Beiträge von Shanpo

    Und verängstigte Hunde habe ich bestimmt schon einige hundert angefaßt (und habe noch alle 10 Finger!)


    Da ich dies grade noch lesen musste: "einige hundert"? Also mehr als 200? Auf diese Zahl kommt gerade mal ein Tierheimleiter einer Großstadt. Ist das hier Argumentationsbasis? Wer hat hier denn noch mehr als hundert verängstigte Tiere retten müssen? Einige hundert! Das ist die Zahl mit zwei! Nullen. Ich bin über 40 und habe, obwohl ich nicht wegsehe, vielleicht 10 verägstige Tiere angetroffen. Aber 200?

    Ich klinke mich hier aus. Bei Postings mit Schaum vorm Mund kann man nichts ausrichten. Und ganz ernst: Ich finde es toll, dass ihr eure Hunde sogar ohne Leine durch das Leben führt. Vl. treffe ich ja mal einen eurer Hunde, der einen Unfall hatte, weil Frauchen so ungemein antiautoritär war und das Tier danach nicht mehr "gewollt" wird.


    Danke an jene, die sich mit dem Ursprungsthema auseinerandergesetzt haben.

    Also die "Fachwelt" ist sich einig? Nenne doch bitte 20 Quellen, und ich antworte mit 40. JEDER hier, der meint, einen gut erzogenen Hund zu haben, hat ihn in irgendweiner Art und Weise gemaßregelt. Oder habt ihr neuerdings Hunde aus Gesprächskreisen? Und kommt mir nicht mit Belohnungen. Wenn der Welpe in die Wohnung gepisst hat, habt ihr das nicht mit Leckerlies gelöst. Das ist verlogen.
    Und Wölfe/Hunde haben die Neuzeit erkundet, weil es mittlerweile so viel antiautoritäre Fahradfahrerinnen gibt? Das ist Bullshit. Ein Hund braucht seinen Platz, und fühlt sich gut dabei. Denn das ist seine Natur. Ein Hund ohne Platz in er Rangordnung (nennt es Familie, wenn ihr euch damit besser fühlt) ist verunsichert.
    Oder gebt ihr "meinHund ist Familienmitglied mit gleichen Rechten" eure Kreditkarte? Lasst ihn unbeaufsichtig in den Verkehr? "Komm nach Hause, wenn du es willst?" "Fein, dass du die Nachbarskatze gefressen hast. Du bist ja ein feiner Selbstentscheider." Ach nee, "feiner" ist ja schon wertend.
    Jeder hat seinen Hund schon mal angeschissen. Aber wir geben es ja nicht zu, weil es nicht in den Waldorf-Kindergarten passt. Tanz deinen Namen, Wuffi.

    Danke, Labradora.


    Cattlefan: Ich weiss nicht, ob du dich mit deutschen Gesetzen auskennst. Und einen Hund dieser Größe, der gerade ein Huhn gerissen hat und verprügelt wurde, den packe ich nicht mal eben unter den Arm. Erst recht nicht, wenn mein unkastrierter Rüde gleicher Größe schon im Kofferraum sitzt.


    Ich habe mich gegen eine "Meldung" entschieden. 1. Weil ich nicht wüsste, was mit den anderen Tieren passieren sollte. 2. Weil ich mittlerweile mehrfach Mailkontakt hatte und sich die Person "zerknirscht" gibt. 3. Weil ich hoffe, so an ein paar Stellschrauben drehen zu können. Dass ein paar Dinge geändert werden (z.B. Schutz der Hühner). Dass ein Verein gegründet wird zur Finanzierung. Und dass langfristig ein paar Helfer kommen/mitmachen, denn bei so viel Tieren ist ev. auch Überforderung ein Thema.

    Langsam wirds puppenlustig. Hier haben offensichtlich viele User Hunde, die sich im Waldorfkindergarten ihre Erziehung selbst beigebracht haben. Wird an jeder Ampel ausdiskutiert, ob wir gerade mal durch den fließenden Verkehr wollen, oder vl. doch lieber warten? Entscheidet Frauchen/Herrchen, dass man lieber wartet, dann haben wir wieder dieses Rudelgedöns.
    Und mir zu unterstellen, dass das Unterwerfen eines 35 oder 50-kiloschweren Hundes gleichzusetzen ist mit dem heftigen Treten in den Brustkorb ... ist gelinde gesagt eine Frechheit. Mein Hund wollte einfach mal austesten, wo er in diesem (nicht existierenden) Rudelgedöns steht. Mein Kotelett, oder deins? Es war letztlich meins. Und ich möchte immer in der Lage sein, ihm etwas abzunehmen, was für ihr vl. gefährlich sein könnte.
    Wer natürlich ein Reitschwein hat und meint das vergleichen zu können ... Mein Hund jedenfalls frisst keine Hühner, jagt kein Wild, weil ich es verbiete. Da wird nichts ausdiskutiert, das ist einfach so. Ich habe keine Lust, mit meinem Hund bei einem Bong darüber zu reden.
    Wer mir allerdings Rassen nennen kann, die kein Rudelverhalten kennen und denen Rangordnung scheissegal ist: Bitte posten. Da wird die Fachwelt sicher auch glücklich sein.
    Aber schön, dass hier noch nie jemals jemand an der Leine "gezupft", keine "Pfui" benutzt oder den Welpen zum Pinkeln rausgetragen hat. Manche könnten das ja als Gewalt auslegen. Ausgesperrt als Strafe wurde natürlich auch niemals ein Hund, "geh ins Körbchen" ist verboten und alle Hunde haben freien Zugang zum Kühlschrank.
    Wenn doch, dann fragt euch mal: Lieber ein paar klare Worte ohne Schmerzen, oder ein wuchtiger Tritt in die Rippen?


    Und falls das überlesen worden sein sollte: Es ging um einen dreibeinigen Hund. Wenn der Knüppel ihn am letzten Hinterlauf getroffen hätte, dann wäre der Hund kaum noch zu retten gewesen.

    Tja, so schnell wird man selbst als Tierquäler abgestempelt.


    @Tastatur: Ich bewundere Menschen, die im völligen Chaos leben können. Ich persönlich kann es mir aber leider nicht leisten, dass mein Hund in die Wohnung pinkelt oder das Sofa zerfetzt. Vl., wenn ich mal die richtigen Zahlen im Lotto getippt habe. Aber solange muss es hier leider Regeln geben.

    Hui. Was alles aus so einem Posting werden kann.


    1. Wenn mich noch jemand als "ThreaderstellerIN" bezeichnet, dann wird nochmal auf links gedreht. :;-)


    2. Wer das mit dem "auf links drehen" missverstehen möchte: In jedem Rudel gibt es einen Chef. In meinem bin ich das. Und ja, ich habe meinen Hund unterworfen. Ohne Schmerzen, ohne Tritte oder Schläge. Aus menschlicher Sicht bestimmt mit Verletzungen des Egos. Aber Gesprächstherapie war in dem Moment nicht angebracht. Dafür schäme ich mich nicht, denn unser Verhältnis ist seitdem geklärt (seit Jahren). Und ich ich habe meinem Hund bisland niemals weh getan.


    3.Per Mail zeigte sich die Person einsichtig und selbstkritisch. Und ich vermisse die Tiere ja auch. (Schön blöd, eine Kuh oder eine Ziege zu vermissen.)


    4. Btw: Ich hatte selbst Hühner und Enten und musste mit ansehen, wie diese meinen Hund attackiert haben. Kein schönes Bild, wie eine Ente einen Hund entert. :-)

    Nun ja, ich muss jetzt warten. Ich habe die Person angeschrieben und deutlich gemacht, dass ich wissen will, wie es dem Hund geht. Hinzufahren hat wenig Sinn, denn das Gelände ist nicht meines. Und die Person hat in einem zwanglosen Gespräch vorher deutlich gemacht: "Das hier ist alles meins". Oder übersetzt: Ich lass mir in nix reinreden.


    Ich muss übrigens auch erwähnen, dass ich selbst schon "Gewalt" gegen meinen Hund ausgeübt habe. Ulixes: Vielleicht kennst du das. Mein Hovi ist mir gegenüber einmal zu frech geworden, also musste ich ihn auf links drehen. Einmal auf den Rücken, dann hatten wir die Rangordnung wieder im Lot. Ich war einfach stärker. Aber Schlagen oder Treten ist einfach ein No-Go.


    Und mit meiner Entscheidung bin ich immer noch nicht weiter. :(

    Was ich zum Thema noch sagen wollte. Ich habe den Eindruck, dass die Person generell überfordert ist mit dem Gnadenhof. Dort gibt es: 2 Kühe, 2 Ponys, ca. 12 Schafe, 4 Ziegen, jetzt nur noch 22 Hühner, ca. 30 Katzen, 13 Hunde, 11 Kleintiere (Kaninchen, Meeris), plus Vögel und ca. 20 (oder mehr) Reptilien.


    Ok, ich bin kein Kuh- oder Schafkuschler, aber bei den Katzen und Hunden war mein Eindruck, dass sie einfach zu wenig Betreuung, Aufmerksamkeit und Liebe bekommen. Das Tagesprogramm mit Stallsäuberung und Füttern wird abgespult, aber richtige Zuwendung ist nicht.


    Und dann, meiner Meinung nach, falsch verstandene Tierliebe. Ein Hund ist wohl schon super-alt. Der Arme ist ein Mix, vl. 3 Kilo schwer. Er kann kaum noch gehen, macht am Tag nichts anderes als fressen, sch....., pinkeln und im Korb liegen. Denn er ist blind und taub, zittert unentwegt und wird zum Haufen machen nur kurz vor die Tür getragen. Da ist also Null Spaß am Leben. In der Rangordnung des Rudels existiert er gar nicht mehr. Super-dürr, obwohl er pro Tag ein Kilo !!! Nassfutter bekommt. Ich war bisher nur zu feige das Thema Einschläfern anzusprechen. Für den kleinen Kerl wäre das eine Erlösung. So ist das doch kein Leben.