was mir geholfen hat: Ich habe mir nach einer Woche eine Hundeschule gesucht und gehe jetzt, nach 1 1/2 Jahren immer noch jede Woche dahin. Gerade der Austausch in der Gruppe mit anderen Hundehaltern kann da auch seht hilfreich sein und natürlich die Tipps der Trainerin.
    Nach 4-6 Wochen war es nochmal so richtig schlimm, sie hat Kissen, Decken, Schuhe, ...zerlegt. Aber: seit diesem Zeitpunkt wurde es stetig besser. Ich möchte dir Mut machen, durch zuhalten. Jetzt sind wir ein richtig tolles Team :smile:
    Ach ja, meine Mila darf auch nicht aufs Sofa. Ich möchte es einfach nicht und wenn ich nicht im Haus bin, dann darf sie eben nicht ins Wohnzimmer. Das klappt prima.
    Also: nur Mut und durchhalten ;)
    LG Diana

  • Ich denke auch, daß der Austausch in der Gruppe eine Hundeschule oder eben die Rückenstärkung durch einen Trainer/in sich sehr positiv auswirken würde. Gerade wenn die Zeiten mal schwer sind, kann es Gold wert sein wenn es jemand gibt der einen ein wenig die Hand in den Rücken hält. .... und natürlich Tipps gibt; oder einfach mal rückspielgelt, daß man auf den richtigen Weg ist, das Verhalten des Hundes vollkommen normal ist... und und und.


    LG


    Franziska mit Till

  • Lass ihm Zeit.


    Bleib konsequent.


    Bleib ruhig.


    Lass ihm Zeit.


    :)


    Das mit dem heimlich aufs Sofa kenne ich von allen Hunden. Ich wäre mal überrascht, wenn ich einen Hund treffen würde, der das nicht macht. Das Sofa riecht halt nach dir.

  • Zitat

    PrinzPoldi:unsachlicher geht nicht mehr,sorry.kinder und hunde zu vergleichen ist nun doch etwas weit hergeholt oder :roll:


    Was ist daran unsachlich? Ich finde es unverantwortlich, jemandem, der mit den Nerven einfach gerade durch ist,wegen ein paar Problemchen zu raten, einen Hund abzugeben. Wenn man keine Lust hat, bei solchen Problemchen die TE einfach ein wenig zu beruhigen,sollte man mMn einfach lieber die Finger still halten.
    Aber um auf Deinen Post einzugehen:
    Ich hätte dann jetzt gerne eine sachliche Erklärung, warum mir als HH geraten wird, meinen Hund abzugeben, wenn ich z.B. genervt bin, wenn mein Hund nach einer Woche noch nicht stubenrein ist, aber bei einem Kind, welches mich nervt,'weil'es nach 7 Wochen noch nicht zuverlässig selber aufs Klo geht, wird mir gesagt, dass das normal ist und ich mir da keine Sorgen machen soll. ;)

  • Leider nochmal, denn um mal ganz sachlich auf Deinen Rat einzugehen, dass die TE doch bitte einen anderen Platz für den Hund suchen soll, erlaube ich mir mal eine Frage: Wie hättest Du vor 4 Jahren reagiert, wenn auf Deine Frage wegen der Trauben und Deiner Bemerkung
    " .... Heute hat eines seiner Kinder sich blitzschnell meinem Hund(sass friedlich neben mir)genähert und hält ihm eine Handvoll trauben hin :shocked:
    Bevor ich eingreifen konnte,hat er sie schon runtergeschlungen gehabt.
    Das ging so schnell,hab nicht mehr reagieren können und mach mir jetzt Vorwürfe."
    (Quelle: https://www.dogforum.de/fremde…uben-gegeben-t111309.html )


    Dir folgende Antworten vor den Latzgeknallt worden wären:
    "Wie kann man seinen Hund nur eine Sekunde mit einem fremden Kind außer Kontrolle haben? Du bist unfähig und gib bitte den Hund ab, damit er eine bessere Zukunft hat, denn Du kannst nicht für seine Sicherheit garantieren und das macht mich traurig."
    "Sei froh, dass der Hund nur Trauben gefressen hat. In dieser Zeit hätte er auch die Hand des Kindes fressen können. Gib ihn besser ab, denn Du hast ihn nicht unter Kontrolle und das macht mich wütend."
    "Übertreib mal nicht so. Mit ein wenig googlen findet man raus, dass 10 Trauben bei einem 30kg Hund nicht gefährlich sind. Anscheinend bist Du nervlich den Herausforderungen mit Deinem Hund nicht gewachsen, denn sonst hättest Du erst mal Infos gesucht. Also such ihm besser einen Platz, an dem er es besser hat"


    Solche Antworten hast Du nicht bekommen, sondern vernünftige Tipps. Warum also hier kein vernünftiger Tipp, sondern nur Wut und Trauer?

  • @Labradora: Gut dann weißt du was WIRKLICHE Probleme mit dem eigenen Hund bedeuten. Du kennst auch das Gefühlschaos was man dann durchlebt. Das ist nicht schön. :( :


    Es tut mir leid aber ich bleibe dabei. wenn man schon nach einer Woche wegen solcher Kleinigkeiten durchdreht passt da was nicht. Wenn man sich für einen Straßenhund entscheidet sollte man länger durchhalten können.


    Ich würde mich trotzdem sehr freuen wenn es klappt, aber ich bin eben nicht überzeugt davon! ;)

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