Leinen-Zerr-Problem

  • Leider habe ich auf die Frage noch keinen weiteren Ratschlag bekommen,bräuchte aber dringend einen :hilfe:
    Ich schildere kurz nochmal die Situation:
    Wenn wir draußen sind ,springt er ( 13,5 Wochen) in die Leine, schnappt nach hier und zerrt wie wild daran. Wenn ich es verbiete mit einem "Aus" ( er kann dieses Kommando! ) reagiert er darauf überhaupt nicht oder er beißt wild um sich/ in die Kleidung/Arme/Beine.
    Ich nehme ihm dann die Leine aus dem Maul. Dann wiederholt sich das noch 1-2mal und dann fängt er an in die Beine/Schuhe zu beißen,teilweise mit einem leichten knurren.
    Was wir schon versucht haben:
    - Auf die Leine stellen und wenn er sich beruhigt hat, geht es weiter. Auch hier wird dann meist in die Beine gebissen oder es geht sofort weiter,wenn wir weiter laufen.
    - Ignorieren. Dann springt er oft ( nicht immer) an das Leinen Ende,wo meine Hand ist.
    - Anbinden. Er wird angebunden,ich tue als würde ich weggehen,er setzt sich brav ihn,ich komme wieder zu ihm und mache ihn los. Wenn ich ihn abbinden will,schnappt er wieder nach mir. Ich gehe dann wieder ein paar Schritte weg. Nach 2-3 mal klappt es dann. Ich kann ihn abbinden,will weiter und das Spiel beginnt von vorne.
    - Mit Spielzeug ablenken. Wir haben ein Ball an der Schnurr,den nimmt er auch, nach kurzem ist die Leine aber wieder besser
    - Andere Wege gehen, also nicht immer der gleiche Rückweg. Mal vorne rum oder hinten etc.


    Wann es passiert: Grundsätzlich jeden Abend, aber auch morgens oder gelegentlich zwischendurch.
    Nach dem wir nur zum Lösen draußen waren ,nach dem Spielen auf der Wiese oder auch nach einem "längeren "Spaziergang ( zB im Wald) .
    Mittlerweile immer öfters und fast bei jedem raus gehen


    Unser Tagesablauf:
    - Aufstehen gegen 6-7 Uhr
    - Er kriegt 4x täglich Futter ( Futterdummy oder Handfütterung)
    - Ca. Alle 2 Stunden geh en wir raus zum Lösen auf die Wiese,manchmal wird noch kurz gespielt oder er darf rumschnüffeln
    - Meistens gehen wir einmal am Tag in den Wald ( 2min entfernt) ,Da darf er ohne Leine rennen, toben,schnüffeln etc.
    - Zuhause wird gespielt,gekuschelt und geruht
    - Einmal die Woche Hundeschule
    - Abends gehen wir um neun das letze mal raus


    Meine Frage ist,warum er das machen könnte? Es fing anfangs mit einmal an und jetzt passiert es immer öfter.
    Er steigert sich da echt rein wenn man es verbietet.
    Was kann ich dagegen machen?
    Ideen/Anrregungen zur Ursache und Lösungsvorschläge wären toll :gut:


    Wir haben die Vermutung,dass er es draußen viel spannender findet und so versucht sich zu weigern mit nachhause zu gehen :fear:

    • Neu

    Hi


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    • Anstelle von solche Sachen wie "nein", ignorieen und Co. bin ich der Meinung, solltest du dem Welpen zeigen, was du von ihm möchtest und dies belohnen.
      So funktioniert lernen bei den Welpen.


      Nimm doch einfach ein Leckerli, dass er gern mag, halte es an deine linke oder rechte Seite, je nachdem, wo du möchtest, dass dein Hund läuft und dann fängst du an, ihn immer an dieser Seite zu füttern...später solltest du das lockenmit Futter abbauen, indem du vielleicht ein Markerwort oder den Clicker benutzt, kannst du, wenn er mal brav neben dir läuft klicken oder das Wort sagen, und erst dann das belohnende Lecker herausholen.
      Es gibt dazu viele Videos, also die Devise heißt, dein Hund muss ja lernen was duvon ihm willst, er lernt es viel schlechter , wenn ihm nur gesagt wird, ws du NICHT willst, da braucht er ziemlich lange um herauszufinden, was du eigentlich von ihm willst. Viel Erfolg

    • Ich find der Kleine hört sich etwas gestresst an. Versuch doch weniger Action zu machen. Evtl. hat er alle zwei Stunden gar nicht mehr nötig. Spielen bei Pieselrunden würde ich vermeiden. Die Waldrunden kurz halten (ca. halbe Stunde) oder nur einmal am Tag. Spielzeug draußen weg lassen. Und wofür ist der Dummy?
      Lieber würde ich ruhiges Verhalten und braves an der Leine gehen belohnen. Deine Ansätze bei den "Ausrastern" finde ich gut. Entscheide dich für eins und zieh das konsequent durch. Z.B. immer auf die Leine steigen und Hosen beißen dann ignorieren.
      Anbinden und weggehen würde ich nicht machen. Das regt ja eher mehr auf und mit Alleinelassen bestrafen würde mir widerstreben.


      Außerdem bezweifle ich, dass dein Hund wirklich "aus" kann. Hunde lernen oft situationsbezogen und wenn sie in einem höheren Erregungslevel sind, können sie das nicht leisten.


      Mit Spielzeug ablenken würde ich nicht. Das dreht wieder mehr auf. Schau lieber, dass sich dein Hund ruhig beschäftigt, z.B. mit Schnüffeln.

    • Als Welpe hatte meine Hündin auch Spaß daran an der Leine herum zu zerren. Mit Ignorieren bin ich da nicht weiter gekommen und mit dem Tipp die Leine mit etwas Fiesem ein zu schmieren konnte ich mich nicht anfreunden.
      Eigentlich wollte ich nie mit einer Flexleine los, aber habe es dann doch gemacht. Der Zwerg bekam ein Geschirr an und daran die Leine. Dieses dünne Seil war kein gutes Ding zum Spielen, viel zu dünn, und dran kam sie auch nicht wirklich. Außerdem kannst du an der langen Flex noch den Folgetrieb ausnutzen. Nachdem sie sich an die Leine gewöhnt hatte nahm ich eine normale Leine am Geschirr und es funktionierte tadellos. Zum Wechsel auf das Halsband habe ich dann anfangs auch eine sehr dünne Leine genommen.
      Absehen würde ich vor allem von einer Leine mit Kettengliedern. Das wird oft empfohlen, kann aber zahntechnisch richtig in die Hose gehen.


      LG Terrortöle

    • Danke schon einmal für eure Hilfe!
      Alle zwei man chmal auch drei Stunden raus zum Lösen geht leider nicht anders,zumindest ging es sonst immer in die Wohnung.
      Er wird auch belohnt für gutes an der Leine laufen,darauf achte ich schon von Anfang an :smile:
      Im Wald sind wir Ca. 20 Minuten,wenn Hundeschule war lassen wir das weg.


      Was könnte ich den an Action noch weglassen? Ich dachte eigentlich,dass wäre nicht zu viel,er fängt ja auch schon morgens damit an :???:


      Anfangs wurde mir empfohlen einen Futterbeutel mit seinem Trockenfutter zu füllen,damit er den dann beim Gassi gehen tragen kann und nicht die Leine nimmt. Mag er aber nicht. Und momentan werfe ich ihn,er bringt ihn und darf daraus fressen ( aber auch nur Situationsabhängig dh. Nach der Hundeschule zb ist er immer müde/hungrig und da lasse ich ihn natürlich nicht noch rennen)

    • Meine kleine Vizsla (auch 13 1/2 Wochen) hat auch sehr gerne an der Leine gezerrt. Ich bin dann immer stehen geblieben und habe gewartet, bis sie sich setzt und die Leine entspannen lässt. Hinzu kam, dass sie leidenschaftlich gerne auf der Leine gekaut hat. Das war und ist sehr nervenaufreibend.


      Seit heute gibt es allerdings einen dicken Lichtblick: Ich habe ihr Geschirr gegen ein Stoffhalsband und die Leine gegen eine Kettenleine ausgetauscht. Seit dem läuft sich fast Beifuß. Warum auch immer. Die Kettenleine ist zwar um einiges schwerer als die Schleppleine, aber vielleicht gibt der Kleinen das irgendwie halt. Hinzu kommt, dass es ihr absolut keinen Spaß macht, auf der Kettenleine rumzukauen :).

    • Er wird immer für gutes Verhalten belohnt :gut:
      Und ruhig bleiben ist da so das Problem. Wenn dann ich lass ihn einfach an der Leine zerren oder ich stell mich auf die Leine und lass meine Hosen durch löchern ( sind schon zahlreiche kaputt!) und zu dem tut es echt weh :verzweifelt: Finde es auch eigentlich nicht gut ihn beißen zu lassen :???:

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