Image-Problem Herdenschutzhundrassen
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Hallo Camillo09,
alltagstauglich heisst für mich:
- dass ich meinen Hund auch mal mitnehmen kann, sei es Biergarten, Flohmarkt oder Stadtbummel
- meinen Hund beim Spaziergang problemlos ableinen kann
- Besuch, Handwerker usw. mein Haus/Wohnung betreten können, ohne dass ich den Hund wegsperren muss.
- mein Hund meldet, aber nicht kläfft
- mein Hund auch alleinebleiben kann
- ein Hund der auf die ihm beigebrachten Kommandos recht zügig ( ich schreibe extra nicht sofort:-) )hört
Meine Lebensumstände???
Ich arbeite zu Hause als Physiotherapeutin ( +Hausbesuche)und Tiersitterin, lebe in einer ruhigen Wohngegend, EG 170 qm mit Garten, habe einige Tageshunde, meine GBH-Hündin -Lotte- ist jetzt 4 1/2 Jahre alt ( 75cm + 50kg), unkastriert, genau wie meine Uschi (Dalmatiner-Golden-R.-Mix) 9 1/2 Jahre, habe einen Hundetrainerschein und die Theorie für Hundepsychologie ( die Fobis folgen bald).Hallo,
das was du als alltagstauglich aufgeführt hast, ist normal mit einem HSH nicht kompartibel.
--Den größten Teil meiner HSH konnte ich nicht auf Flohmärkte, Biergärten o.ä. mitnehmen.
Ihre Individualdistanz mußte eingehalten werden, sonst zeigten sie sehr deutlich, das das ihnen nicht paßte.
--Ableinen war kein Problem, aber---ich mußte immer wachsam sein, ob sich uns Hunde oder Menschen näherten.
Dann wurden sie angeleint, sonst gingen sie ihrem Job nach.
--Besucher oder Handwerker mußten sich an klare Anweisungen und Regeln halten.
Fremde Hunde wurden im Haus nicht geduldet, außer die meiner Eltern.
Weggesperrt habe ich meine Hunde nie.
--Gemeldet haben sie alle, mit tiefer Stimme. Gekläfft, naja wenn sie mal der Hafer gestochen hat....
--Alleinebleiben war bei allen kein Problem.
--Kommandos zügig befolgen.............zügig ist ein dehnbarer Begriff
HSH hinterfragen, überdenken. Meine haben, glaube ich, oft gedacht, komm, machs halt, dann freut sich
das FrauchenMit meinem letzten HSH konntest du solche Sachen, wie du aufgezählt hast, machen.
Sie war allerdings auch schwer krank und wurde nur 18 Monate alt.
Ihr viel zu sanftes Wesen hing wohl mit ihrer Erkrankung zusammen.@Geisi2
Mit 20 Monaten ist das eher ein "sanfter Zuwachs".
Etwas wird noch kommen, aber eher an Gewicht, als an Größe.Freundlichst
drea -
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Das ist das erste mal das ich höre das HSH Halter mit Image Problemen konfrontiert werde
In meiner Nähe wohnt eine Freu mit 2 riesigen Kangal Rüden - aber sowohl die Hunde, als auch die Frau können hier problemlos, ohne angefeindet zu werden, durch die Straßen laufen.
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Hallo,
das was du als alltagstauglich aufgeführt hast, ist normal mit einem HSH nicht kompartibel.
1--Den größten Teil meiner HSH konnte ich nicht auf Flohmärkte, Biergärten o.ä. mitnehmen.
Ihre Individualdistanz mußte eingehalten werden, sonst zeigten sie sehr deutlich, das das ihnen nicht paßte.
2--Ableinen war kein Problem, aber---ich mußte immer wachsam sein, ob sich uns Hunde oder Menschen näherten.
Dann wurden sie angeleint, sonst gingen sie ihrem Job nach.
3--Besucher oder Handwerker mußten sich an klare Anweisungen und Regeln halten.
Fremde Hunde wurden im Haus nicht geduldet, außer die meiner Eltern.
Weggesperrt habe ich meine Hunde nie.
4--Gemeldet haben sie alle, mit tiefer Stimme. Gekläfft, naja wenn sie mal der Hafer gestochen hat....
5--Alleinebleiben war bei allen kein Problem.
6--Kommandos zügig befolgen.............zügig ist ein dehnbarer Begriff
HSH hinterfragen, überdenken. Meine haben, glaube ich, oft gedacht, komm, machs halt, dann freut sich
das Frauchen1) Ich habe Lotte von Klein auf daran gewöhnt, mich zu begleiten. Mir ist auf den Flohmarkt irgendwann mal aufgefallen ( da hatte sie eine 60cm-Höhe, dass viele Leute erst an ihr vorbei gingen und plötzlich dann am hinteren Rücken gestreichelt haben.
Also wurde zu Hause das "unerwartete Streicheln geübt", natürlich versuche ich so was zu vermeiden, aber manche Leute sind eben so blöde und distanzlos und mir war es wichtig, dass selbst solche Extremsituationen zum Alltag gehören.
Ich kann sie problemlos mit zum Biergarten/Eisessen mitnehmen, jeder darf an den Tisch und fremde Hunde sind ihr egal.2) Bei uns am "Fluss" ist eine grosse Wiese, dort spiele ich mit Lottchen gerne Ball und sie bringt ihn fast immer zurück ( ein Sittinghund von mir war ein Ballgeiler Labbi, von ihm hat sie sich das abgeguckt )Andere Hunde interessieren sie zwar und sie geht auch kurz mal hin, aber wenn ich sie rufe, kommt sie angetrottet.
3)Da ich viele Patienten habe, ist es Lotte gewöhnt, dass Fremde ins Haus kommen. Alle sind ihr Besuch
und sie versteht nicht, warum bei Patienten das Kinderschutzgitter dazwischen ist. Vielleicht liegt es einfach daran, dass sie es kennt, unterschiedliche Menschen kommen und gehen zu sehen. Als sie klein war, habe ich sie oft zu meinen Rollifahrern mitgenommen ( heute nicht mehr, weil sie viel haart) und es gibt nichts tolleres, als in der Stadt an der Leine zu ziehen, um den nächsten Rollifahrer freudig zu begrüssen, die meisten kennen uns schon und freuen sich über Lotte, die sich dann so richtig durchkuscheln lässt. Sie hat übrigens ein wunderschönes rosa K9-Geschirr mit "Kein Mops"-Stickern an...
6)Ja...zügig ist bei HSH´s ein dehnbarer Begriff
Habe so manches Mal die Lacher auf dem Hundeplatz auf meiner Seite gehabt, wenn das dicke Kind nach dem 3. Ablegen meinte, es reicht...Sie steht dann einfach auf und guckt mal, was für Leckerchen die anderen Hundehalter so in der Tasche haben, aber was solls, habe ich sie halt wieder abgeholt und neu abgelegt, immer und immer wieder, ruhig und gelassen und innerlich grinsend
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ich finde HSH Hunde wunderbar - beeindruckende rassen.
sie " funkionieren" sicher auch ganz gut , wenn sie gehalten werden , wie es ihrem ursprung und wesen betrifft.
ein größeres grundstück.
vielleicht auch was zu bewachen - müssen aber nicht , wie beim Hütehund schafe sein . der bewacht auch Autos. für mich ein Unding , einen Hund einer solchen rasse in einer Wohnung zu halten und im alltag zu fordern , er solle sich wie ein labbi benehmen.
dann sind Probleme angesagt. -
ich finde nicht, dass HSH ein schlechtes Image haben. Sie haben nur das Image, dass sie in erfahrene Hundehalterhände gehören. Und dieses Image würde ich mir für fast jeden Hund wünschen. Denn eigentlich braucht jeder Hund Erziehung und viel Arbeit, die man in ihn investiert. Aber bei nem kleinen Dackel - ich liebe Dackel - ist das vielen gar nicht bewusst, dass man auch mit dem viel arbeiten muss. Sonst endet er als Kläffer, den ich immer wegsperren muss, wenn Besuch kommt, den ich immer an der Leine haben muss und selbst dann zieht er wie irre.
Ich fänd das gut, wenn viele Hunde ein schlechtes Image hätten, damit keiner erwartet: der Welpe kommt und kann schon alles oder jedenfalls geht alles von allein.Ja, mir wär ein HSH zu schwierig. Aber ich find nicht, dass die ein schlechtes Image haben, sondern nur das Image: ist nicht für jeden was. Wenn ich solche Hunde freilaufend unterwegs treffe, hab ich keine Angst. Im Gegenteil. Gerade bei solchen Hunden fühl ich mich sicher, weil ich fest glaube, dass die einen Halter haben, der weiß, was er tut. Angst hab ich eher bei freilaufenden kleinen Hunden oder Rassen, die als "erzieht sich von selbst" gelten. Da kommt das schon mal vor, dass die Hunde so gar nicht hören und auch mal beißen (wollen)
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ich hab in Wien noch keinen HSH gesehen. kenne sie nur aus meiner Heimat, wo sie meist am Dorf gehalten werden um Haus und Hof zu bewachen.
ich schliesse mich meiner Vorrednerin an und finde es gut, wenn manche - eher anspruchsvollere - Rassen ein schlechtes Image haben. so kaufen sich die Leute nicht unüberlegt einen süssen Teddywelpen.
nur hoffentlich passiert es nicht wie mit den unzähligen Listis, die angeschafft werden, eben weil sie (mit Stachelhalsband, natürlich) so "gefährlich" aussehen beim hucken vor dem Gemeindebau.
ich will keinen Listenhundbesitzer aus Leidenschaft angreifen, kann eben nur in den Häusern um meine Wohnung rum mindestens 10 Pit/Staff/Molosser zählen, deren einzige Beschäftigung ist mit ihren Alloholtrinkenden HH draussen angebunden an einer Bank zu hocken/ in der Kneipe vis a vis. . . -
Zitat
In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, dass bei vielen Hundehaltern Herdenschutzhunde ein sehr schlechtes Image haben! Überspitzt gesagt:"Ob Pit, ob Bull...alles die reinsten Seelchen, aber oh weh, alle Herdis sind bösartige, beisswütige Monster"
Ich habe "nur" einen HSH-light, eine germanische Bärenhündin ( VDH-ler würden sagen: Bernhardiner- Šarplaninac-Owtscharka-Mix) und muss sagen, bei mir wird - so lange ich körperlich dazu in der Lage bin - immer ein HSH leben.
Natürlich ist es erst mal "Arbeit" einen so grossen, massigen Hund mit Wachtrieb in die richtigen Bahnen zu lenken, aber ich muss sagen, es lohnt sich!!!
Ich habe ein zwar wachsames "dickes Kind" im Haus, dass mit Menschen problemlos auskommt und sich 0 für keifende Kleinhunde interessiert. Gäste sind bei uns immer gern Willkommen, auch mit meinen verschiedenen Tageshunden gibt es keine Probleme!
Habe ich nun das grosse einmalige Glück einen Ausnahmehund zu haben oder gibt es noch mehr HSH-Besitzer, deren Hunde alltagstauglich sind???
Wie alt ist dein Hund? -
Wr haben ja schon voiel Jahre HSH,und werden immer welche haben. Meine sind nicht alltagstauglich.grosse Menschenmengen sind nichts für die. Alle wurden bisher dann ängstlich und unsicher,wirklich nach vorne gegangen ist bisher keiner von meinen.Wenn dann jemand ungefragt auf ihrem Kopf rumgrabscht...nein danke.Dann wird gebrummt.
Restaurant nehmen wir keinen Hund mit, wozu auch. Der Spaßfaktor für Hunde hält sich dort in Grenzen,daheim können sie mit ihrer Zeit mehr anfangen.
Nach Wanderungen in Biergärten einkehren ist kein Problem. Die drei waren jetzt im Urlaub dabei,kein Problem.
Spaziergänge mit Hundegruppen,kein Problem.Imageprobleme.....irgendwie finde ich sie gut,ein HSH ist kein Hund für jedermann und für jede Haltung. und ich kann auch Menschen nicht verstehen,die total stolz darauf sind,wenn sie ihren Hund umgepolt haben,damit er in der Stadt leben kann. Obs dann dauerhaft funktiniert wird sich weisen. Sowas finde auch bei anderen Hunderassen unpassend.
Aber die Imageprobleme sind doch eher nicht entstanden,weil sich Menschen bewusst einen HSH angeschafft haben ( sieht man mal von einem gewissen Kreis ab, die einen so grossen Hund haben um ihr Image aufzupolieren, da leiden die Kangalen ja ein wneig drunter) Enstanden sind sie doch,durch die vielen Labrador-oder Goldie Mischlinge aus dem Ausland. Ode die als leonberger getarnten Offies und Sarpies. Durch die Hütehunde oder wie sie auch sonst bezeichnet werden. Durch Orgas, die entweder zu wenig Wissen haben,oder die einfach vermitteln,denn alles ist ja besser als im Heimatland, und hinterher keine Verantwortung übernehmen und die überforderten Besitzer im Regen stehen lassen.
Die Hundeanfänger mit zwei kleinen Kindern, deren Goldie Mix sich als Kuvazc entpuppt. Dann stehen die Leute da.habne keine Ahnung und sind total überfordert. Logisch....... -
Zitat
Enstanden sind sie doch,durch die vielen Labrador-oder Goldie Mischlinge aus dem Ausland.
Dazu gibt es eine wirklich gut geschriebene Blog-Serie, in der sich der "Labbi-Mix" Paul als Akbaş entpuppt... sorry falls das OT ist, aber ich finde die Beiträge sehr lesenswert!
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Ich finde es unangebracht, wenn Leute sich solche Hunde holen, weil sie so kuschelig aussehen, und dann meinen, man könnte die halten wie einen Labrador. Ich verstehe nicht, aus welchem Grund man einen HSH haben muss, wenn man einen Begleithund möchte.
Gerade weil diese Hunde zu den eigenen Leuten so sanft sind, wird dann komplett unterschätzt, wie sie zu Fremden sein können. Ich habe leider auch schon 2 Beissvorfälle mitbekommen und wurde selbst von Kuvasz einer Bekannten gestellt und in Schach gehalten, weil sie meinte, der könnte frei am Stall rumlaufen. Das war nicht schön.
Aber natürlich sind nicht alle Rassen gleich, und auch nicht alle Individuen. Aber ob man jetzt von einem Hund (in dem Bernhardiner steckt) auf "die Herdenschutzhunde" schliessen sollte?
Ich gehe bei der Einschätzung einer Rasse eben immer von deren Ursprung aus. Bei meinem Pudel bin ich auch nicht überrascht, dass Jagdtrieb in ihm steckt. Und da du oben von "Pit und Bull" schreibst - gerade die "Kampfhunde" durften ja Menschen gegenüber nicht aggressiv sein.
Und bei einem Herdenschutzhund rechne ich einfach, von den Anlagen her, mit großer Entschlossenheit gegenüber Eindringlingen, dafür sind sie da, das ist ist ihr Job.
Das ist kein Vorurteil. Oder sind Rasseeigenschaften so völlig irrelevant? Ich denke nicht, dass man typische Veranlagungen einfach wegerziehen kann. Oder sollte. -
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