Bitte helft mir, ich bin überfragt :)

  • Guten Abend :) :hilfe:
    Im Januar möchte ich mir den Traum von einem Hund erfüllen. Am liebsten einen Welpen und ich denke vom Züchter. Ich möchte einen ganz kleinen Hund haben. Er sollte ein nettes Wesen haben, da ich ihn täglich mit auf die Arbeit nehmen werde. (Kunden kommen rein) Dort ist auch ein Garten wo er Auslauf hat. Natürlich werde ich auch mittags mit Ihm Gassi gehen! Ich brauche einen Anfängerhund, da ich wirklich keine Ahnung in Sachen Erziehung habe. Er soll mein täglicher Begleiter werden, aber am Wochenende auch mal alleine bleiben können. Seit Jahren möchte ich einen Chihuaha... Leider habe ich gehört, dass dieser auch mal schnell zum Kläffer wird. Ich würde selbstverständlich mit dem Hund in die Hundeschule gehen. Ich bin jetzt einfach total überfordert mit der Entscheidung. Die alternative ist ein Bolonka Swetna. Von diesem kleinen Futz habe ich nur positives gelesen. Würdet ihr einen Chihuaha als Anfängerhund empfehlen ? Oder soll ich mich doch lieber für einen Bolonka Swetna entscheiden ? Oder gibt es auch Mischlinge ? Sind Grundsätzlich Mischlinge unempfindlicher ...? Bei einem Chihuaha habe ich halt auch gelesen, dass sie schnell krank werden, weil sie so zierlich sind.
    Ich hoffe Ihr habt ein paar hilfreiche Ratschläge für mich !
    Vielen Dank vorab.
    Gruß Nadine :tropf:

  • Also erstmal hast du dir zwei vom Wesen her grundverschiedene Rassen ausgesucht.


    Bei dem was du schreibst würde ich sagen das du am ehesten mit einem Bolonka zurecht kommst.
    Ich weiß nicht ob ich den Chihuahua als Anfängerhund bezeichnen würde, denke eher nicht.


    Eins darfst du nicht vergessen, auch wenn beide Rassen nicht gerade groß sind, so sind es doch richtige Hunde
    die genau soviel Beschäftigung brauchen wie jeder andere Hund auch.


    Das Mischlinge robuster sind ist ein Ammenmärchen.


    Falls du Mischlinge zwischen Bolonka und Chihuahua meinst, ja die gibt es und sie werden
    zu Fantasiepreisen als Designerdogs verkauft und ich kann dir nur raten die Finger davon zu lassen.


    Was heißt denn am WE allein bleiben?

  • Zitat

    Eins darfst du nicht vergessen, auch wenn beide Rassen nicht gerade groß sind, so sind es doch richtige Hunde
    die genau soviel Beschäftigung brauchen wie jeder andere Hund auch.


    Das Mischlinge robuster sind ist ein Ammenmärchen.


    Hallo,


    den oberen beiden Sätzen möchte ich gerne zustimmen. :gut:


    Zitat

    Bei einem Chihuaha habe ich halt auch gelesen, dass sie schnell krank werden, weil sie so zierlich sind.


    Das würde ich so absolut nicht behaupten. Solange du dir keinen Teacup-Chihuahua anschaffst .. ;)


    Amber ist quasi auch mein erster eigener Hund und wohl der "einfachste" Hund den es gibt.
    Ich hab aber natürlich auch schon von ganz anderen Chihuahuas gehört :D

  • Ich denke, ein bereits erwachsener Hund wäre für einen Anfänger die bessere Wahl.
    Da sieht man direkt, was man bekommt und ob der Hund passt.


    Bei einem Welpen meint man schnell, dass man sich den so erziehen kann, wie man ihn braucht - theoretisch. In der Praxis ist es aber leider so, dass die Entwicklung und das Heranreifen eines Welpen so schnell geht, dass man als Anfänger da oftmals nicht hinterherkommt und schon schafft man sich vielleicht Probleme, die man gar nicht haben wollte.


    Sicherlich gibt es bei den von Dir genannten Rassen auch Züchter, die ältere Tiere abgeben oder auch Notvereine mit entsprechenden Rassehunden. Vielleicht schaust Du Dich da mal um und lässt Dich beraten.

  • Fakt ist, wenn du vorhast dir einen Welpen anzuschaffen, dann ist erst mal nichts mit alleine lassen o.ä.! In den ersten Lebensmonaten sollte ein Welpe gar nicht allein gelassen werden - bis du den Hund also mehrere Stunden in der Wohnung lassen kannst wird es eine ganze Zeit dauern (und manche Hunde lernen es auch nie). Allein bleiben muss schritt- bzw. minutenweise aufgebaut werden, mal eben einkaufen oder feiern gehen funktioniert nicht, wenn du keine zuverlässige Betreuungsperson an der Hand hast.


    Aus dem Grund würde ich dir eher zu einem bereits ausgewachsenen und schon etwas erzogenen Hund (z.B. aus dem Tierschutz) raten. Neben dem Bolonka käme doch auch einer der anderen Bichons in Frage (Havaneser, Bologneser, Coton de Tulear...) oder auch ein Papillon o.Ä. Einfach mal in der FCI Gruppe 9 umschauen.


    Ein Chihuahua oder Bolonka Zwetna kostet bei einem guten Züchter ab 1000 € aufwärts, dessen solltest du dir auch bewusst sein. Hände weg von sog. "Züchtern" die Welpen für 400 € o.ä. verscherbeln.

  • Hallo liebe TE,


    habe mir Deinen Vorstellungspost angesehen. Du bist ja noch jung, 24, lebst mit Deinem Freund zusammen. Passt ein Hund auch die nächsten Jahre in Euer Leben? Was, wenn Ihr Kinder bekommt (oder habt ihr schon kleine Schlingel?) oder sich eine neue Arbeitsstelle ergibt? Jeder Hund, ob groß oder klein, braucht Zuwendung und Erziehung. Die Wohnungssituation wird auch nicht besser werden mit dem Häkchen "Hund" auf dem Bewerbungsbogen. Gerade in Großstädten sind Vermieter da sehr skeptisch wegen Ruhestörung etc.


    Ansonsten gebe ich meinen Vorrednern recht, Hunde vom Typ Begleithund sollten passen bei entsprechender Erziehung. So mancher Chi ist schon zum Tyrann geworden aus Langeweile.


    Ob nun Welpe oder nicht. Hm, Geschmacksfrage. Ein Welpe kann durch falsche Erziehung versaut werden oder durch gute Erziehung zum Traumhund. Genauso kann ein Tierheimhund ein Traumhund sein. Oder ein Hunde-Opa oder eine Hunde-Oma ruhig und einfach nur froh, nochmal ein liebes, warmes, Plätzchen bekommen zu haben.


    Wenn, dann solltet Ihr beide für einen Hund sein und gut in die Zukunft denken. Gerade kleine Hunderassen können sehr alt werden.


    LG

  • Hast du von deinen Vermietern das OK für die Hundehaltung in schriftlicher Form? Vorher brauchst du dir keine Gedanken über eine Hundenaschaffung zu machen.


    Hast du vom Arbeitgeber das OK, dass du den Hund mit nehmen darfst zur Arbeit?



    Denk daran, ein Welpe muss lange lange Zeit ganz viel lernen. Kann sein dass der die ersten Monate nicht zur Arbeit mit kann, weil vieles noch nicht so klappt wie man es eigentlich geplant hat. Auch muss man sich am Anfang einige Wochen Ferien einplanen, um den Kleinen einzugewöhnen.


    Ein Hund läuft nur manchmal einfach so mit, oft kommt alles ganz anders und man braucht mehr Zeit, mehr Aufwand, was auch immer. Das muss dann möglich sein!


    Wer schaut zum Hund wenn du ihn nicht zur Arbeit mitnehmen kannst?


    Was macht der Hund während du am arbeiten bist? Box? oder viele Stunden alleine im Garten? Was ist wenn der Hund mit dem alleine sein im Garten nicht klar kommt und dauernd bellt und gestresst ist? Wohin mit ihm dann?


    Da würde ich mir noch ein paar genauere Überlegungen machen, wie du das genau handhaben möchtest.

  • Ganz lieben Dank für die netten Ratschläge! :gut:
    Also der Vermieter ist mein Stiefvater und dieser ist auch mein Chef. Also da gibt es definitiv keine Probleme. Das einzige Problem, wäre wie gesagt, wenn er halt auf der Arbeit viel Bellen würde. Ich wollte halt ein Körbchen auf die Arbeit stellen, damit er sich dort hinein legen kann. Selbstverständlich gehe ich morgens vor der Arbeit mit ihm und mittags in meiner Pause (vor die Türe, nicht in den Garten) Zwischendurch wollte ich Ihn bei schönem Wetter in den Garten bringen... Also wie gesagt, ich denke mir mal das wäre doch ein Traum für einen Hund oder ? Ja am Wochenende gehen wir natürlich auch mal in die Stadt abends... Allerdings muss ich sagen, dass meine Oma auch bald in das Mehrfamilienhaus zieht und sie hat dann auch einen Garten. Könnte den Hund natürlich auch bei Oma abgeben oder bei meiner anderen Nachbarin im Haus, sie hat auch einen kleinen Hund.
    Allerdings finde ich schon dass man einen Hund auch mal alleine lassen sollte. Zumindest wenn ich mal Einkaufen gehe oder halt mal Abends für 4-5 Std außer haus bin ... Das kommt höchstens 1-2 mal im Monat vor. Habe mir auch schon Gedanken gemacht, wenn wir in den Urlaub fliegen. (1 x im Jahr für 10 Tage) Mutter oder Schwiegermama würden ihn nehmen! Ansonsten haben wir eine Wohnung an der Ostsee, wo wir ihn selbstverständlich mitnehmen würden. Ja habe mich auch Informiert über die Preise für Welpen.. 1000-1500 €. Wie viele Wochen Urlaub sollte man sich denn nehmen ? Muss man alle 2 Std. mit ihm raus gehen, auch nachts ? Ich werde mal in den Tierheimen in der Umgebung vorbei fahren und einfach mal schauen... :smile:
    Lieben Gruß ! :rollsmile:

  • Also erstmal heißt die Rasse Bolonka Zwetna! :p
    Und ich kann jedem der ein ruhigen, liebes, kleines Tier will einen Bolonka empfehlen. Habe selber eine Bolli-Dame hier und sie ist wundervoll. Ganz drollig, lieb, will gefallen und lernt sehr schnell. Aber man muss natürlich wie bei jedem Hund mit Geduld rangehen.
    Ich würde mich immer wieder für einen Welpen entscheiden, da hat man noch alle Zügel in der Hand, egal wie anstrengend es ist. Mit Kiwi bin ich aller 2-3 Stunden raus oder wenn ich merke sie muss raus, das war meist nach dem Schlafen.


    Und bei einem Bolonka hast du einen stattlichen Preis für den Welpen...das muss dir bewusst sein.

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