Image-Problem Herdenschutzhundrassen
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Ne Bekannte von mir hat einen sog. "Germanischen Bärenhund" (und besteht auch drauf, dass ihr Mix, dessen Mutter ein Leonberger/Bernhardiner und dessen Vater ein Neufundländer/Kaukasenmix war, ein Rassehund ist...
) und einen Do Khy, also einen tibetanischen Herdenschützer, diesen mit "echten" VDH-Papieren.
Sie hat ein Haus am Dorfrand, keine direkten Nachbarn, großer Garten, Stall direkt ans Wohnhaus angebaut, und 5 ha arrondierte Pferdekoppeln. Nach vorne raus ist alles solide eingezäunt, aber nicht besonders hoch, nach hinten raus ist "nur" Stromzaun, wo ein entschlossener/geschickter Hund sicher drunter durch kommen könnte, wenn er wollte.
Die beiden Hündinnen wachen gut, was auch ihre Funktion ist, sind aber keine Kläffer. Besucher werden mit Frauchens Segen freundlich begrüßt (der Do Khy ist zurückhaltender als der Bärenhund), nachts, so meint Frauchen, werden sie wesentlich wachsamer und sie würden niemandem raten ungebeten das Gelände zu betreten.
Sie haben kein Interesse an Spaziergängen mit der Familie, die Do Khy Hündin wollte wohl so mit 2-3 Jahren ab und an allein im Umfeld des Hauses spazieren/patroullieren gehen, das hat sich aber mit der Zeit (und mit einige Male gezielt ordentlich Saft auf den Stromzaun an den Stellen, wo sie sich das durchschlüpfen angewöhnt hatte) gelegt.Sie dürften rein, wenn sie wollte, wollen sie aber nicht wirklich. Im Sommer steht die Tür zum Garten fast permanent offen, dann wandern sie manchmal rein und gucken schnell in der Küche nach dem Rechten. Sie hätten draußen in einem zugfreien, isolierten Schuppen auch Hundebetten. Aber lieber bleiben sie draußen, vor allem nachts. Im Winter lassen sie sich einschneien oder pennen bei den Pferden im Stroh.
Mit fremden Hunde verstehen sie sich wohl nicht sonderlich, Besucher sollten besser keine Hunde mitbringen. Selbst Rüden sind eigentlich nur während der Läufigkeiten willkommen. Schon die beiden zu vergesellschaften war ein größerer Akt, da die zuerst dagewesene Bärenhündin gar nicht wild auf die Gesellschaft war.
Die Besitzerin fällt zum Glück nicht gleich vor Entsetzen ohnmächtig um, wenn sich 2 so Kälber in der Wolle haben, was anfangs mehrmals vorkam, jetzt aber wohl gegessen ist.Die Hunde sind, so wie sie sind und da WO sie sind, völlig problemlos. Ob sie es auch in anderer Haltung wären, weiß ich nicht. Aber so stelle ich mir artgerechte Herdenschutzhundhaltung bei Hobbyleuten (also solchen, die sie eben nicht für den Herdenschutz haben) vor. Bei manchen Rassen bzw manchen Exemplaren müsste man aber wahrscheinlich noch besser einzäunen.
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