Warum sind so viele Tierheime so kritisch??

  • Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Allein stehend, berufstätig, Mietwohnung, nee so jemand bekommt keinen
    Hund. Es wurde auch nicht weiter gefragt. Hunde nur an Familien mit Haus und Garten und wo jemand den
    ganzen Tag zu Hause ist. Fertig.
    Zuerst habe ich mich auch geärgert, da ich alles abgeklärt hatte für einen Hund. Und so wurde der erste Hund dann
    eben ein Welpe und kein Hund vom Tierschutz, der zweite auch, der dritte dann ein älterer Hund, aber nicht vom
    Tierschutz.

  • Zitat

    viele machen es einem aber auch wirklich nicht leicht.
    Arbeiten soll man nicht, weil man dann nicht zuhause ist. Aber arbeitslos soll man auch nciht sein, weil sonst das Geld fehlt. Jung soll man nicht sein, weil sich dann noch zuviel verändert, alt soll man nicht sein, weil man dann nicht weiß, ob man den Hund überlebt, mittelalterlich aber am besten auch nicht, denn dann gibts Kinder und die stören. Und alles variabel nach Tierheim. Das eine will das, das nächste jenes.
    Am besten erkundigt man sich vorher, was dem Tierheim wichtig ist und lügt es sich dann zurecht, wenn in dem TH ein Hund sitzt, der einem ins Herz geschossen ist.


    Ansonsten geht man halt woanders hin oder zum oops-Wurf.


    :gut:


    Ja, so ist das keider oft!
    Deshalb nehme ich inzwischen auch lieber Tiere von Privatleuten auf, wenn diese für ihren Hund ein neues Zuhause suchen!
    Ich finde auch, dass Tierheime oder TS-Orgas es oft übertreiben. Andere wiederum vermitteln blindlings, egal, ob es passt oder nicht. Das hiesige TH hat einer über 80-jährigen Dame, die nicht mehr gut zu Fuß ist, einen 1,5-jährigen großen Herdenschutzhund vermittelt. Das ist schon 2 Jahre her, die Frau war mit dem Hund noch nie Gassi, sie lässt ihn lediglich in den großen Garten. Anderweitig beschäftigt wird der Hund auch nicht.
    Komischerweise ging es bislang trotzdem gut, der Hund zeigt keine Verhaltensauffälligkeiten.

  • Ich denke, man muss davon abkommen, das perfekte Zuhause zu finden.
    Denn kaum jemand hat ein eigenes Haus mit Garten, ausreichend Geld und ist immer zu Hause.


    Tapatalk Gekritzel von unterwegs

  • Ich kann es voll und ganz verstehen, wenn Tierheime auch die passenden Zuhause für ihre Schützlinge finden wollen.
    Aber manchmal kann man sich auch nur an den Kopf fassen.


    Als mein Fil damals starb, sind wir (ich wohnte da noch bei meinen Eltern) ins Tierheim einen Ort weiter (da wird hier ja dauernd für geworben und Spenden gesammelt, etc., sollte also gut sein, dachten wir).
    Alle voller Vorfreude und dachte eigentlich, wir bringen auch ganz gute Vorraussetzungen mit:
    Hundeerfahrung, finanziell abgesichert (beide Eltern Beamte), Hund müsste nie alleine sein (Eltern arbeiten zwar Vollzeit, meine Schwester [damals ca 17] und ich [ca 15-16] aber nur Schule und ab mittags zuhause, für morgens wäre die Oma da, die hat ihr Haus auf dem gleichen Grundstück gehabt und ist rund um die Uhr da gewesen und für den Zweifelsfall hätten auch noch hundebegeisterte Freunde der Familie nur ein paar Häuser weiter gewohnt.
    Außerdem eigenes Haus mit großem, eingezäunten Garten und am Stadtrand gelegen.
    Dazu sind wir immer viel draußen unterwegs gewesen (Fahrrad fahren, picknicken, geocachen) und hatten auch Spaß an Hundesport, also Beschäftigung und Auslastung wäre genug da gewesen.
    Tja, in besagtem Tierheim waren wir nach nichtmal 5 Minuten wieder draußen und haben nicht einen Hund gesehen, denn nur die Tatsache, dass meine Eltern beide arbeiten war genug, dass wir nicht in Frage kommen.
    Der Rest interessierte sie gar nicht und auf uns Kinder (wie gesagt: etwa 16 und 17 damals) und Oma könne man sich nicht verlassen :mute:


    Im nächsten Tierheim haben wir übrigens problemlos meinen Fred bekommen und die Vermittlerin war begeistert. So kann es gehen ;)


    Vor einigen Wochen hat sich übrigens eine gute Freundin von mir einen Hund geholt und war auch in erstgenanntem Tierheim (ca 9 Jahre später als wir damals).
    Sie meinte, da macht sie keinen Fuß mehr rein (und die Aussage hat sie auch von mir und anderen Bekannten schon bekommen).
    Sie, ihr Freund und ihr Sohn (2,5 Jahre) sind mit relativ genauen Vorstellungen vom Wesen hin (allein schon wegen dem kleinen Kind und kaum richtiger Hundeerfahrung).
    Sie dachte erst, man verarscht sie, als es sinngemäß hieß: "Hier ist ein Zettel, wir gehen jetzt zu den Hunden, notieren Sie einfach die Nummer, die Sie möchten" :ugly:
    Erst auf mehrfache Nachfrage von ihr und nochmaliges Deuten auf das Kind (der ist ja auch so leicht zu übersehen), kam dann: "Naja, dann fliegt X schon raus und Y auch eher nicht und [...]. Naja, eigentlich passt dann gar keiner wirklich".
    Danke. :headbash:
    Dazu dann noch die Aussage vom Tierheim: Sie sollen sich doch am Besten einen Welpen holen.
    Klar, mit kleinem Kind, keiner Hundeerfahrung und wenn beide Erwachsenen arbeiten gehen [und nebenbei noch Haus renovieren].
    Sie haben dann von privat einen 3-jährigen Labradormix geholt.
    Dazu erwähnen müsste man, dass meine Freundin nur halbtags an 3 Tagen die Woche arbeitet. Da bekommt man dann gleich jeden Hund, egal ob er passt oder nicht :gott:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!