Mein Hund kennt nur Stand-by

  • Zitat

    das ist normales hundeverhalten . Hunde schlafen normal nur stand -by - deswegen " schlafen " Hunde ja die meiste zeit des tages - weil sie nicht tief schlafen.
    es gibt vielleicht auch mal ausnahmen . älter , besonders müde oder wenn die Bewegungen im haus völlig vertraut sind und nicht Richtung küche gehen :smile:



    Sorry, das stimmt so nicht. Sicher schlafen sie nicht so tief, dass sie nichts mitkriegen - das ja. aber dieses Aufspringen und ständig hinterherlaufen muss nicht sein.
    Mein Hund ist jung und schläft auch völlig entspannt, egal was ich mache.

  • Erstmal danke für die Antworten, ich geht mal einzeln drauf ein.


    krümelchen: Sind wir als leidensgenossen... Darf ich dich ein bisschen mit Fragen löchern? Wie alt ist Kyra? Wann hast du sie bekommen? Habt ihr schon versucht das irgendwie wegzubekommen? Wie und was hat geklappt was eher nicht? Und wieviel lastest du sie aus? Ist sie ausgeglichener wenn du mehr/weniger machst?


    Lara: Socke ist jetzt 15Monate alt. Ich dachte mir schon, dass nicht alle jungen Hunde so sind, mein Gedanke ging eher in die Richtung "Gelassenheit kommt mit dem Alter", also dass er später einfach weniger Energie/Lust/Motiviation hat immer zu schauen oder so.
    Mit dem Raumwechseln mache ich es auch immer so. Gehe ich nur kurz, sage ich nichts und mache auch das Kindergitter (das wir extra haben, weil er mir so hinterherdackelt) zu, wenn ich länger gehe, dann sage ichs ihm und er kommt mit.
    Hmh... Das mit dem unzufrieden finde ich jetzt schon spannend, ich bin eh immer total unsicher, wie ich Socke am besten beschäftige, dadurch, dass wir so mitten in der Stadt wohnen, habe ich oft das Gefühl, dass er zwar total fertig und gestresst (?) von den vielen Eindrücken ist, aber nicht so richtig seinen Bedürfnissen entsprechend ausgelastet, aber wenn ich länger raus gehen, dann wird er noch total bekloppt und überdreht und wenn ich nur kurz raus gehe, dann ist es ihm vielleicht zu wenig?
    Bei Alleinbleiben passiert ja nichts, das weiß er auch, da sind die Katze in einem anderen Raum und er weiß er hat jetzt Ruhe, fährt richtig runter und schäft! Also er scheint ja doch irgendwie das Bedürfnis zu haben?


    Estandia: Danke für den Tipp, kannst du das präzise erklären? Also was soll ich machen?
    Mit Desensibilisierung kenn ich mich ganz gut aus, da Socke auch anfangs als er zu uns kam sehr unsicher/ängstlich war. Ich nehme mal an, dass ich einfach "aufstehen - hinsetzten" soll und zwar so lange, bis es ihm zu blöde wird und er nichtmehr reagiert, oder? Aber gerade mit den Katze ist das eigentlich nicht möglich, da mache ich es so, dass ich ihn festhalte (Hausleine) oder Leckerchen geben,, wenn die Katze rumtoben und er liegen bleibt oder wenn ich zu langsam war, wird mit einem Nein abgebrochen und ich rufe ihn ran.
    Welche Signale soll ich ausbauen und festigen?
    Du hast Recht klarere Regeln würden im sicher gut tun.


    Cattahum: Das mit dem Nein kann ich mal versuchen, weiß aber nicht ob er das verstehen wird. Wie kann ich denn ein Signal aufbauen, dass dem Hund sagt, er ist nicht gefragt?
    Anbinden würde ich auch machen/habe ich auch schon versucht, aber er springt dann halt auf, läuft soweit die Leine reicht und winselt. :/


    Karotto: Noch ein Leidensgenosse. Wie alt ist dein Hund? Naja das mir hinterherlaufen, haben wir mit dem Kindergitter gut im Griff, aber die Katzen... Hmh... Bei deinen Anbind-Beschreibungen fällt mir ein Aufbau ein, den ich mit Socke machen könnte (wir binden ihn auch manchmal an, wenn Besuch da ist, weil er da garnicht runter kommt und total aufgeregt ist). Ich beschreibe kurz:
    -Katzen toben rum, ich schicke Socke auf seinen Platz, wenn er aufgesprungen ist (wenn nicht, dann gibt es nur ein Leckerchen), dann gibt es ein kleines Kaui und ich binde ihn an?
    Das Problem bei Socke ist, dass er, wenn ich eine Routine draus mache, sich wehrt angebunden zu werden und ich will mich nicht mit Gewalt durchsetzen. Deswegen das Kaui einbauen?


    xaragon: klar schlafen Hunde nicht total tief und fest, aber ich muss Lara zustimmen, er reagiert einfach über. Einfach schauen und weiterdösen wäre meistens angebracht.


    muecke: Ja das hinterherlaufen kriegen wir auch ganz gut hin, aber eben nicht dieses generelle Überreagieren auf Reize :/

  • Sei froh, wenn es nur ein Winseln ist ;) Meiner kläfft und jault wie verrückt.


    Ich vermute, Socke erwartet entweder mehr Aktion oder ist der Meinung, er sei für gewisse Sachen zuständig. So war es bei meinen Hunden jedenfalls. Mich hat es nie gestört, wenn der Hund beim Türklingeln aufsprang und dann vor dem Babygitter gewartet hat. Mein Trainer sagte aber, es sei stressig und mache dem Hund nicht klar, dass ich das alleine regeln könne und die Hilfe meines Hundes nicht brauche.


    Bei uns wird nun konsequent angeleint und Ruhe belohnt. Das Bellen wird weniger. Er springt nicht mehr dauernd auf, wenn ich aufstehe. Er bleibt auch mal liegen, wenn ich den Raum verlasse und er kann stellenweise so tief schlafen, dass ich aufstehen kann und ihn sogar wecken muss, wenn ich Gassi gehen will.

  • Zitat

    Karotto: Noch ein Leidensgenosse. Wie alt ist dein Hund? Naja das mir hinterherlaufen, haben wir mit dem Kindergitter gut im Griff, aber die Katzen... Hmh... Bei deinen Anbind-Beschreibungen fällt mir ein Aufbau ein, den ich mit Socke machen könnte (wir binden ihn auch manchmal an, wenn Besuch da ist, weil er da garnicht runter kommt und total aufgeregt ist). Ich beschreibe kurz:
    -Katzen toben rum, ich schicke Socke auf seinen Platz, wenn er aufgesprungen ist (wenn nicht, dann gibt es nur ein Leckerchen), dann gibt es ein kleines Kaui und ich binde ihn an?
    Das Problem bei Socke ist, dass er, wenn ich eine Routine draus mache, sich wehrt angebunden zu werden und ich will mich nicht mit Gewalt durchsetzen. Deswegen das Kaui einbauen?


    Hallo Steffi,
    Nosy ist 19 Monate alt. Mit elf Monaten kam sie zu uns, davor war sie drei Monate im Tierheim und davor hat sie ziemlich isoliert in dem Garten eines Paares gehaust, denen ein Welpe dann doch zu viel Arbeit war. Sie hat wohl in den entscheidenden Phasen so gut wie keine Außenreize abbekommen und ist deshalb unfassbar schnell überfordert.
    Deshalb haben wir das "ans Sofa binden" eingeführt, um ihr Entscheidungsfreiraum zu nehmen, damit sie sich mal entspannen kann (und auch um uns wieder Handlungsfreiraum zu geben, damit wir mal entspannen können :) ).
    Die ersten Tage waren total schrecklich, weil sie sich richtig gewehrt hat gegen Sofa und Leine und ich immer einen Moment abpassen musste in dem sie ruhig ist, um sie wieder abzumachen. Es war einfach zu hart für sie, gar keine Kontrolle mehr zu haben. Also haben wir ihr erlaubt aufs Sofa zu springen und uns neben sie gelegt, ohne zu kuscheln oder mit ihr zu reden, einfach nur Körperkontakt. Als das gut klappte, haben wir :angefangen uns durch das Wohnzimmer zu bewegen. War sie ruhig gab's was leckeres. Und so kam dann die Küche hinzu und irgendwann klappte das dann mit der ganzen Wohnung. Warum wir das nicht so richtig weiterverfolgt haben, weiss ich gar nicht, es ist halt ein mulmiges Gefühl, ein Lebewesen so stark einzuschränken. Aber es hat ihr ja eigentlich gut getan..


    Was ich (mit vielen Worten :D ) sagen will, ist, dass es bei unserer Nüsel echt um den absolut kleinschrittigen, freundlichen Aufbau ging, der ihr nicht sofort jede Kontrolle entrissen hat.
    Ich könnte mir vorstellen, was zum kauen hilft dabei ungemein! Entspannt sich Socke denn ein bisschen beim kauen? Weil dann würde ja das entspannte Gefühl mit dem Angebundensein verknüpft und dann könnte er ja vielleicht irgendwann auch dauerhaft bei den Katzen abschalten (er kann ja eh nicht hinterher).


    Ich denke, angeregt durch diese Diskussion werden wir das auch wieder intensiver üben! Danke dafür! :)

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    Hmh... Das mit dem unzufrieden finde ich jetzt schon spannend, ich bin eh immer total unsicher, wie ich Socke am besten beschäftige, dadurch, dass wir so mitten in der Stadt wohnen, habe ich oft das Gefühl, dass er zwar total fertig und gestresst (?) von den vielen Eindrücken ist, aber nicht so richtig seinen Bedürfnissen entsprechend ausgelastet, aber wenn ich länger raus gehen, dann wird er noch total bekloppt und überdreht und wenn ich nur kurz raus gehe, dann ist es ihm vielleicht zu wenig?


    Entschuldigung für den Doppelpost, aber genau das gleiche Problem haben wir auch!
    Nosy ist geistig so schnell bedient, dass es sehr schwer ist, sie körperlich auszulasten ohne sie seelisch völlig zu uberfordern. Selbst in der immer gleichen Umgebung findet sie genug Reize, die sie kirre machen (und seien es Vögel, die einfach so über ihren Kopf hinwegfliegen!!!! :shocked: :ugly: )
    Beim Spazierengehen reicht ein Jogger, ein Eichhörnchen und in der Ferne ein fremder Hund oder grasende Pferde um ihr den Rest zu geben.
    Ein bisschen besser geworden ist das durch unsere Impulskontrollübungen, aber in erster Linie ist es immer noch tagesformabhängig.
    Um sie schnell körperlich platt zu machen ohne sie zu überfordern hilft eigentlich nur Spielen mit einem der handvoll Hunde, mit denen sie klar kommt (leider nicht täglich möglich) und reizangeln, was ihr viel Spaß macht aber wohl ziemlich auf die Gelenke geht :(
    Um das ein bisschen auszugleichen toben und zergeln wir wild in der Wohnung, aber so richtig glücklich sind wir nicht mit der Situation.


    Es ist einfach unheimlich schwierig zu beurteilen, ob sie unausgelastet oder doch eher überlastet ist.

  • Hmh...Finya war anfangs monatelang so, dass sie ständig gucken musste, was um sie herum passiert. Sie war anfangs sehr nervös, kam immer hinterher gehoppelt (wo es halt ging, die Treppe hoch und runter konnte sie nicht) und war ständig in Habachtstellung. Beim kleinsten Geräusch wurde losgekläfft, dann hat sie sich ein Spielzeug geschnappt und ist damit herumgefetzt, ist im Kreis gesprungen und so weiter.
    Es war ja teils lustig zum Anschauen, aber sie ist an sich ein extrem gelassener Hund, der einfach nicht runterkommen konnte, weil sie ständig überfordert war und ich habs einfach nicht gemerkt oder wusste nicht, wie ich es ändern kann. Von der Seite wars überhaupt nicht lustig.


    Was ich gemacht habe...sie durfte nicht mehr überall mit. Ich habs ihr einfach verboten. Sie musste liegen bleiben und warten bis ich wieder komme.
    Spielzeug gabs zu Hause fast gar nicht mehr, auf keinen Fall zur freien Verfügung. Das gibts jetzt immer noch nicht wirklich, weil sie sich damit einfach total hochpusht.
    Wenn sie trotzdem abgedreht ist, rumgesprungen ist, gekläfft hat, geknurrt, sich im Kreis gedreht, dann hab ich sie mir einfach geschnappt und festgehalten bis sie sich entspannt hat. Kein Gerede, kein Streicheln, einfach nur festgehalten und abgewartet.
    Hat alles nichts geholfen, hab ich sie in ihre Box geschickt, wo sie dann erstmal gejammert hat (würde sie heute niemals nicht mehr machen) und nach einigen Minuten ist sie dann meist doch eingepennt, weil sie ja doch müde war.


    Durch ihre ständige Nervosität war ich auch total unruhig, wodurch sie noch unruhiger wurde und...Teufelskreis :muede:
    Ich fand es auch wichtig zu schauen, dass der Alltag nicht zu aufregend ist. Wenn wir jetzt mal ne Weile zu viel unterwegs (nicht normale Spaziergänge, sondern Stadt, Lokalbesuche, etc.) sind und sie zu viele Eindrücke abbekommen hat, verfällt sie schon mal wieder in das alte Verhalten, weil sie mit zu viel Stress einfach gar nicht kann.
    Jetzt kann ich immerhin gegenwirken und sie beruhigt sich sehr schnell wieder. Bei ihr war es eine Sache der Gewöhnung, sie war beim Einzug immerhin auch schon um die 3 Jahre alt.

  • Zitat

    Anton ist so ähnlich. Ich verbiete z.b. das Hinterherlaufen , anfangs hab ich ihn am Platz angeleint, damit er zur Ruhe kommt. Das brauch ich heute nicht mehr. Mit einem deutlichen Nein klappt es bei uns ganz gut.


    Da schließe ich mich an, damit nicht alles doppelt geschrieben wird.


    Shira kam als Junghund auch überhaupt nicht zur Ruhe, ist immer aufgesprungen sobald jemand zu laut geatmet oder sich bewegt hat und hat damit uns und sich selbst total kirre gemacht.


    Lösung: Viel viel Ruhetraining, viel Deckentraining anfangs auch mit anleinen, Hinterherlaufen rigoros verbieten (das ist ziemlich zäh, je nach Dickköpfigkeit des Hundes).


    Bei uns kam durch Training + älter/ruhiger-werden da eine enorme Verbesserung. Ich glaube, beide Faktoren spielen mit, aber ganz ohne Training wirds nicht gehen.


    Heute ist sie 4 und schläft teilweise auch tagsüber, wenn ich hier rumlaufe oder auch wenn Besuch da ist, richtig fest. Also nicht auf Standby sondern wirklich tief.


  • Ich finde, dass das wohl einer der wichtigsten Punkte bei der Problematik ist: was braucht mein Hund, um rundum zufrieden zu sein.
    Wenn wir für uns selbst mal überlegen - wie fühlt es sich für uns an, wenn wir uns richtig wohlfühlen und denken ''Ja, das ist es''. Ich bin zufriedener, wenn ich satt bin, wenn ich ausgeschlafen bin, wenn meine Liebsten um mich sind, wenn ich es mir einfach gemütlich gemacht hab.
    Auf Layla übertragen würde das im besten Fall bedeuten: Frauchen kommt von der Arbeit wieder - Top, Frauchen begrüßt mich ausgiebig, Frauchen kocht, es gibt leckeres selbstgekochtes Essen, Frauchen räumt nen bisschen rum und endlich setzt die Olle sich mal hin und ich kann mich drankuscheln. Soweit recht einfach eigentlich.
    Aber der Knackpunkt ist wohl: was passiert außerhalb der Wohnung, was unternehmen wir - für Layla ist das wichtigste, dass sie dabei ist. Das ist dann völlig egal, was wir machen, obs jetzt ne fünf Minuten Runde um den Block ist oder ne Fahrradtour durch die Felder. Wenn wir dann zurückkommen, ich mich dann hinsetze, dann ist sie richtig glücklich.


    Du bist dir bei dem Punkt allerdings unsicher und man kann manche Sachen nicht so schnell herausfinden, deshalb würde ich mit den einfachen Punkten anfangen: ist Socke satt, schmeckt ihm sein essen, hat er einen richtig gemütlichen Kuschelplatz, den er über alles liebt, kann er so dicht bei dir sein, wie er möchte.


    Wenn es ihm psychisch schnell zu viel wird und er dadurch zu stress neigt, würde ich wohl ansetzen, in dem ich seine Konzentrationsspanne trainiere und damit langfristig dafür sorge, dass er belastbarer wird und man somit auch auf das geeignete Maß an körperlicher Bewegung kommt. Denn: kann er sich gut auf dich konzentrieren bei den Spaziergängen, könnt ihr entspannter in den Park/Natur laufen, wo er sich dann auspowern kann.
    In diesem Zusammenhang ist das Training von Frustrationstoleranz und Impulskontrolle wichtig denke ich, denn das sind auch Dinge, die meiner Meinung nach die Psyche beeinflussen.
    Für Layla war es das beste, dass wir mit dem Longieren und der körpersprachlichen Erziehung begonnen haben. Seitdem hat sie sich so positiv verändert und kann da in stressigen Situationen viel besser drauf reagieren als auf gesprochene Kommandos.


    Jetzt hab ich wieder viel gelabert, aber vielleicht hilfts ja.

  • So gestern haben wir einen ausführlichen Spaziergang auf dem Land gemacht und ich glaube es tat ihm sehr gut und mir auch. Abends als mein Freund heim kam und ich nur am rumwuseln war, habe ich ihn angeleint und er hat kaum Theater gemacht. Vormittags und mittags als er ruhiger war, habe ich mir Leckerchen bereitgestellt und die Hausleine in Griffweite gehabt und immer wenn die Katze gekommen sind gab es fürs liegen bleiben ein Leckerli, wenn er aufgesprungen ist, habe ich einfach die Leine festgehalten, dass er nicht hin kann oder ihn mit Nein abgebrochen.


    Bageerah: Ja genau die zwei Sachen sind es, er will Action und zwar immer und er hält sich für alles (v.a. die Katzen) zuständig und hat ihnen gegenüber einen Kontrollwahn...
    Wie hast du deinem Hund klar gemacht, dass du beim Türklingeln keine Hilfe von ihm brauchst? Könntest du da das Training ein bisschen beschreiben?
    Ich gehe halt raus und mache die Türe (Wohnzimmer und Wohnungstüre - wenn z.b. ein Paket kommt) zu, damit er weniger mitbekommt, aber naja er bellt trotzdem wie verrückt.


    Karotto: Wenn es nur das mir hinterherlaufen wäre, denke ich würde das einfacher gehen, aber die Katzen laufen eben nicht so wie es uns ins Training passen würde :D
    Jetzt wo du es schreibst, mit der passenden Auslastung, glaube ich könnte man es so vormulieren, dass sie unausgelastet/unausgeglichen und gleichzeitig gestresst sind.


    oregano: Den Teufelskreis haben wir hier leider auch.. er dauernd nervös - ich davon unruhig. Danke für den Erfahrungswert, dass Finja so durchknallt, wenn zuviel aufregendes passiert ist. Werde mal versuchen, so gut es geht, Socke weniger zu biete. Ist natürlcih total schwer mitten in der Stadt ohne Auto.


    @Icephönix: Magst du erklären, wie eure Training ausgesehen hat? Also wie hast du das Decken und Ruhetraining gemacht?
    Und ich muss mal blöde fragen, wie hast du das hinterherlaufen verboten? Also auf den Platz geschickt, mit einem Nein oder wie?
    Socke kann das Kommando "Körbchen" leider noch gar nicht wirklich... Sollte ich mal angehen.


    Lara: Bei den einfachen Punken würde ich sagen, ja Socke ist zufrieden: Er liegt immer ganz nah an mich gekuschelt, frisst sein Futter und bekommt davon auch immer genug, da er eh eher dünn ist. Kuschelplätze gibt es auch viele, aber meistens ist er mit mir auf dem Sofa.
    Wie kann ich denn an seiner Konzentrationspanne trainieren? Das würde mich wirklich sehr interessieren, er kann kaum ordentlich arbeiten, weil er dann immer total hibbelt.
    Aber: An mir orientieren macht er super! Wir können auch ohne Probleme zusammen spazieren gehen und er ist da total brav, schaut dauernd nach mir und kommt angerannt und freut sich wie Bolle wenn ich ihn rufe.
    Impulskontrolle haben wir schon immer ein bisschen geübt, Frusttrationstoleranz wenig, weil ich nicht weiß wie. Wie mache ich das??
    In die Körperspracheliche Erziehung werde ich mich mal einlesen, aber wir arbeiten eh wenig verbal, weils ihm nicht so liegt.

  • Zur Frustrationstoleranz: Layla macht es wahnsinnig, wenn wir irgendwo hinfahren und sie nicht gleich aussteigen darf oder wir dann noch rumstehen und erst einige Minuten später losgehen. Hab dann das Auto aufgemacht, wollte sie raus, wieder zu, auf, zu auf, zu, auf zu. Sie hat gemeckert und gejammert, aber inzwischen ist es viel besser geworden und sie versucht nicht mehr selbst rauszuspringen. Im Moment üben wir, dass sie solange drin bleibt bei offener Tür, wie ich das will. Das nächste ist dann, dass sie rausspringt und sitzen bleibt und somit erträgt, dass es nicht sofort losgeht.
    Ich weiß nicht, was bei Socke so ein ''super spannendes Ereignis'' ist, bei dem er sich quasi kaum einkriegt. Aber an der Stelle würde ich dann ansetzen. Vielleicht auch dass dein Freund die Katzen zum rumlaufen/spielen animiert und du dich drauf konzentrieren kannst, dass Socke auf seinem Platz bleibt. Dazu würde ich aber das Kommando noch mehr festigen, dass er wirklich sicher weiß, was du willst.


    Für das Training der Konzentrationsspanne kann ich es schiwerig einschätzen, wie viel man Socke zumuten kann. Aber ich würde mit kleineren ''Denkaufgaben'' anfangen, die ganz ruhig ablaufen. Klassiker zb. zwei becher, unter einem das leckerli, er muss das richtige finden, das kann man dann soweit steigern, dass man mehrere becher hat und es dauert, bis du sie vermischt hast und er sich eben mehr auf den Geruch und das Beobachten konzentrieren muss, weil es von stufe zu stufe länger dauert.

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