Zwei Hunde in Rüsselsheim erschossen...

  • Zitat


    du hast recht, entschuldige - ich formuliere gerne anders
    [...]
    Und daher sage ich in meiner Rolle als Hobbyhellseherin: die Überprüfung der Rechtmäßigkeit der oben dargestellten Handlung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit festgestellt werden

    Neeeein, entschuldigen sollst du dich aber nicht :stick2: :wink:

    Ich vermute stark, dass du da mit deiner Vorhersage richtig liegst :D , insbesondere wegen dem, was Schnaudel schreibt:

    Zitat


    Und man kann sogar der Meinung sein, dass die Polizei vielleicht im Endeffekt nach Prüfung der Fakten falsch gehandelt hat, aber in ihrem subjektiven Erleben der Situation davon ausging, richtig zu handeln.

    Alles wird relativ bleiben, so denke ich in diesem Fall.

    Ich persönlich würde gerne eine sehr strenge Prüfung sehen, schon alleine um gewissen Bewegungen im Internet den Wind aus dem Segel zu nehmen...aber darauf wetten würde ich definitiv nicht. ;) we will see...

  • Zitat

    Das einzige Problem ist, dass die Angaben und Informationen widersprüchlich sind. Wenn es wirklich so war: natürlich kein Problem. Aber war es so?
    Von daher ist es richtig, wenn jetzt untersucht und analysiert wird.

    Keine der oben genannten Infos ist strittig. Sogar der Halter gibt zu, dass der Onkel verletzt wurde.

    Also sind wir uns einig: Kein Problem.

  • Zitat

    Ich mache keine Stimmung, ich stehe voll und ganz hinter der Polizei.

    Darüber musste ich noch ein wenig nachdenken.
    Wenn Du meinst, ich stehe voll und ganz hinter der Polizei, wenn ein Mob sie lynchen möchte: ja, absolut, 100%.

    Aber grundsätzlich finde ich es ok, das Handeln der Polizei (auf zivilisierte Art) zu hinterfragen. Letztendlich ist ein Polizist ja auch "nur" ein Bürger, keine Allmacht.
    Es ist in einer Demokratie wichtig, die Polizei zu kontrollieren. Ich möchte z.B. keine weißrussischen Verhältnisse, die dazu führen, dass der einzelne Bürger machtlos wird.
    Es gibt eben neben Fehlentscheidungen auch in der Polizei z.B. Rassismus, und dort hat er nichts zu suchen.
    Sollte es wirklich stimmen, dass von Polizisten gerufen wurde: Halt die Fresse! Verpiss Dich! - Das ist wirklich etwas, was niemals, unter keinen Umständen geschehen sollte. Das ist nicht nur respektloses Verhalten, das ist eskalierend. Von daher stehe ich voll und ganz zur Analyse des Einsatzes.

  • Zitat

    Keine der oben genannten Infos ist strittig. Sogar der Halter gibt zu, dass der Onkel verletzt wurde.

    Also sind wir uns einig: Kein Problem.

    Du musst schon mir überlassen, was ich klar und unklar finde. Bitte etwas weniger autoritär.

  • Zitat

    Wenn es nur so einfach wäre.
    - weil sie aufgrund eines Einbruchs raus konnten
    - weil es nicht ordentlich versucht wurde
    - waren aber unterwegs und kurz nach den Schüssen da
    - was von Zeugen bezweifelt wird
    - unnötigerweise??

    Daher kann man sich auch seriös kein Urteil bei den bisher vorliegenden unterschiedlichen Aussagen machen, obwohl ich auch eher zu Deiner Meinung tendiere.

    - Einbruch entbindet die Halter nicht von ihrer Verantwortung.
    - nicht ordentlich versucht? Bei 4 Einsatzfahrzeugen, über 1 Stunde Einsatz, Krankenwagen vor Ort? Ist doch ein reichlich aus der Luft gegriffener Vorwurf.
    - waren unterwegs? Na und? Waren nicht da, nur das zählt.
    - Welche Zeugen waren von Anfang an selbst dabei?
    - unnötigerweise? Bei der Ausgangslage wohl eher nicht.

  • Ich muss lange zurückdenken. Das war, glaube ich, 1767, dass ein Dackel einen Passanten auf offener Straße (ok, das waren damals Schlammwege) angegriffen und totgebissen hat. Danach ist mir kein Fall bekannt.
    An den kleinen Volkan erinnere ich mich aber noch sehr genau. Und es war damals kein Westi, kein Dackel, kein Goldie, kein Schäferhund, der den Jungen damals getötet hat.
    Und bevor jetzt wieder die Beißstatistik des Städtetages gezückt wird: Ein durchaus schmerzhafter und übler Biss in Wade, Hand, Arm, Bein ist bestimmt vermeidbar. Aber besser als ein Leben lang tot zu bleiben.

    Wie schon geschrieben: Die Verantwortlichen sind die Halter dieser Hunde. DIE müsste man kritisieren, aber hier wird ja versucht aus Tätern Opfer zu machen. Diese Leute sind es, die das Allgemeinbild von Hundebesitzern zerstören. ICH muss mich anmachen lassen, weil solche Voll...professoren ihr Ego durch einen Hund aufputzen müssen.

    Und lasst mich raten: Die meisten Besitzer dieser kräftigen Hunderassen sind Sozialarbeiter, haben keine Tatoos oder Piercings und gehen meistens mit der kranken Tante spazieren. Tragen niemals Trainigshosen, treiben sich nicht in zwielichtigen Milieus rum, haben ihre Hunde angemeldet, regelmäßig geimpft, haben selbstredend eine Haftpflicht und verpassen ihren Hunden Halsbänder, natürlich mit Steuermarke. Stimmts?

  • Zitat

    Ich muss lange zurückdenken. Das war, glaube ich, 1767, dass ein Dackel einen Passanten auf offener Straße (ok, das waren damals Schlammwege) angegriffen und totgebissen hat. Danach ist mir kein Fall bekannt.
    An den kleinen Volkan erinnere ich mich aber noch sehr genau. Und es war damals kein Westi, kein Dackel, kein Goldie, kein Schäferhund, der den Jungen damals getötet hat.
    Und bevor jetzt wieder die Beißstatistik des Städtetages gezückt wird: Ein durchaus schmerzhafter und übler Biss in Wade, Hand, Arm, Bein ist bestimmt vermeidbar. Aber besser als ein Leben lang tot zu bleiben.

    Wie schon geschrieben: Die Verantwortlichen sind die Halter dieser Hunde. DIE müsste man kritisieren, aber hier wird ja versucht aus Tätern Opfer zu machen. Diese Leute sind es, die das Allgemeinbild von Hundebesitzern zerstören. ICH muss mich anmachen lassen, weil solche Voll...professoren ihr Ego durch einen Hund aufputzen müssen.

    Und lasst mich raten: Die meisten Besitzer dieser kräftigen Hunderassen sind Sozialarbeiter, haben keine Tatoos oder Piercings und gehen meistens mit der kranken Tante spazieren. Tragen niemals Trainigshosen, treiben sich nicht in zwielichtigen Milieus rum, haben ihre Hunde angemeldet, regelmäßig geimpft, haben selbstredend eine Haftpflicht und verpassen ihren Hunden Halsbänder, natürlich mit Steuermarke. Stimmts?

    Ich bin voll und ganz bei Dir. Ich schrieb, ja schon in letzteren Posts, dass diese Hunde nur fürs Ego dienten.

  • Zitat


    Keine der oben genannten Infos ist strittig. Sogar der Halter gibt zu, dass der Onkel verletzt wurde.

    Ich finde, es gibt auch einen Unterschied zwischen verletzt werden (es soll ja nur eine Schürfwunde sein), welches passiv oder aus der Situation heraus passieren kann und angreifen/anfallen.
    Darüber gibt es in meinen Augen zu wenig Informationen.

    Ich hatte neulich auch eine Situation mit einem herrenlosen Hund. Der wollte offensichtlich nicht gefangen werden. Hätte ich es versucht und den Hund bedrängt und er mich verletzt hätte, ist das in meinen Augen kein Grund ihn zu erschießen, weil man eben den Halter oder das Tierheim hätte rufen können, die da mehr Einfluss haben. (Was in diesem Fall gemacht wurde)
    Das Kontroverse ist, dass der Tierheim und Halter informiert wurden, das TH sofort wieder abbestellt und der Halter (nicht weit entfernt) gar keine Zeit hatte, zu den Tieren zu gelangen, weil anscheinend direkt nach dem Anruf die Streife mit dem Gewehr-Polizist ankam.

    In meinen Augen ist die Situation deshalb unklar, weil man unterschiedliche Berichte hört. Man war halt nicht dabei.

    Und es ist doch klar, dass die Halter Schuld tragen. Das steht außer Frage. Die Diskussion dreht sich um die Verhältnismäßigkeit.

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    Keine der oben genannten Infos ist strittig. Sogar der Halter gibt zu, dass der Onkel verletzt wurde.

    Also sind wir uns einig: Kein Problem.


    Es gibt keine Auflage für den Maulkorb. Nicht mal für eine Leinenpflicht. Was in der Situation aber ohnehin nicht von Bedeutung gewesen wäre. Bzw. natürlich hätten sie mit Maulkorb eine ganz andere Gefahr dargestellt, aber das bringt genauso viel wie zu sagen "Wenn sie nicht da gewesen wären..", "Wenn sie nie geboren worden wären..".

    Warum können sie plötzlich über eine Stunde nicht eingefangen werden, wenn der gesamte Einsatz (von Notruf bis Abfahrt) eine knappe Stunde (also weniger) ging?

    Die Besitzer kamen nach Anruf innerhalb weniger Minuten. Das Tierheim, welches ebenfalls auf dem Weg war, wurde aus diesem Grund abbestellt.

    Alle Aussagen über Angriffe der Hunde und den Verletzten sind sehr strittig. Ist es jetzt nur der Onkel, der beim Halten der Hunde am Nacken leichte Verletzungen davon getragen hat oder sind es zwei völlig Unbeteiligte, die von aggressiven Hunden angegriffen und schwer verletzt wurden?
    Die Personalien der einen Person konnten nicht aufgenommen werden. Warum?

    Warum wurden sie in dem Moment erschossen? Da erst im Nachhinein jemand angefahren kommen musste, der sie erschießt, kann es ja keine Handlung aus der Not der Situation gewesen sein, sondern muss schon vorher entschieden worden sein. Warum genau hat man diese Entscheidung nun aber getroffen? Es hatte ja offensichtlich Zeit zu warten bis der Polizist zum Abschießen kam, aber nicht noch ein paar Minuten mehr, bis Besitzer oder Tierheim vor Ort gewesen wären.

    Wie gesagt.. ich kenne die Wahrheit nicht. Genauso wenig wie du.
    Die Sache ist nur die, dass es eben nicht so eindeutig ist.
    Ich bin deshalb auch der Meinung, dass der Fall genauer untersucht werden sollte.
    Sollte es wirklich so abgelaufen sein, wird sich das am Ende ja herausstellen. Momentan sind da aber einfach noch zu viele offene Fragen.

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