Mein Hund kennt nur Stand-by

  • Danke Lara für die pratktischen Tipps, endlich mal was was ich wirklich so direkt anwenden kann. Das was Layla im Auto macht, macht Socke wenn wir aus einem Bus aussteigen, aber nicht direkt loslaufen. Er hängt in der Leine und jammert, wenn ich wirklich warte bis er ruhig ist (habe ich einmal gemacht) dauert das über eine Stunde. Soll ich da ansetzen?
    Und dann wirklich warte und aussitzen, bis er ruhig ist oder nur ein bisschen warten, dass er halt lernt Frust zu haben? Dann würde ich ihn aber ja fürs jammern belohnen oder?
    Muss ich fürs Training an der Frustrationstoleranz einfach was suchen, woran er Frust hat und das dann machen?
    Katzen spielen geht super, das haben wir schon geübt. Er muss liegen und wird immer mal wieder belohnt und ich spiele mit den Katzen, das geht, oder er steht hinterm Kindergitter und darf einfach nicht mitmachen, kann aber zuschauen. Auch kein Problem...


    Das mit den Bechern und so machen wir auch oder gerne Leckerchen im Langhaarteppich suchen, aber er ist immer irgendwie hibbelig dabei. Er findet eben alles soooo spannend. Nur beim Dummy spielen, verfällt er - wenn er ihn nicht gleich findet - nach kurzer Zeit in einen arbeiten ohne hibbeln/aufgeregt zu sein. Ich weiß aber nicht, ob das die Vorstufe zu "Keine Lust ich geb auf" ist. Hmh... Wobei beim Leckerchen im Teppich suchen, muss er zwischendurch auch immer abliegen und warten, dass er hin darf.

  • Hm, im Bus ist es vielleicht schwierig, das effektiv umzusetzen, weil ihr ja nun mal aussteigen müsst und der nicht ewig warten kann. Um zu lernen mit Frust umzugehen muss man den Hund dosiert in die Situation bringen, um ihm beizubringen, was besser ist.
    Ich weiß nicht, wie ihr das macht, aber ich habe das Kommando ''ran'', das bedeutet, dass sie sich neben mich setzen muss und am Bein anlehnen soll. Anfangs musste ich unterstützend die Hand an die Schulter legen und sie leicht an mich drücken und dann wieder druck wegnehmen, bleibt sie angelehnt, ist die Übung vorbei und es geht mit dem weiter, was man machen wollte, weicht sie wieder aus, nehme ich wieder etwas mehr druck auf. Damit kann ich Layla inzwischen aus verschiedenen Situationen gut rausholen, in denen sie überdreht oder sich aufregt.


    Vielleicht wäre das ein Ansatz zb für das Aussteigen aus dem Bus. Aussteigen, hinstellen, Hund zu sich nehmen und warten,bis er sich von selbst anlehnt und in der stresssituation die Nähe aushalten kann.
    Vorher würde ich das aber in weniger aufregenden Situationen festigen, sodass er im Grund weiß, was zu tun ist und nur noch lernen muss, das auf diese situation zu übertragen. Das wird schon schwer genug, aber irgendwann wird er dann verstehen ''Aussteigen, runterkommen, weiter gehts''

  • Das mit dem Nein hab ich nicht gesondert beigebracht, die wissen dass nein bedeutet die Handlung die sie gerade ausführen (wollen) nicht auszuführen. Aber dann eben auch konsequent durchgesetzt. Sprich wenn sie doch aufstehen hab ich sie sich dann wieder hinlegen lassen.
    Ich finde du solltest unbedingt ein Kommando konditionieren für "Ins Körbchen", damit du ihm in der Anfangszeit auch klar machen kannst was du von ihm willst. Außerdem würde ich in der Wohnung gar nicht mehr mit ihm spielen für die nächsten paar Wochen, bis er gelernt hat, dass er nur dann gefragt ist wenn du es ausdrücklich verlangst.
    Wenn er bei langen Dummysuchen ruhiger wird (was normal ist) dann mach das statt üben in der Wohnung. mMn braucht kein Hund das Üben in der Wohnung, das führt nur zu Unruhe. Beim tricksen ist das ein bisschen was anderes, aber auch das sollte man mMn nur machen wenn der Hund eben wie oben geschrieben weiß, wann er gefragt ist und wann nicht.
    Das mit dem Bus würde ich auch konsequent trainieren. Und zwar warten bis er die Klappe hält oder ihm sagen dass er die Klappe zu halten hat und am Anfang halt losgehen wenn er ein paar Sekunden ruhig ist und das immer ein wenig ausdehnen.

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